Part III
San PoV
Schmerzen. Ich spürte nichts anderes als schmerzen. Nachdem Wooyoung mich mehr oder weniger „befriedigt" hatte war ich sofort vor Erschöpfung eingeschlafen, und dass, obwohl ich eigentlich nicht bei ihm Übernachten sollte. Meine Eltern wollten nicht, dass ich in der Schulwoche wo anders übernachtete, doch selbst, wenn ich nicht sofort eingeschlafen wäre, hätte ich nicht nach Hause gehen können. Ich roch nach Alkohol und ich konnte mich einfach nicht bewegen. So kam es auch, dass ich von dem Klingeln meines Handys geweckt wurde. Es war meine Mutter.
„Mom, ich weiß, es tut mir leid.", hauchte ich, sobald ich den Anruf entgegennahm, unterdrückte dabei meine Tränen, als ich aus dem Bett aufstand und das Zimmer verließ. Ich wollte Wooyoung nicht wecken.
-„Ist etwas passiert?"-, fragte die Frau am anderen Ende der Leitung sofort besorgt, sie hatte erkannt, dass ich kurz davor war in Tränen auszubrechen.
„Du weißt, dass ich mit Wooyoung zusammen bin, richtig?", fragte ich mit zitternder Stimme, woraufhin meine Mutter dieses bestätigte
-„Natürlich und wir akzeptieren das. Hat er etwas gemacht, dass dich verletzt hat? Habt ihr euch gestritten?"-
„Nein"
-„Warum weinst du dann?"-
„Ok, wir haben uns gestritten und deswegen bin ich hier geblieben...", log ich. Ich konnte meiner Mutter nicht sagen, was Wooyoung mit mir gemacht hat.
„-Ich versteh... Ihr habt euch wieder „versöhnen" müssen."-, deutlich war das verschmitzte Lachen meiner Mutter heraus zu hören, aber um die Lüge glaubhaft zu machen spielte ich mit.
„Mom!", versuchte ich so empört wie möglich zu klingen
-„Ist ja gut mein Schatz, ich wollte dich nur etwas ärgern. Das nächste Mal möchte ich aber darüber Bescheid wissen, wo du deine Nacht verbringst."-
„Ja, Mom. Ich hab' es gestern einfach nur vergessen. Ich muss jetzt auch Schluss machen und mich für die Schule fertig machen.", beendete ich das Gespräch, verabschiedete mich noch höfflich bei ihr, ehe ich wieder leise ins Zimmer schlich und von dort aus ins Bad, wo ich es kaum schaffte meinen geschundenen Körper im Spiegel zu begutachten.„Danke, dass du mir Sachen von dir geliehen hast...", nuschelte ich als dank leise vor mich hin, als wir beide auf dem Weg zu Yeosang waren. „Das ist eine Ausnahme. Bring das nächste Mal selbst Sachen mit.", der barsche Ton von Wooyoung ließ mich etwas zusammenzucken, weswegen ich nur nickte und den Rest des Weges schweigend neben Wooyoung und Yeosang herging. War stets darauf bedacht, welche Bewegung ich als nächstes tat, da selbst das Atmen schmerzte. Ich konnte nicht mal dem Gespräch von Wooyoung und Yesoang folgen, bekam dem nach auch nicht mit, dass die beiden einfach verschwanden. Ich merkte es erst als ich in meinem Klassenraum saß. Kurz überlegte ich welchen Unterricht wir hatten. Es war Englisch, in welchem ich im Leistungskurs und die anderen beiden im Grundkurs waren, darum saß ich hier allein. Allein mit qualvollen Schmerzen die von meiner Kehrseite hinauf in die Wirbelsäule reichten. Meine Mundwinkel brannten wie Feuer, waren wund. Mein Hals schmerzte, als hätte ich Reiszwecken geschluckt und jeder Muskel in meinem Körper fühlte sich an, als hätte jemand Messer in diese gesteckt. Alles tat einfach so weh...
Die Stunden vergingen quälend langsam, das Sitzen war beinahe unerträglich, dabei waren erst zwei Schulstunden vergangen. Die Pausen zogen sich ebenso lange hin. Wooyoung und Yeosang waren in der Pause nicht aufzufinden, worüber ich froh war, da ich ruhe und Zeit für mich brauchte, doch auch dies war mir nicht gegönnt.
„Oh, San, tut mir leid, ich hab' dich nicht gesehen.", stieß ich mit Mr Song zusammen, dadurch kam ich ins Straucheln und landete schließlich auf meine schmerzenden 4 Buchstaben. Ungewollt zischte ich deshalb laut auf. „San, alles ok?", beugte sich der Referendar zu mir runter, half mir beim Aufstehen. „Oh Gott, wie siehst du denn aus?", kommentierte er mein Aussehen, als er mir ins Gesicht blickte. „Komm mit.", mit diesen Worten packte er mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her in das „Büro" in dem er immer mit Mr Jung saß und seinen Unterricht vorbereitete. Ein einfacher, alter, kleiner Raum. „Was ist passiert?", sprang Mr Jung gleich alarmiert auf, als er uns beide den Raum betreten sah. Auch er begutachtete mein Gesicht etwas, ehe er fragte: „San, wer war das?" Schüchtern sah ich ihn an, konnte und wollte ihnen nicht sagen, dass es Wooyoung war. Auch wenn es kein Geheimnis war, dass ich Schwul war. Seufzend trat Mr Jung beiseite: „Setz dich und erzähl uns was passiert ist." Vorsichtig ging ich auf den Stuhl zu, setzte mich langsam verzog etwas das Gesicht wegen des brennenden Schmerzes in meinem Hintern. Nun seufzte Mr Song, lehnte sich dabei an einen Tisch: „San, war das Wooyoung gewesen?" Fast schon panisch sah ich die beiden an, wusste nicht, was ich tun geschweige denn sagen sollte. „Das deute ich als ein ja. Wolltest du es auch?", fragte nun Mr Jung, woraufhin ich schwach nickte, niemals könnte ich Wooyoung als den bösen dastehen lassen. „Ok, und wolltest du es auch auf die gleicherweise, wie es passiert ist?", fragte er weiter, Mr Song beobachtete mich derweil, weswegen ich meinen Blick senkte und schwieg. Ich wusste keine Antwort drauf. Hatte ich es mir so vorgestellt? Nein. Wollte ich mein erstes Mal mit Wooyoung haben? Ja, vielleicht. War ich bereit dafür gewesen? Nein...
„Du musst keine Angst davor haben es uns zu sagen. Wir erzählen es niemanden und Wooyoung wird auch nichts erfahren.", sprach Mr Song beruhigend auf mich ein. Ich wusste nicht wieso, doch die erste Träne löste sich aus meinem Augenwinkel. „Du hast doch sicher schreckliche schmerzen, oder?", Mr Jung sprach weiter beruhigend auf mich ein, dass ich nicht anders konnte als aufzustehen und mich an ihm fest zu klammern. „Es tut so weh... so unglaublich weh.", weinte ich an seine Brust, vergrub mein Gesicht regelrecht in dieser.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Möp... Mir geht es im vergleich schon viel besser und deswegen dachte ich, ich schreib mal weiter, solange ich noch kann ^^
Bin schon voll auf Weihnachten :D
HihiLG
YuChan

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My life has changed
RandomMein Leben hat sich geändert. Ich lernte, was es hieß zu leben, fand heraus wie es sich anfühlte innerlich zu sterben. Es war schmerzhaft. Aber es gab auch jemanden für den ich bereit war zu sterben. Ich war bereit alles für die beiden zu tun. Wirkl...