~ Severuss Sicht~
Den Blick von Hermine kann ich einfach nicht einschätzen. Wollte sie etwa, das ich wieder Professor werde und nach Hogwarts gehe? Oder will sie, das ich nicht darüber nachdenke und hier bleibe?
Wir sollten erst einmal warten, was Minerva jetzt geplant hat. Mich hatte es bereits gewundert, das Clarkson nach dem Unfall im Unterricht noch Lehrer war. kam es da plötzlich von Hermine, welche wieder zu mir sah. In ihren Augen konnte ich das Verständnis sehen, welches sie aufbringen konnte. Wir werden also später noch darüber reden. Nur sollten es die Mädchen nicht mitbekommen.
Die beiden haben genug durch gemacht, da will Hermine ihnen wahrscheinlich keine falschen Hoffnungen machen. Und mir die Chance darüber nachzudenken, was ich will.
Nachdem Hannah und Samantha immer müder wurden, beschlossen Hermine und ich die beiden ins Bett zu bringen. Da Hannah wieder etwas schwach auf den Beinen war, trug ich sie nach oben. Bereits an der Treppe war sie eingeschlafen, weshalb ich ihr im Bett einen Schlafanzug anhexte und sie vorsichtig zu deckte. Samantha musste noch zur Toilette, bevor auch sie sich umzog.
Severus? Ich würde auch sehr gerne ins Bett gehen, denn die Verhandlung hat mich doch mehr mitgenommen, als ich dachte. sprach Hermine leise. Ohne ein Wort nahm ich ihre Hand und zog sie in unser Schlafzimmer. Sie schloss die Tür hinter uns und sofort zog ich sie an meine Brust, schlang die Arme um sie und vergrub meine Nase in ihren Haaren.
Womit hab ich dich eigentlich verdient? fragte ich sie. Seit wir die Frage, wer denn nun der neue Professor wird, beiseite getan hatten, hatte ich an nichts anderes mehr denken können. Sie kicherte gegen meine Brust, weshalb ich sie ein kleines Stück von mir wegdrückte und mit einer Hand ihr Kinn anhob, sodass sie mir ins Gesicht blicken musste. Was ich in ihren Augen sah, lies mich kurz vergessen zu atmen. In ihnen stand die gesamte Liebe, welche diese Frau für mich empfindet. Ich liebe dich. hauchte ich ihr entgegen und bevor sie was sagen konnte, presste ich meine Lippen auf ihre und versuchte mit diesem Kuss meine Gefühle für sie zu verdeutlichen. Mit der selben Leidenschaft erwiderte Hermine diesen Kuss und fing an, mein Hemd auf zuknöpfen. Langsam aber bestimmt drückte sie mich zum Bett, sodass ich schnell die Bettkante in meinen Knien merkte. Während ich auf das Bett sank, zog ich sie auf mich. Als ich ihr aus ihrer Kleidung helfen wollte, drückte sie meine Hand weg und schüttelte mit dem Kopf. Ich will dich heute einfach nur Verwöhnen, denn du hast so lange auf mich Verzichtet, nur weil ich lernen wollte. Lass mich das bitte wieder gut machen. sagte sie mit rauer Stimme und drückte mich vollständig in die Matratze, bevor sie den Reisverschluss meiner Hose aufmachte. Mit geschlossenen Augen genoss ich ihre Liebkosungen. Da es etwas länger her war, als ich diese Zärtlichkeiten von Hermine bekam, dauerte es auch nicht lange, bis sie mich in den Wahnsinn getrieben hat und ich mit einem kehligen Stöhnen kam.
Ich weis, das du darüber nachgedacht hast, wieder nach Hogwarts zu gehen. Wenn es das ist, wofür du dich entscheidest, dann werde ich gemeinsam mit die nach Hogwarts gehen. kam es leise von Hermine, nachdem wir eine halbe Ewigkeit, eng umschlungen, im Bett lagen. Ich hatte es wirklich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen, kam aber noch zu keinem Entschluss.
Du hast recht. Ich werde aber erst einmal mit Minerva sprechen, denn ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich auch wirklich Hirnlose Kinder zu Unterrichten. sagte ich ihr deshalb und meinte auch jedes Wort so. Mir gruselt es davor, jemanden wie diesen Longbottem wieder im Unterricht zu haben. Andererseits würde ich meine Mädchen immer bei mir haben und müsste nicht immer bis zu den Ferien warten. Jetzt, da die beiden wieder hier sind, merke ich erste, wie sehr ich die beiden vermisst habe.
Am nächsten Morgen schrieb ich Minerva und ging zu meinen drei Mädels und Noobey in die Küche zum Frühstück. Hannah geht es wieder deutlich besser, weshalb ich die Idee bekam, mit den drei nach draußen zu gehen. Natürlich musste ich Hannah und Samantha nicht lange überreden. Hermine war aber auch von dieser Idee begeistert, sodass wir das Frühstück schnell beendeten und die Kinder nach oben rannten, um sich ihre Winter Kleidung anzuziehen.
Draußen schien die Sonne, wodurch der Schnee glitzerte. Die Bäume sahen aus, als wollte der Schnee sie unter ihnen begraben, denn viel sah man von diesen nicht mehr. Was ich aber am schönsten fand, war diese herrliche Stille, die der Winter mit sich brachte. Wenn man nachdenken musste, konnte man das am besten an Orten wie diesen machen.
Während Hermine mit Hannah und Samantha Schnee zu einer Kugel formte, setzte ich mich auf die Bank und sah ihnen einfach nur zu.
Für nichts auf diesem Planeten, würde ich diese drei je wieder her geben.
Jetzt erkannte ich auch, was die drei da taten. Sie bauten einen Schneemann, welcher überdimensionale Ausmaße annahm. Gerade als ich mich erheben wollte, um den drei zu helfen, sah ich am Horizont eine Eule auf uns zu fliegen. Kurz versicherte ich mich, das ich meinen Zauberstab bei mir hab, denn man wusste ja nie, wer einem alles eine Eule schickt. Allerdings sah ich jetzt, das es eine Eule aus Hogwarts war. Minerva hatte also eine Antwort geschrieben.

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Geheiniswahrer
RomansaEin Jahr nach dem Fall von Voldemort bittet Harry Severus, ihm zu Helfen. Wobei er ihm helfen soll und ob Snape es auch macht, müsst ihr selbst lesen. SS/HG