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ACHTUNG TRIGGERWARNUNG

DAS FOLGENEDE KAPITEL ENTHÄLT EXPLIZITE SCHILDERUNG VON SEXUELLEM MISSBRAUCH VON SCHUTZBEFOHLENEN / MINDERJÄHRIGEN.

SOLLTET IHR MIT SOWAS NICHT UMGEHEN KÖNNEN, ÜBERSPRINGT DIESES KAPITEL BITTE!
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In der Tür meines Zimmers steht Detlef, bekleidet mit einer hellblau verwaschenen Boxershorts, einem weißen Feinrippunterhemd und seinem üblichen, widerlich süffisanten Grinsen.

"Hi", gebe ich nüchtern zurück und wende mich wieder meinem Handy zu, doch Detlef lässt sich davon nicht beeindrucken.

Stattdessen höre ich seine trampeligen Schritte auf meinem hellgrauen Laminatboden, die mir immer näher kommen.

Ich sperre mein Display und drehe mich genervt zu ihm.

"Was ist?", frage ich ungeduldig.

Ich will doch einfach nur meine Ruhe.

Wieso zur Hölle habe ich die Tür nicht abgeschlossen? Das vergesse ich doch sonst nie!

Detlef steht lüstern grinsend vor meinem Bett und lässt seinen Blick über meinen Körper gleiten.

Mir läuft es vor Ekel kalt den Rücken herunter.

Bitte nicht.

"Ich wollte mit dir reden", antwortet er, noch immer mit diesem hässlichen Grinsen im Gesicht.

"Ich habe gerade keine Zeit, ich muss was für die Schule tun", antworte ich.

"Schule, Schule, immer nur Schule", wiederholt er höhnisch. "Du kannst doch nicht immer nur lernen, Süße. Du musst dich auch mal entspannen und deinen Spaß haben."

Ich verdrehe die Augen. "Das mache ich - wenn ich gelernt habe."

Detlef geht in die Knie und schaut mir direkt in die Augen. Sein Schnäuzer ist wie immer einen Tick zu lang und schlecht rasiert. Sein Atmen stinkt nach Nikotin und Alkohol. Viel, viel Alkohol.

Bitte bitte nicht.

"Ich denke, das solltest du jetzt machen", sagt er deutlich und streichelt langsam über meine Wange. Seine Fingernägel sind gelb verfärbt vom vielen rauchen und müssten dringend mal wieder geschnitten werden.

Ich liege ruhig da, wie versteinert.

Er lässt seine Hand über meine Brüste wandern und schließt seine Augen.

Wie zur Hölle komme ich hier raus?

Er schiebt mein Oberteil nach oben und streicht über meinen Bauch.

"Zieh das aus, das stört!", weist er mich an, doch ich reagiere nicht.

Ich kann mich nicht bewegen.

Statt sich zu wiederholen, reißt er mein Shirt mit roher Gewalt entzwei und zerrt es mir ungeduldig vom Körper.

Gierig starrt er auf meine kleinen Brüste, die von einem weißen BH zumindest ein wenig geschützt werden.

Er beugt sich über mich und küsst mein Dekollete. Sein Schnurrbart kratzt auf meiner Haut wie Schmirgelpapier.

Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, dass er seine linke Hand genussvoll in seine Boxershorts schiebt.

Roy.

Ich muss ihn erreichen.

Detlef macht sich am Knopf meiner Jeans zu schaffen und probiert dann, auch den Reißverschluss zu öffnen, aber der klemmt.

Rot wie die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt