Kapitel 46 ~ Du Wirst Bluten! ~

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Maria fing sich von uns beiden, als erste, "Ist das dein scheiß ernst?! Du steckst mit diesen Spastis unter einer Decke?!"

Ich hatte Mühe Maria fest zu halten.
"Elli lass mich los verdammt, ich will dir nicht weh tun! Dieser Penner gehört bestraft!"
Von Marias Geschrei wurden die beiden Brüder angelockt, die schmunzelnd das Schauspiel betrachteten.
Als ich Maria nicht mehr halten konnte, mischte sich Bedran ein, er erschien Blitzschnell vor ihr und ließ sie einschlafen.

Sanft hielt er sie in den Armen, er wendete sich von uns ab und stieg mit  Maria die Treppe empor.
Ich blieb verdutzt zurück und konnte mich mit den anderen beiden herumschlagen.
Ich wollte gerade in irgendeine Richtung, als Ceallach mich packte.
"Nicht so voreilig, kleiner Engel. Wir werden uns nun auch zurückziehen. Viel zu lange musste ich auf deinen Körper verzichten."
Hilfesuchend blickte ich zu Elio, ich hatte noch ein kleines Fünkchen Hoffnung das er mir half.

"Ceallach, meinst du nicht das wir etwas zu besprechen haben, wie den geplanten Abbruch ihrer Schwangerschaft?"
"Ich denke, dies können wir doch auch morgen besprechen."
"Du weißt uns bleibt nicht mehr viel Zeit, bis unsere Väter hier sind."
"Mhhr.. Lass mich Elli noch in unser Zimmer bringen."
"Das könnte ich doch übernehmen, in dieser Zeit wirst du die Furie von Mutter los. Wir benötigen keine weiteren Zuhörer, bis auf deinen Bruder. Seine Mate spielt in dieser Sache eine ganz wichtige Rolle."

War das gerade ihr scheiß Ernst?!??!! Nur über meine Leiche, würden sie mir mein Baby nehmen!
Ich wollte gerade protestieren, als Elio mich sanft Richtung Treppe bewegte.
Wir liefen einige Minuten ehe Elio mit mir sprach," Wir sind gleich an Ceallachs Zimmer, hör zu Elli.."
Er machte eine kurze Pause und zog mich in die nächste Tür hinein.
Wie sich herausstellte befanden wir uns in einem Schlafzimmer, wahrscheinlich in Ceallach's.
"Elli, du hast nur diese eine Chance zu fliehen! Sollte Ceallach dich erwischen, wird der Abbruch höllisch für dich."
Ich sah ihn geschockt an, "W.. Wie meinst du das?.."
"Das willst du nicht erfahren.. Nun zum Plan, ich werde die beiden Brüder ablenken und du versuchst mit Maria zu flüchten. Keine Sorge, ich werde Maria zu dir bringen. Wenn sie bei dir ist, wartet 10 Minuten und schleicht euch dann hinaus. Diese Karte wird euch helfen öffne sie, aber erst wenn ihr außer Sichtweite der Villa seid."
Mit diesen Worten überreichte er mir ein braunes, gerolltes Papier, welches von einer roten Schleife gehalten wurde.

Kurz darauf verließ er ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Angespannt lief ich im  Zimmer auf und ab, ich hielt in der Bewegung inne als die Tür leise geöffnet wurde und eine mürrische Maria das Zimmer betrat.
Vor Freude zog ich sie in meine Arme, was ihre Stimmung anscheinend hebte.
"Maria wir müssen gleich los."
"Ich weiß, Elio hat mir den Plan erklärt. Ich werde diese Bastarde echt töten..."
Fragend sah ich sie an, doch statt einer Antwort winkte sie einfach ab.
Als es endlich soweit war, schlichen wir uns aus dem Zimmer, Maria sah mich fragend an, sie wusste den Weg nicht.
Ich konnte mich auch nur noch wage daran erinnern, ich zeigte in die Richtung, in der wir nach meiner Meinung mussten. Zum Glück war diese richtig, wir kamen eilig an der Treppe zur Eingangshalle an.
Wir blickten um uns und versuchten etwas zu hören, alles war still.
Das war unsere Chance, am liebsten wäre ich gerannt, aber Maria hielt mich auf und flüsterte mir leise zu, "Wir müssen vorsichtig sein, ich kann zwar kein Zauber spüren, aber man weiß ja nie, bei den Idioten."
Leise schlichen wir zur Eingangstür, Maria öffnete diese ganz sachte, sodass sie keinen Ton von sich gab.
Ich schlüpfte zuerst hindurch und wartete auf Maria, diese zog die Tür wieder leise hinter sich zu.
Jetzt konnte uns keiner mehr halten, wir rannten an der Fassade des Hauses vorbei, bis zur nächsten Hecke die uns Schutz gewährte, bis wir schlussendlich das Grundstück verlassen hatten.

Wir rannten eine Weile noch in eine Richtung, ehe ich stoppte und das gerollte Papier hervorzog, welches sich die ganze Zeit in meinem Ausschnitt befand. Maria sah mich staunend an, "Du weißt was das ist oder?" fragte ich sie, denn ich hatte bis jetzt geglaubt es sei eine einfache Karte.
"Oh ja, damit rufst du Samael. Das ist wie ein menschliches Notsignal, nur bei uns braucht man dafür einen Zauber, der auf eine Person gerichtet ist. Samael hat er deshalb erwählt, weil die Erzengel ohne Einladung die Hölle nicht betreten können. Er wird mit ihnen kommen. "

Ich nickte Maria zu und rollte das braune Papier auseinander. Ich hatte eigentlich etwas großes erwartet, jedoch verbrannte das Papier jedeglich in einer blauen Flamme.
Ich wollte mich gerade an Maria wenden, als ich feststellen musste, dass wir nicht mehr allein waren..
Meine Hoffnung erstarb in diesem Moment und ich bezweiflte, dass Samael und Michael rechtzeitig kamen..

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt