Mingi Part II

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Mingi Part II

Mingi PoV

„Wow, was bist du denn so schlecht gelaunt?", begrüßte mich Yunho, als wir uns am nächsten Tag in der Schule sahen. Murrend setzte ich mich ins unser kleines „Büro": „Ganz ehrlich ich will San haben!" „Bist du dir ganz sicher?", hinterfragte er, sah bei von meiner Unterrichtsvorbreitung auf. „Nein, aber er geht mir nicht mehr aus dem Kopf.", seufzte ich, ließ meinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Yunho gab nur einen verstehenden Laut von sich, ehe er sich von seinem Platz erhob und wir zusammen in den Unterricht gingen. Unterricht ohne San.

„Oh, San, tut mir leid, ich hab' dich nicht gesehen.", stieß ich mit dem kleineren zusammen, welcher laut vor Schmerz auf zischte. Irgendwas stimmte da doch nicht... „San, alles ok?", half ich dem zierlichen Jungen auf, schreckte aber etwas vor seinem Aussehen zurück: „Oh Gott, wie siehst du denn aus?" Was sollte ich sagen? Der Junge sah wortwörtlich scheiße aus. Er hatte dunkle Schatten unter den Augen, die rot unterlaufen waren. Seine Mundwinkel warenstark gerötet und man konnte hier und da ein paar kleine Flecke sehen. Bitte was war passiert?! Aus diesem Grund entschied ich den Jungen mit in Yunho und mein Büro Schrägstrich alter Abstellraum mitzunehmen. Auf die Frage hin, was passiert war wollte er erst nicht Antworten, aber ich wusste, dass es Wooyoung war. Immerhin hatte ich das Gespräch von ihm und Yeosang mitbekommen, deshalb sprach ich ihn auch darauf an und seine Reaktion bestätigte nur meinen Verdacht. Wie er mich doch mit diesen erschrockenen unschuldigen Rehaugen angesehen hatte. Auch Yunho schien jetzt zu bemerken, dass das alles gegen Sans willen passiert war und er definitiv starke Schmerzen deswegen hatte. Das San sich allerdings weinend an Yunho festklammerte hätte ich nicht gedacht. Yunho ebenso wenig, da er mich überrascht ansah. „Es tut so weh... so unglaublich weh.", weinte der Kleine, krallte sich regelrecht an Yunho fest.

90 Minuten lang weinte er ununterbrochen, klammerte sich zwischendurch immer mal wieder an einem von uns Fest, bis er uns schließlich erzählte, was passiert war. Ich konnte es nicht glauben, ich war ja schon ein kleiner Sadist, aber wie konnte Wooyoung, den Jungen nur ohne Vorbereitung nehmen? San wusste nicht einmal was das war. Was mich allerdings am meisten schockte war, dass San ihn immer noch liebte. Zumindest behauptete dieser das. Auch Yunho schien dies zu überraschen. Ja, ja er ist es! Definitiv! Wenn er schon so ein Monster wie Wooyoung aushielt, warum dann nicht Yunho und mich? Ich könnte dem kleinen so sehr weh tun und er würde immer noch bleiben. Es war perfekt! Er würde es nicht mal wem sagen, würde nicht mal versuchen wegzulaufen! Jetzt müsste ich nur noch Yunho überzeugen. Dieser schickte den Jungen nach Hause, da er ganz offensichtlich Mitleid mit dem kleinen hatte. Was wahrscheinlich immer noch meine Schuld war... Es tat mir ja auch irgendwo leid... ein kleines bisschen jedenfalls. San allerdings wollte nicht gehen. Natürlich. Sein kleiner Arsch tat ihm wahrscheinlich so dolle weh, dass er kaum laufen konnte und jetzt wo er auf dem Hintern wegen mir gefallen war wahrscheinlich sogar noch mehr. Meine Chance! Ich schlug ihm vor, dass ich ihn fahren könnte. Yunho begriff natürlich sofort was ich wollte, schickte den Jungen deswegen schon mal vor seine Sachen zu holen und am Lehrerparklatz zu warten. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen fing er an zu sprechen: „Bist du dir wirklich sicher?" „Ja! Er ist einfach perfekt! Er passt so gut in dein Schema und er würde sicher nie weglaufen. Hast du gesehen, wie sehr er noch immer an Wooyoung hängt? Er ist so unschuldig!", schwärmte ich, versuchte so Yunho zu überzeugen, der sich nur seufzend den Nasenrücken massierte: „Meinetwegen. Der kleine hat was, dass mir sehr gefällt. Aber du wartest, bist du sein vertrauen hast! Lass dir was einfallen, wie du es bekommst!", forderte er, was verständlich war, da es dieses Mal auch um ihn ging. Wenn es auffliegen würde, oder ich mich in ihm täuschen würde, würde auch Yunho den ärger abbekommen. Verstehend nickte ich deshalb und beeilte mich schließlich zum Parkplatz zu kommen.

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