Kapitel 22 ~ Die Streithähne ~

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Samael Pov.

Ich schaute Michael der meine Elli auf Händen trug hinterher.
Ich sollte es sein, der sie versorgt...

Ihr Blut hatte mich so in Wallung gebracht, dass ich zuviel getrunken hatte.. Verdammt! Elli ließ mich schwach werden.. Sonst hatte ich meine Bedürfnisse gut unter Kontrolle.. Seit sie auf der Welt war, habe ich keine andere Frau angesehen, geschweige denn angefasst.
Den Gedanken das Michael sie berührte oder gar intim mit ihr wurde, ließ mich innerlich toben vor Wut!

Ich begab mich wieder Richtung Schloss, ich wollte - Nein! Ich musste zu ihr, bevor Michael sie wieder berührte ..

An ihren Zimmer angekommen, überlegte ich nicht lange und öffnete die Tür ohne vorher anzuklopfen.
Bis auf meine Mate war niemand im Zimmer, er hatte sie also alleine gelassen. So wichtig war sie ihm...
Ich nahm mir den Stuhl der an dem Schreibtisch stand, den ich ihr vor einigen Tagen bringen ließ und setze mich zu ihr ans Bett.
Sie atmete ruhig, anscheinend schlief sie nun.
Ich konnte nicht anders und fuhr ihr zart über ihren Körper, jede meiner Fasern prickelte, als ich ihren Körper berührte.
Ich wollte sie, ich wollte sie komplett spüren, ihr erster sein. Bei diesem Gedanken musste schmunzeln.
Elli würde bei mir endlich ihr Glück finden.

Ich erinnerte mich, als sie vor ihrem Wolfsmate davon lief, ich beobachtete Elli oft. Ohne konnte ich nicht mehr, ich musste bei ihr sein, deswegen hab ich auch nicht mehr gewaetet.
Hätte Michael sie mit in den Himmel genommen, wäre es das für mich gewesen.

"Was tust du da? Ich denke du hast genug angerichtet! Verschwinde aus ihrem Zimmer, sofort!"
Abrupt drehte ich mich um, nur um einen wütenden Michael zu erblicken. Er stand im Türrahmen und seine Augen glühten vor Zorn.
"Ich habe ein Recht bei ihr zu sein. Vergiss nicht, dass ihr nur Gäste in meinem Haus seid. Elli dagegen wohnt hier."

"Wie kannst du es nur wagen!"

Elli Pov.

Ich wurde durch laute Stimmen geweckt, kraftlos versuchte ich meine Augen zu öffnen. Als es nach dem 3. Mal noch immer nicht klappen wollte, stöhnte ich frustriert auf, sofort verstummten die Stimmen und eilten zu mir.
Kurz danach spürte ich eine Wärme in meinem Körper, langsam konnte ich meine Augen öffnen.
Samael und Michael standen an meinem Bett und sahen mich traurig an.

Ich brauchte einige Zeit bis ich realisierte was vorher passiert war.
Ungläubig sah ich Samael an, "Wie konntest du nur?"
"Elli... Es tut mir leid. Einen anderen Weg gab es nicht... Du hättest es nie freiwillig getan."
"Du hast mir ja noch nicht mal die Chance dazu gegeben! Und überhaupt wieso streitet ihr euch in meinem Zimmer?!"

Beide sahen beschämt zu Boden.
Michael fing sich als erster wieder, "Es tut uns leid. Aber sag wie geht es dir? Spürst du eine Veränderung?"
"Mein Kopf schmerzt noch etwas, aber ansonsten, mhh ich denke normal."
"Fühlst du dich zu Samael mehr hingezogen als zu mir?"

Mir war diese Frage sichtlich unangenehm... Irgendetwas war anders, dass spürte ich..
Ich wollte Samael in meiner Nähe aber genauso Michael...

Als wäre mein Schweigen Antwort genug, stürmte Michael auf Samael zu und drückte ihn gegen die nächste Wand.
"Du... Du bist daran schuld! Wenn sie sich nicht mehr frei für einen von uns entscheiden kann, bringe ich dich um!"
Samael lachte ihn nur provozierend an, ich musste schnell was unternehmen..
Wackelig stieg ich aus meinem Bett, mit Mühe kam ich bei den beiden an.
Meine Kraft schwindete langsam immer mehr aus meinem Körper, mit letzter Kraft berührte ich Michael, der abrupt Samael los ließ.
Nur um mich im letzten Moment aufzufangen, in seinen Armen verlor ich erneut das Bewusstsein....

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt