"55. Epilog"

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~ Severuss Sicht~

1 Jahr später

Ich saß hinter meinem Schreibtisch und versuchte die neuen Anforderungen des Ministeriums zu verstehen, als Hannah klopfte und ohne eine Antwort abzuwarten herein kam. Wieder einmal kam mir die Frage auf, von wem sie dieses Verhalten nur hatte. Sie war inzwischen zu einer schönen jungen Frau heran gewachsen. Ihre langen braunen Haare trug sie meistens offen, wodurch ihre Augen besser zur Geltung kamen. Zu meinem Bedauern musste ich bereits feststellen, das mir dieser Umstand, nicht alleine aufgefallen war, denn immer mehr Jungs interessierten sich für sie. Samantha war das komplette Gegenteil von Hannah. Sie trägt ihre Haare her kurz und ihre blauen Augen waren wie der Himmel an einem sonnigen Tag. Von den beiden war auch eher sie die ruhige und besonnene. Allerdings war sie in Sachen Jungs ihrer Schwester schon deutlich einen Schritt voraus, denn kurz vor Silvester stellte sie uns ihren Freund vor. Er war ebenfalls ein Ravenclaw aus ihrem Jahrgang. Ich fand leider nichts negatives an ihm, weshalb ich ihr diese Beziehung nicht mies machen konnte.

Wirklich getraut hätte ich es mich wahrscheinlich eh nicht, denn Hermine wäre mir mehr als nur böse gewesen.

Dad Hast du kurz einen Moment für mich? fragte Hannah mich nach einiger Zeit, in der ich sie nur angestarrt hatte. Immer wenn sie mich so nannte, breitete sich eine Welle des Wohlbefindens und der Zuneigung in mir aus, was mir immer noch eine Gänsehaut bereitete.

Meinen Blick von ihr lösend legte ich den Brief vom Ministerium beiseite und zeigte ihr somit, das sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte.

Was würdest du davon halten, wenn wir an diesem Wochenende zu unserem Haus reisen? Immerhin ist diese Woche euer erster Jahrestag. fragte sie mich. Schmunzelnd konnte ich nur darüber den Kopfschütteln. Als hätte ich vergessen, das ich am Sonntag vor einem Jahr die schönste Frau von allen geheiratet habe.

Hmm Du müsstest dir allerdings mit Samantha wieder das Zimmer teilen, denn wie du weist haben wir kein drittes Schlafzimmer dort. erklärte ich ihr, woraufhin sie nur wild zustimmte. Na gut. Ich werde Noobey Bescheid geben, das wir am Freitag nach dem Unterricht nach Hause kommen. Aber sag deiner Mutter nichts davon. stimmte ich nun zu und zwinkerte ihr bei der Bedingung kurz zu. Sie grinste Verschwörerisch, drehte sich rum und Verlies mein Büro.

Als ich auf die Uhr sah, stellte ich mit erstaunen fest, das es gleich Zeit für das Abendessen war, weshalb ich auch Aufstand und mich auf den Weg in die Kerker machte. Hermine ist bestimmt schon da und wartet auf mich, weshalb ich mich auch noch mehr beeilte.

Als ich durch die Tür trat, erblickte ich auch Hermine direkt, welche auf dem Boden vor dem Kamin saß und mit unserem Sohn spielte. Skaara ist jetzt acht Monate alt und fing gerade an, seine erste Schritte zu tätigen. Als er mich sah, stemmte er sich an seiner Mutter hoch und versuchte auf mich zu zugehen. Da er es aber noch nicht schafft, die wenigen Meter zu laufen, ging ich ihm entgegen und kniete mich hin. Er war nur noch zwei Schritte von mir entfernt, als er drohte zu fallen. Schnell hatte ich ihn deshalb gefangen und stand nun, mit ihm auf dem Arm, wieder auf. In seinen schwarzen Augen, welche er definitiv von mir hatte, sah man die Freude über seinen kleinen Erfolg. Seine dunkelbraunen Haare, welche fast schwarz wirkten, waren zum Glück nicht so lockig, wie die von Hermine. Was er aber zum Glück von ihr hat, ist seine Nase. Mit meiner wäre er wohl eher gestraft gewesen.

Hermine hatte sich neben mich gestellt und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie fragte: Wie war dein Tag? Ich hoffe du hast dich nicht zu überanstrengt. Natürlich machte sie sich Sorgen Dabei war sie doch diejenige, welche den ganzen Tag Schüler Unterrichtet.

Meine Arbeit ist nicht einmal halb so Anstrengend wie deine, also kann ich mich gar nicht überarbeiten. sagte ich ihr deshalb, als ich Skaara wieder runter lies und sie richtig küsste.

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