Endlich war ich wieder in meinem Haus. Noobey war, dem Duft nach leckerem Essen nach zu urteilen, auch schon fleißig gewesen. Aber was hätte ich auch von dem kleinen anderes erwarten können?
Master, sie sind ja bereits zurück! Noobey ist noch nicht ganz fertig mit dem Abendessen, wenn sie also noch im Wohnzimmer platz nehmen möchten? fiepste er freudig. Kurz überlegte ich, mich ins Wohnzimmer zu setzten, entschied mich aber dann doch erst mal duschen zu gehen. Du kannst dir auch noch etwas Zeit lassen Noobey, ich werde erst duschen gehen. antwortete ich dem Hauselfen daher und ging nach oben in mein Schlafzimmer, um frische Kleidung aus dem Schrank zu holen.
Da ich heute nicht mehr vorhatte das Haus zu verlassen, nahm ich mir eine lockere Stoffhose und ein weißes Hemd, ging damit ins Badezimmer und fing an meine Robe Stück für Stück auszuziehen. Ich stellte mich unter die Dusche und drehte das warme Wasser an, erschrak jedoch, da zu erst nur kaltes Wasser kam, denn auf Hogwarts waren die Wasserleitungen so verzaubert, das sofort warmes Wasser kam. Nach wenigen Sekunden war das Wasser aber auch warm, sodass ich anfangen konnte, meine Haare und meinen Körper zu waschen.
Damit fertig stieg ich wieder aus der Dusche aus und trocknete mich ab.
Meine Haare durften heute auch wieder in den Genuss kommen, an der Luft zu trocknen. Unten in der Küche angelangt, stellte Noobey gerade das fertige Essen auf den Tisch. Heute gab es Lasagne zu essen, welche ich fast schon zu meinem Lieblingsessen zählen würde, weshalb ich mich dafür auch sofort bei Noobey bedankte.
Es schmeckte wie immer sehr gut, auch nach dem dritten Stück, denn bei Lasagne kann ich nie genug bekommen.
Nach dem essen ging ich ins Wohnzimmer rüber und lies mir von Noobey ein Glas Wein bringen, während ich den Kamin anmachte und nahm dann auf dem Sofa Platz. Auf dem Tisch lag bereits ein Buch 1000 Vergessene Trankzutaten, welches ich mir auf den Schoß legte und anfing zu lesen.
Gerade als Noobey mir das dritte Glas Wein einschenken wollte, erschien ein Patronus in Form einer Stute in meinem Wohnzimmer; Entschuldigen sie bitte die Störung Mr. Snape. Hermine ist wieder in den selben Zustand gefallen, in welchem sie bereits vor ihrem Besuch war, sodass sie wieder nichts essen will. Ich bitte sie, Sir, helfen sie Hermine! sagte die Stute mit der Stimme von Ginny Weasley. Die haben doch nicht mehr alle Phiolen im Schrank, was soll ich denn noch machen, die Granger kann doch nicht nur auf mich reagieren Wo soll das denn hin führen? fragte ich in den Raum hinein.
Meinen Zauberstab bereits in der Hand, um eine Antwort an dieses unverschämte Gör zu schicken, hörte ich plötzlich ein räuspern rechts von mir. Sir, bei allem Respekt, sie wollen diese bitte doch nicht etwa ablehnen? Was soll dann aus dem armen Mädchen werden? Wollen sie etwa ein schlechtes Gewissen haben wollen? Denn jetzt wissen sie, Sir, das sie der jungen Frau helfen können und sie vor dem sicheren Tode bewahren können! schimpfte der kleine blauäugige Haus elf plötzlich mit mir. Damit hatte ich nicht gerechnet, sodass ich wirklich sprachlos war. Und ehe ich mir bewusst wurde, was Noobey vor hat, hatte er auch schon eine Hand genommen und apparierte uns zwei mitten in den Fuchsbau.
Molly Weasley schrie vor Schreck auf und lies dabei eine Tasse fallen, die in Tausend teile zersprang. Wohl durch den Schrei alarmiert, kamen Arthur, Ronald, Ginevra und Potter mit gezogenem Zauberstab in der Hand in die Küche gestürmt. Als sie mich erblickten und realisierten, das wohl keine Gefahr drohte, Liesen sie die Stäbe sinken.
Vier Augenpaare sahen mich dann auch sehr sparsam an und man konnte ihnen eine Frage sehr deutlich aus dem Gesicht lesen. Severus? Was machen sie so schnell wieder hier? fragte Molly dann auch schon. Das frage ich mich auch. antwortete ich und sah dabei auf meinen Elfen hinab, welcher wenigstens den Anstand hatte und den Kopf sinken lies. Ich bat Mr. Snape her, denn Hermine verweigert wieder jegliche Art der Kommunikation und auch die Nahrungsaufnahme. klärte Ginevra Weasley dann auch schon auf. Wo befindet sich die Miss Granger denn? fragte plötzlich Noobey in die aufgekommene Stille hinein. Sie ist ganz oben, im letzten Raum. Das Essen, welches ich ihr brachte, hat sie nicht angerührt. antwortete Potter, so als wäre es ganz normal, das Noobey hier ist. Daraufhin nahm dieser dann wieder meine Hand und zerrte mich die Treppe nach oben, öffnete die Tür und trat zusammen mit mir in das Zimmer von der Granger.
Würde auf dem Tisch kein neuer Teller mit essen stehen, könnte man meinen, ich wäre nur wenige Minuten fort gewesen, denn Hermine saß immer noch so auf dem Bett, wie ich sie verlassen hatte. Moment! Hermine?! Hallo? Seit wann nenn ich die kleine Besserwisserin denn bei dem Vornamen?
Heute Mittag hast du es getan, sogar mit voller Absicht.
Ich schloss daraufhin kurz meine Augen, um mich wieder etwas zu sammeln und ging dann wieder vor MISS GRANGER auf die knie und drehte ihren Kopf zu mir.
Mir ist zu Ohren gekommen, Hermine, das sie wieder einmal nichts essen wollen. fing ich wieder leise an mit ihr zu sprechen. Noobey hatte ich bereits komplett vergessen. Die Augen von ihr richteten sich auf meine. Sie sah mich einfach nur an, sodass ich wieder einmal seufzte , aufstand und zu dem Tisch ging. Mit dem Teller in der Hand setzte ich mich dieses mal auf das Bett, rechts neben Miss Granger, welche mich mit ihren Blicken zu verfolgen schien.
Sie kennen das Spiel ja bereits. sagte ich leise mit einem süffisanten Grinsen auf dem Gesicht. Bei den Weasleys gab es heute eine einfache Suppe zum Essen. Den ersten Löffel reichte ich Ihr noch an, zwang sie dann aber diesen selbst in die Hand zu nehmen und selbstständig zu essen. Dies tat sie dann auch nach kurzem zögern, wie mir scheint, lies den Blick dabei aber nicht von mir ab, was mich nun doch etwas nervös werden lies. Wieso starrt sie mich die ganze Zeit so an? Hab ich etwa noch etwas Lasagne im Gesicht? Plötzlich fiel es mir siedend heiß wieder ein! Ich hatte immer noch nur die Stoffhose und ein Hemd an
Selbst Socken oder Schuhe hatte ich nicht an, da ich ja eigentlich nicht vorhatte heute das Haus zu verlassen.
Allerdings lies sich dies nun nicht mehr ändern, weshalb meine gesamte Konzentration nun wieder voll auf die junge Frau neben mir gerichtet war.
Sie löffelte die Suppe bis zum letzten Bissen aus und sah mich nun fast schon abwartend an.
Ruckartig stand ich vom Bett auf, nahm ihr den Teller ab und stellte diesen zurück auf den Schreibtisch, denn irgendwie musste ich mich beschäftigen.
Legen Sie sich hin! befahl ich fast schon und war mehr als nur erstaunt, das sie es sofort, ohne eine Art des Widerstandes verlauten zu lassen, auch machte.
Das letzte was ich noch machen konnte an diesem Abend, war sie mit der Decke zu zudecken, damit sie nicht fror oder sich gar eine Erkältung ein fing. Nicht das ich hinterher noch Tränke gegen Erkältung für sie brauen soll oder so etwas. Schlafen sie jetzt, ich bleibe auch so lange, bis sie eingeschlafen sind. sprach ich ruhig zu ihr und beantwortete Ihr ihre unausgesprochene Frage. Nach nicht einmal einer Minute war sie eingeschlafen, was bezeugt, wie erschöpft ihr Körper wirklich war. Zur Tür drehend bemerkte ich nun auch wieder Noobey, welcher die ganze Szene beobachtet hatte und sagte ihm, durch zusammengepresste Zähne: Wenn du hierüber auch nur ein Wort verlierst, schenke ich dir eine Socke! Noobey wich erschrocken einen Schritt zurück und folgte mir dann, so schnell es seine kleinen Füße zu Liesen, die Treppe nach unten in die Küche, wo auch die anderen bereits warteten.
Sie hat den Teller Suppe gegessen und schläft jetzt erst einmal. Allerdings sollten sie sich eine Lösung einfallen lassen, denn ich werde bestimmt nicht drei mal am Tag hier her apparieren, nur um mich dann um die kleine Miss-Know-It-All zu kümmern, sagte ich in die Runde und machte bereits Anstalten, mich der Tür nach draußen zu nähern, als mir mein Haus elf wieder einmal in den Rücken fiel und sagte: Aber Master, Sir, wir könnten die Miss doch mit zu uns nehmen, immerhin haben sie ein Gästezimmer, welches leer steht. Das Wäre ja fantastisch! rief Molly begeistert aus, woraufhin Noobey kurz verschwand und mit der schlafenden Miss Granger neben sich wieder in der Küche auftauchte.
Wieder einmal konnte ich an meinen Reflexen zweifeln, denn ehe ich auch nur ansatzweise etwas erwidern konnte, hatte Noobey uns zu meinem Haus gebracht und war auch schon auf dem Weg nach oben.
War das gerade wirklich passiert? Hat mein eigener Haus elf mich hintergangen, bzw. meine Antwort dazu mit Absicht Ignoriert?
Heute werde ich mich aber nicht mehr darum kümmern, denn dieses ganze hin und her reisen schwächte mich doch mehr, als ich es für möglich gehalten hätte, sodass ich auch nur noch nach oben ging und bereits schlafend in mein Bett fiel.

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Geheiniswahrer
RomantikEin Jahr nach dem Fall von Voldemort bittet Harry Severus, ihm zu Helfen. Wobei er ihm helfen soll und ob Snape es auch macht, müsst ihr selbst lesen. SS/HG