Geheiniswahrer

"15. Kapitel"

~ Severuss Sicht~

Ein dumpfes Geräusch riss mich aus meiner Starre. Was war das?

Hermine? Ist alles in Ordnung bei ihnen? fragte ich durch die geschlossene Tür, aber woher sollte ich das denn wissen? Sie sprach ja immer noch kein Wort, was mittlerweile sehr anstrengend ist.

Die Tür lies sich nicht so leicht öffnen wie gewohnt, weshalb sich nun doch die Sorge bei mir einschlich. Endlich im Zimmer sah ich, was passiert war

Hermine liegt Bewusstlos auf dem Boden und krampfte, so wie ich sie bereits einmal sah, bei den Weasleys.

Noobey! rief ich sofort nach meinem Hauselfen und ging dabei auch schon neben ihr in die Knie um zu schauen, ob sie eventuell noch andere Verletzungen hat. Der Master hat... fing Noobey neben mir an zu sprechen, doch als er Hermine sah, stieß er einen spitzen Schrei aus. Was habt ihr getan Meister? Ist sie verletzt? fragte Noobey mich sofort, nachdem er sich gefangen hatte.

ICH? Ich habe nichts getan! Sie hat eine Allergische Reaktion, hattest du Nüsse an dem Abendessen? stieß ich empört aus und fragte dann nach der wichtigen Information.

Wie kommt Noobey nur darauf, das ich ihr etwas angetan haben könnte? Glaubt er wirklich, ich sei so krank, mich an Hermine zu vergehen und ihre Situation für mich nutzten?

Noobey hat der Miss ein Erdnussbutterbrot gemacht, Noobey dachte die Miss würde sich darüber freuen. gab der kleine mir die nötige Information.

Hol aus meinem Labor den Violetten Trank und beeil dich! wies ich ihn dann an und richtete meinen Blick wieder auf Hermine vor mir. So langsam merkte ich auch, wie kalt der Boden war und sie hatte ja immer noch nur MEIN Hemd an.

Was ihr aber besser steht als dir, alter Freund.

Da musste ich meiner Inneren Stimme mal recht geben, denn in dem Hemd sah sie wirklich Verdammt nochmal, ich muss mich zusammen reißen.

So gut es ging, nahm ich sie auf meine Arme und trug sie zum Bett rüber, damit sie nicht weiter auskühlt.

Nachdem Noobey mir den Trank gebracht hatte, füllte ich ein paar Tropfen in den Mund von Hermine, wo der Trank auch sofort seine Wirkung zeigt und sie aufhörte zu krampfen.

Ein paar Minuten später machte sie kurz die Augen auf und sah wieder direkt in meine. Schlafen sie jetzt Hermine, das wird ihnen gut tun. sagte ich, doch da war sie auch schon eingeschlafen.

Der Sessel, den Noobey mir hier hin gestellt hatte, stand immer noch da, weshalb ich ihn auch an das Bett zog, sodass ich sie beobachten kann und im Notfall schneller eingreifen kann.

~ Hermines Sicht~

Ich bin so müde. Was war nur passiert?

Als ich kurz meine Augen aufgemacht hatte, war der Professor über mir und sagte etwas zu mir, was ich aber nicht verstand, da ich nur die Sorge in seinen Augen sah. Galt diese Sorge etwa mir?

Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, da war ich auch wieder eingeschlafen.

Draußen war es bereits dunkel als ich meine Augen wieder öffnete. Links neben dem Bett stand ein Sessel, der war allerdings leer. Wollte er etwa auf mich aufpassen? Aber wenn ja, wo ist er dann jetzt? Plötzlich hörte ich rechts von mir ein leises Atmen, weshalb ich meinen Kopf nun in diese Richtung drehte.

Und da lag er, tief und fest am schlafen, zumindest wenn ich sein entspanntes Gesicht so betrachte. Aber hatte er nicht noch selbst gesagt, das er nur noch in seinem Bett schlafen will? Wieso hat er sich dann in mein Bett gelegt und ist nicht im Sessel geblieben?