Part I
San PoV
Ein Tag wie jeder andere. Langweilig und eintönig. Jeden Tag tat man das gleiche. Aufstehen, anziehen, waschen und zur Schule gehen. Anschließend nach Hause gehen, dort dann Hausaufgaben machen, eine Kleinigkeit essen und schließlich schlafen gehen.
Sicherlich könnte ich feiern gehen, jedoch war ich nicht der Mensch der gerne feiern ging beziehungsweise nicht viele Freunde hatte. Genaugenommen hatte ich nur zwei Freunde.
Jung Wooyoung und Kang Yeosang. Zwei, an sich, sehr gute Freunde, wäre da nicht das Problem, dass ich mich in Wooyoung verliebt hatte. Das ich Schwul, beziehungsweise bisexuell war, war nicht das Problem. Nein, eher das Yeosang das gleiche für Wooyoung empfand wie ich. Ob Wooyoung etwas für einen von uns empfand wusste ich bisher noch nicht. Er und Yeosang kannten sich schon um einiges länger, als ich die beiden kannte. Ich wollte Yeosang nicht verletzen, doch was konnte man gegen seine Gefühle schon tun? Aus diesem Grund hatte ich Wooyoung meine Gefühle gebeichtet und ihm auch erzählt, was Yeosang für ihn empfand. Wooyoung hatte daraufhin nur gelächelt und gemeint, dass er es wüsste, er aber die Freundschaft mit Yeosang nicht gefährden wollte.Daraufhin wurden Wooyoung und ich ein Paar. Yeosang hatte mich deswegen eine Zeitlang ignoriert, mir giftige Blicke zugeworfen, die mich anscheinend umbringen sollten, doch er kam darüber hinweg.
Das war eine der wenigen Veränderungen in meinem tristen Alltag gewesen. Seufzend machte ich mich deshalb, begleitet von meiner alltäglichen morgen Routine, fertig. Kurz darauf verließ ich das Haus Richtung Schule, wo ich auf halben wege Wooyoung und Yeosang traf. Die beiden unternahmen noch immer sehr viel mit einander, was mir einen ziemlichen stich versetzte, da ich sehr eifersüchtig war. Vor allem, da ich von Yeosangs Gefühlen gegenüber Wooyoung wusste, doch ich konnte und wollte Wooyoung nicht den Umgang mit seinem besten Freund verbieten und auch Yeosang wollte ich nicht verletzen. Deswegen schwieg ich, lächelte die beiden freundlich an, um mit ihnen gemeinsam den Weg zur Schule fortzusetzen. Griff dabei selbst verständlich nach Wooyoungs Hand, doch wie jedesmal erwiderte er meinen leichten druck nicht, ließ seine Hand einfach locker in meineml liegen und unterhielt sich weiterhin mit Yeosang. Schenkte mir kaum Beachtung. Seufzend ignorierte ich den Schmerz in meiner Brust.
„Und was sagst du, San?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, sah dabei fragend zu Wooyoung, der mich offensichtlich etwas gefragt hatte. „Ich hab dich gefragt, ob du heute bei mir Schlafen möchtest, meine Eltern sind nicht zu hause.", wiederholte er seine Frage noch einmal mit fester Stimme, schlug mir am Ende leicht auf den Hinterkopf: „Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?" „Ja, natürlich möchte ich bei dir Schlafen. Ich muss nur meinen Eltern Bescheid geben.", antworte ich deshalb schnell, grinste dabei bis über beide Ohren, da es nicht oft vorkam, dass Wooyoung mich zu sich nach Hause einlud. Seine Familie wusste nicht, dass er auch auf Männer stand, hatte er mir mal erzählt.
In der Schule war es jedoch wieder so langweilig und eintönig wie immer. Mathe, Religion, Biologie und in den letzten beiden Sport. Ich war gewiss kein schlechter Schüler, aber auch ich hatte meine Lieblingsfächer. Eines davon war Sport. Aber auch Biologie war ein sehr interessantes Fach und Religion war angenehm, da unser Lehrer uns die Themen für den Unterricht selbst aussuchen ließ. Mathe war einfach nur langweilig und immer dasselbe. Lineare Funktionen und Quadratische Funktionen, einfach langweilig. Dies war auch das einzige Fach heute, welches wir bei einem anderen Lehrer hatten. Biologie, Religion und Sport hatten wir bei denselben zwei Lehrern. Einer davon war Referendar und unser eigentlicher Lehrer war sein Betreuer oder wie man so etwas nennt. Was an dem Tag eigentlich das Schlimme war, war das Wooyoung keinen der Kurse mit mir gemeinsam hatte, da dieser sich für andere Kurse entschieden hatte. Für die gleichen, wie Yeosang. In Mathe allerdings war ich im Leistungskurs während die anderen beiden im Grundkurs waren.
„San, bringst du heute Abend was zu trinken mit?", legte Wooyoung grinsend einen Arm um mich, als ich auf dem Weg zur Cafeteria war, wo wir uns treffen wollten. „Woo, ich kann nicht immer den Alkoholvorrat von meinem Vater plündern, irgendwann merkt er das.", versuchte ich ihn wie so oft vergebens davon abzubringen sich betrinken zu wollen. Er beugte sich dichter zu mir und raunte in mein Ohr: „Dieses Mal bekommst du aber sicher eine Belohnung~ Ich hatte nicht vor dich die Nacht schlafen zu lassen." Ein Schauer jagte mir bei diesen Worten über den Rücken. Ja ich wollte es, aber trotzdem hatte ich Angst davor. Immerhin war ich erst 15 und es wäre mein erstes Mal. „Woo, ich weiß nicht-" „Überleg es dir!", knurrte er, ehe er von mir abließ. Seufzend nickend folgte ich ihm zu unserem Stammplatz.
„Mr Song, haben Sie das von dem Pädophilen Vergewaltiger gehört in den Nachrichten?!", brüllte einer meiner Mitschüler als besagter Referendar mit Mr Jung den Klassenraum betrat: „Natürlich, wie hätte ich nicht davon hören sollen? Er ist aus einer Psychiatrie ausgebrochen." „Ich hab gelesen, dass der schon vor Monaten aus der Psychiatrie verschwunden ist und die das vor den Medien geheim halten wollten.", kam es von einem jungen Mädchen, welches ganz vorne saß und unsere beiden Lehrkräfte anhimmelte. „Ja, das habe ich auch gehört.", bestätigte Mr Song nickend, woraufhin ein weiterer Schüler fragte: „Das Thema passt vielleicht nicht ganz zu Religion, aber können wir dazu eine Diskussionsrunde machen?" „Natürlich, dann können wir das Fächerübergreifend mit Biologie tun, dort fangen wir heute auch ein neues Thema an. Also, wer möchte etwas zu dem Thema sagen?", fragte Mr Song in die Klasse, richtete dabei seine große runde Brille. „Ja, Keonhee?" „Also, ich finde es widerlich, dass eine Person sexuelle Erregung bei einem Kind empfindet!", gab genannter seine Meinung kund. „Naja, nur weil er Pädophil ist heißt es nicht, dass er es nur auf Kinder abgesehen hat. Er kann sich auch für Jugendliche interessieren. Jugendliche in eurem Alter.", berichtigte Mr Jung die Aussage von Keonhee. „Ich finde, solche Menschen gehören kastriert!" - „Seh ich auch so!" - „Warum war der nicht vernünftig weggesperrt?! Ich versteh solche Menschen nicht!"
„Jetzt beruhigt euch bitte alle wieder, der Pädophile ist nicht hier.", brachte Mr Song wieder Ruhe in Klasse, wollte eigentlich selbst noch etwas zu dem Thema sagen, doch Mr Jung kam ihm zu vor. „Ja, San? Du möchtest auch etwas sagen?"~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hi,
hier kommt auch schon das erste richtige Kapitel. Wundert euch nicht. Ich versuche mich an einer etwas anderen Geschichten Art. Leider weiß ich nicht, wie ich das erklären soll. ^^
Wie dem auch sei, wie findet ihr den Anfang bis jetzt?LG
YuChan

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My life has changed
RandomMein Leben hat sich geändert. Ich lernte, was es hieß zu leben, fand heraus wie es sich anfühlte innerlich zu sterben. Es war schmerzhaft. Aber es gab auch jemanden für den ich bereit war zu sterben. Ich war bereit alles für die beiden zu tun. Wirkl...