Geheiniswahrer

"25. Kapitel"

~ Severuss Sicht~

Sie hatte also wieder keinen Albtraum. Okklumentik beherrscht sie noch nicht und der einzige Faktor, der in beiden Nächten gleich war, war Ich.

Ein seufzen musste ich unterdrücken. Meine innere Stimme hatte wohl recht.

Da ich aber nicht immer bei ihr sein kann, muss sie lernen auch ohne mich Nachts schlafen zu können.

Wir sollten den Unterricht nun fortsetzten. sagte ich, zum einen um meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken und zum anderen, weil sie fertig mit ihrem Frühstück war.

Sie nickte bloß, stand auf und ging mit mir nach oben ins Labor.

Dort angekommen setzte sie sich wieder auf den Stuhl, Ich blieb vor ihr stehen, den Zauberstab bereits in der Hand.

Bist du soweit? fragte ich sie mit ernster Stimme. Wieder nickte sie bloß.

Dies mal fand ich mich einem dichten Wald wieder. Die Bäume waren so hoch, das ich die Kronen nicht ausmachen konnte. Ebenfalls fand ich nichts, was auch nur im entferntesten Sinne einem Weg ähnelte.

Sehr Clever, allerdings nicht Clever genug. Gedanklich entzündete ich ein Feuer, wodurch die Bäume recht schnell abbrannten. Nun lagen ihre Erinnerungen vor mir, sodass ich mir eine aussuchen konnte. Eine Erinnerung jedoch, stach besonders hervor. Als ich sie mir genauer ansah, erkannte ich, das ihre Erinnerung an den Diebstahl meiner Zutaten im zweiten Jahr war.

Also hatte Sie sie mir doch gestohlen.

Für den Anfang heute reichte das nun, weshalb ich mich wieder aus ihrem Geist zurückzog.

Nicht schlecht, die Idee mit dem Wald, doch für einen geübten Legilimentor ist das kein großes Hindernis. Wie du gesehen hast, konnte ich ihn einfach niederbrennen. erklärte ich ihr sachlich und lies das Thema mit den Zutaten erst einmal bei Seite. Das war etwas, was ich auch später mit ihr klären konnte.

Also brauche ich etwas, was keine Schwäche aufweist. überlegte sie laut.

Nach kurzer Zeit gab sie mir Nonverbal zu verstehen, das sie wieder soweit ist.

Wieder in ihren Gedanken, befand ich mich diesmal in einem scheinbar leeren Raum. Sie war gut, aber was anderes hätte ich von ihr auch nicht erwartet.

Bei genauerem hinsehen, sah ich jedoch, das ich in einer Art Glaskäfig gefangen war. Diesen suchte ich nach einer Unebenheit ab, fand allerdings keine.

Ich versuchte verschieden Dinge, um durch dieses Glas zu brechen.

Diesmal gelang es ihr besser mich von ihren Gedanken fern zuhalten.

Meinen letzten Versuch startend legte ich eine Hand an das Glas und lies Positive Gedanken durch meine Hand auf eben dieses einwirken.

Das Glas wurde immer brüchiger, bis es schließlich in sich zusammenbrach.

Ihre Erinnerungen lagen wieder vor mir, völlig ungeschützt.

Ich sah mir eine Erinnerung aus ihrem dritten Jahr an.

Gerade kam ich in den Raum für VgdK gestürmt und verdunkelte die Fenster.

Vorne angekommen, drehte ich mich um, lies die Leinwand nach unten. Gleichzeitig sagte ich den Schülern, welche Seite sie im Buch aufschlagen sollen.

Wieder in den hinteren Teil des Raumes gehend, fragte Potter, wo denn Lupin sei. Nachdem ich ihm die passende Antwort gegeben hatte, setzte ich meinen Weg fort. Mit einem Wink meines Stabes aktivierte ich den Projektor und sah wie Weasley Lustlos in seinem Buch blätterte. Ich half ihm dabei, die richtige Seite zu finden, als er auch schon empört Werwölfe?! von sich stieß.