"38. Kapitel"

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~ Severuss Sicht~

Ich hatte die Hand von Hermione genommen, ohne genau darüber nachzudenken weshalb ich das tat. Meine Gedanken schweiften nur um unsere Mädchen, denn Minerva hatte nichts gesagt, was deren Unversehrtheit ausschließt.

Als wir auf Hogwarts ankamen, rannte uns Minerva bereits entgegen und rief: Merlin sei dank, das seid ihr endlich! Alle verletzten liegen im Krankenflügel. Sie griff nach meiner Hand und ehe ich noch irgendetwas fragen konnte, apparierte sie uns direkt in den Krankenflügel. Das Bild, welches sich mir bot, war das pure Chaos. Madam Pomfrey rannte von einem Bett zum nächsten und hatte dabei mehrere Phiolen im Arm.

Poppy!, rief Minerva die Heilerin: Severus ist da, bitte erkläre ihm, was du bisher weist.

Poppy erklärte mir daraufhin, was sie von den nicht verletzten Schülern erfahren hat. Daraus konnte ich also schließen, das der Professor unter den Verletzten zu finden sei. Ich konnte der älteren Hexe vor mir nicht vollständig zuhören, da ich immer noch Angst um die Mädchen hatte. Doch was ich heraus hören konnte, war das sie versucht hatten, den Felix Felicis zu brauen. Diese Information lies meinen Kopf zu Poppy rucken und ich fragte sie vollkommen Verständnislos: Den Felix Felicis?! Was ist das denn für ein Professor, wenn er Erstklässler einen solch schweren Trank brauen lassen will! Wo sind meine Mädchen? Gnade ihm Merlin, wenn ihnen was zugestoßen sein sollte! Also , wo sind Hannah und Samantha? schrie ich am Ende nur noch. Dies merkte ich aber nicht, denn dafür war ich einfach nur zu sehr in Sorge. Hermione war nicht mehr an meiner Seite, wie ich feststellte, als ich mich nach ihr umsah. Den beiden geht es soweit gut. Hannah hatte einen anderen Unterricht und Samantha war rechtzeitig unter den Tisch gesprungen. Es sind nur Professor Clarkson und Thomas, ein Schüler aus Hufflepuff, verletzt worden. gab mir Poppy die geforderte Antwort. Aber wenn doch nur die beiden verletzt wurden, wieso war dann der gesamte Krankenflügel voll mit weinenden Schülern? Die Hexe vor mir muss mir die Frage angesehen haben, denn sie murmelte nur etwas, was sich anhörte, wie Die armen stehen völlig unter Schock.

Kurz schloss ich meine Augen, um meine Gedanken zu Sortieren. Es brachte jetzt nichts, wenn ich nur meinen Bedürfnissen folgte, denn immerhin waren zwei Menschen verletzt.

Zuerst wollte ich den Schüler sehen und dann den Professor. Beide hatten den Trank abbekommen. Allerdings schien es, als hätte der Professor sich vor seinen Schüler stellen wollen, denn er hatte wohl das meiste abbekommen.

Mit meinem Blick suchte ich Minerva und als ich sie sah, teilte ich ihr mit, das ich in den Klassenraum müsste.

Dort angekommen suchte ich den Misslungenen Trank, schaute mir an, welche Zutaten noch auf dem Tisch lagen. Anhand dieser wusste ich, in welcher Phase sich der Trank befand, als der Unfall passierte. Schnaubend schüttelte ich den Kopf. Wie kam ein Zaubertränkemeister nur auf die Idee, diesen Trank in der Ersten Stufe zu brauen?

In meinem ehemaligen Labor fing ich an ein Gegentrank zu brauen, welcher nach einer Stunde bereits fertig war. Mit ausschweifenden Schritten ging ich in die Treppen nach oben und achtete nicht auf die Blicke der Schüler, welche mir auf den Fluren entgegenkamen.

Die großen Flügeltüren stieß ich kraftvoll auf, sodass sie mit einem Knall gegen die Wand knallte. Hannah und Samantha kamen plötzlich auf mich zu gerannt und warfen ihre kleinen Arme um mich. Ich konnte nicht anders, als meine Arme ebenfalls um die beiden zu legen, denn erst jetzt verschwand meine Sorge um sie gänzlich. Allerdings konnte ich die Umarmung nur kurz erwidern, denn immerhin waren zwei Menschen verletzt. Einen Teil des Gegenmittels gab ich Poppy, damit sie diesem dem Schüler geben konnte. Meine Füße trugen mich zu dem Bett des Professors, welcher immer noch ohne Bewusstsein war. Vorsichtig träufelte ich einige Tropfen in seinen leicht geöffneten Mund und sah zu, wie sich seine Haut wieder normalisierte.

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