San PoV
Unruhig saß ich auf meinem Stuhl und wartete. Die Verhandlung hatte begonnen und der Richter las grade die Anklageschrift vor. Ging Formales wie, Name, Alter und so weiter durch. Der Anwalt von Yunho und Mingi saß neben ihnen, ließ sie Antworten, ehe auch schon der erste Zeuge aufgerufen wurde. Ich selbst. „Mr Choi, neben Sie bitte Platz.", deutete mir der Mann mich auf einem Stuhl neben ihn zusetzten, was ich auch zögerlich tat. „Ich muss Sie belehren, dass Sie die Wahrheit sagen und dass nur die Wahrheit. Falsch aussagen werden hoch bestraft. Haben Sie dies verstanden?" „Ja wohl.", antwortete ich, fühlte mich zunehmend unwohl mit den ganzen Blicken auf mir, weswegen ich Mingis und Yunhos Blicke suchte, welche mir Mut vermittelten. Der Richter fuhr damit fort meine Personalien abzugleichen, fragte nach meinem Namen, Alter und Wohnort. „Sind Sie mit den Angeklagten verwandt oder verschwägert?", wurde ich gefragt, was mich seufzen ließ: „Nein, aber ich liebe sie." „Das war nicht die Frage Mr Choi. Nun denn, mir liegt ein Gutachten einer Ärztin vor, in der bestätigt wird, dass Sie in der Lage sind eine richtige Aussage zu tätigen. Fühlen Sie sich bereit dafür?" Ich konnte in seinem Blick sehen, das für ihn der Fall schon klar war. „Selbstverständlich, seit fast einem Jahr will ich nichts anders tun als dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen!", meine Stimme war fest und laut. Ich wollte verdeutlichen, dass ich mir sicher war. „Nun denn, Frau Staatsanwältin, Sie dürfen beginnen." Eine Frau mittleren Alters trat vor, lächelte mich gespielt freundlich an.
„Würden Sie uns noch einmal erzählen, wie es zu alldem gekommen ist, Mr Choi?" Leicht nickte ich, erzählte in einem schnell durchlauf, grob wie ich zu Mingi und Yunho gekommen war. „Mr Choi, ist es richtig, dass die beiden Angeklagten Ihre Lehrer waren?" – „Ja" – „Ist es richtig, dass Sie öfter Sex mit Ihnen hatten?" – „Ja" – „Einvernehmlich?" – „Selbstverständlich!" – „Wussten Sie, dass Mr Song ein verurteilter Pädophiler ist?" – „Er ist nicht verurteilt!" – „Weil er geflohen ist." – „Nein, weil die Untersuchungen eingestellt wurden, wegen mangelnder beweise! Die Presse hat Lügen verbreitet" – „Ist es richtig, dass Sie Monate lang versteckt in Mr Songs Haus gewohnt haben und dort immer wieder sexuelle Tätigkeiten ausgeübt haben?" – „Ja" – „Sie wurden von den Angeklagten entführt?" – „Natürlich nicht! Ich bin freiwillig mitgegangen!" – „War es nicht eher so, dass Mr Song Sie aufgesucht hatte und Sie dazu gezwungen hat mit ihm zu gehen?" – „Das ist eine dreiste Lüge! Es war meine Idee!" Ich war rasend vor Wut, was bildete sich diese Schlange nur ein?! „Vorerst keine weiteren Fragen.", lächelte Sie, begab sich wieder auf ihren Platz. „Herr Verteidiger, bitte.", deutete der Richter an, dass nun er Fragen stellen dürfte.
„Mr Choi, ist es korrekt, dass Sie von Ihrem damaligen Freund missbraucht wurden?" – „Einspruch! Was hat dies mit dem Fall zu tun?" – „Warten Sie, euer Ehren. Ich will die frage beantworten!" Müde zeigte der Richte, dass ich Fortfahren dürfte. „Ich wurde von ihm nicht nur missbraucht, sondern auch misshandelt und gedemütigt." – „Kam dies öfter vor?" – „Ja... beinahe täglich." – „Stimmt es, dass Mr Song und Mr Jung Ihnen als Ihre Vertrauenslehrer beistanden und Ihnen halfen?" – „Ja, die beiden halfen mir mich besser zu fühlen, merkten, dass es mir nicht gut ging und ich schlechter in der Schule wurde und gaben mir Nachhilfe." – „Sie sagten, Sie sind freiwillig zurück zu Mr Song und Mr Jung gegangen? Warum?" – „Ja... Ich... Ich habe mich in die beiden verliebt und habe Sie schrecklich vermisst." – „Auch mir liegt Ihre Krankenakte vor, Sie haben sich mehrere Male versucht umzubringen. Warum haben Sie das getan und wann?" – „Angefangen hat es, sobald Deduktiv Kim mich wieder zu meinen Eltern gebracht hat und ich Mingi und Yunho nicht mehr sehen durfte. Mir wurde gesagt, die beiden würden eine Strafe bekommen und ich kann einfach nicht ohne die beiden leben..." – „Mr Choi, brauchen Sie eine Pause? Sie weinen?" – „Ja... das wäre gut."
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My life has changed
RastgeleMein Leben hat sich geändert. Ich lernte, was es hieß zu leben, fand heraus wie es sich anfühlte innerlich zu sterben. Es war schmerzhaft. Aber es gab auch jemanden für den ich bereit war zu sterben. Ich war bereit alles für die beiden zu tun. Wirkl...