3 Tage später
~ Hermines Sicht ~
Severus? Wo bist du? rief ich im Flur nach ihm. Er wusste doch, das ich heute in den Fuchsbau reisen wollte. Doch ich gehe nicht, ohne mich von ihm zu verabschieden.
Ich bin im Labor. kam auch schon seine Antwort. Heißt das jetzt, das ich zu ihm hoch kommen soll? Oder kommt er runter?
Seufzend ging ich die Treppe nach oben in sein Labor. Er stand mit dem Rücken zur Tür und schien an einem Trank zuarbeiten.
Ich wollte mich nur verabschieden. sprach ich mit seinem Rücken.
Obwohl ich etwas von ihm entfernt stand, sah ich, wie er seine Schultern straffte, bevor er sprach: Verabschieden? Ich dachte du wolltest erst heute Mittag in den Fuchsbau und nicht schon so früh.
Das hatte ich auch ursprünglich vor, doch dann kam mir die Idee, das ich heute Mittag in die Winkelgasse Reisen könnte. gab ich ihm als Erklärung.
In die Winkelgasse? Etwa alleine? fragte er und drehte sich dabei mit einem entsetzten Gesichtsausdruck zu mir.
Ja in die Winkelgasse. Ich denke nicht, das mir etwas passiert, denn Okklumentik kann ich ja nun ein klein wenig , erklärte ich ihm, doch auf seinen skeptischen Blick hin, ergänzte ich noch: Naja, zumindest um mich vor meinen Gedanken zu schützen. Damit ging ich auf ihn zu, küsste ihn schnell und sagte leise: Ich liebe dich, Severus. Heute Abend bin ich wieder bei dir. Versprochen.
Ohne auf eine Antwort zu warten drehte ich mich um, verließ das Haus und apparierte auf direktem Weg in den Fuchsbau. Dort wurde ich von Ron und Ginny bereits erwartet, denn sie stürmten aus dem Haus und nahmen mich in den Arm.
Hermine, wir sind ja so froh, das du wieder hier bist. schniefte Ginny, denn sie hatte bereits Tränen der Freude in ihren Augen.
Aber wo hast du denn deine Koffer Hermine? fragte Ron, nachdem er mich genauer ansah.
Ron, für einen Besuch benötige ich doch keine Koffer, gab ich ihm lächelnd zurück. Besuch? fragte Ginny unsicher. Du kommst also nicht ganz zurück?
Kurz schloss ich die Augen, denn meine Erklärung wird ihnen nicht gefallen.
Nein, ich komme noch nicht zurück. Ich bin noch nicht soweit, um ohne Aufsicht zu bleiben. Aber hier wärst du doch nicht ohne Aufsicht. Mum, Ginny, Harry und ich passen doch auf dich auf. sagte Ron mit ernster Stimme.
Bei der Erwähnung von Harry zuckte ich kaum merklich zusammen, denn ich erinnere mich noch genau an unser letztes Treffen.
Das ist aber nicht das gleiche, wie bei Sev Snape. versuchte ich zu erklären und verriet mich fast, denn das ich näher zu Severus stand, brauchten die anderen noch nicht zu wissen. Zumal mir Severus den Kopf abreißen würde, denn er hatte immer noch nichts über die Art unserer Beziehung gesagt.
Wobei er seit gestern auch immer öfter von sich aus den Kontakt zu mir sucht.
Es waren zwar nur Kleinigkeiten, so wie beim Essen er jetzt neben mir sitzt oder mir beim Okklumentik Training eine Haarsträhne hinter das Ohr steckt und mir dann einen Kuss auf die Stirn gibt.
Falls die beiden meinen kurzen Versprecher mitbekommen haben, scheinen sie es zu ignorieren. Wieso ist das nicht das gleiche? Was macht er denn bitte anders, als wir das machen könnten? fragte Ron ungläubig.
Ich... Mr. Snape erkennt besser als wir, wie es Mine geht und fragt sie nicht Sachen, die sie jetzt noch nicht beantworten kann. fing ich an, wurde aber sofort von Harry unterbrochen, welcher gerade den Raum betrat. Zuerst blickte er Ron und Ginny an, wandte dann seinen Blick zu mir: Es tut mir Leid, Mine. Ich hab mich neulich wie ein Idiot benommen und hab nicht darauf geachtet, wie es dir dabei geht. Ich bin Snape dankbar, das er mich rausgeworfen hat, denn ich war so in Rage, das ich nicht sah wie fertig du wirklich warst. Es tut mir so unglaublich Leid, kannst du mir Verzeihen? kam auch schon seine Entschuldigung.
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Geheiniswahrer
RomanceEin Jahr nach dem Fall von Voldemort bittet Harry Severus, ihm zu Helfen. Wobei er ihm helfen soll und ob Snape es auch macht, müsst ihr selbst lesen. SS/HG