Kapitel 11 ~ELLI Ist Erwacht, Was Nun? ~

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Jaden Pov.

Elli sackte in meinen Armen zusammen, mein verdammter Wolf hatte sich bei ihrem Anblick vorhin an die Oberfläche gekämpft! Ich konnte nur zusehen, wie er sie umsorgte. Er schnurrte zufrieden als er sie hochhob und zurück zum Alphahaus trug.
Mein Wolf war zufrieden - ich widderum verfluchte beide gerade. So ging es nicht weiter, ich musste diese ganze Mate Sache beenden, bevor mein Wolf sich noch an sie bindet. Dann wäre es für mich zu spät..

Am Alphahaus angekommen, steuerte ich gelenkt durch meinen Wolf, die Krankenstation an. Sanft legte mein Wolf sie auf das Krankenbett. Dieser Wolf brachte mich um den Verstand, er machte keine Anstalten zu gehen oder mir wieder die Kontrolle zu geben. Stattdessen beobachte er sie schnurrend. Verdammt er ist ein Wolf und kein Kätzchen! Gerade wollte ich ihm das klar machen, als uns ein Schrei zusammen zucken ließ. Elli windete sich wieder unter Schmerzen, unbewusst drehte sie sich auf den Bauch.
Als ich ihren Rücken erblickte, blieb mein Herz stehen...

Aus ihrem Rücken sprießten in reinstem Weiß Flügel!
Mächtig spannten diese sich auf, dieser Anblick.. So schön...
Gefesselt von diesem Anblick bemerkte ich nicht, wie zwei Personen den Raum betraten.

"Jaden, was ist passiert?! Wieso zum Teufel hat unsere Luna Flügel!!"
So hysterisch hatte ich meinen Beta noch nicht erlebt, selbst als uns eine Gruppe Rogues angriffen und es brenzlig für uns geworden ist, war er nicht so.. Sollte ich mir Gedanken machen? Bevor ich Aiden darauf ansprechen konnte, hörten wir Maria weinen.
"Hey Marie was ist los?"
"Du sollst mir keine Spitznamen geben! Seht euch Elli doch an! Sie ist wunderschön!" sprach sie unter Tränen, Weiber..
Warum heulen sie bei jedem kleinsten Scheiß?

Elli lag doch nicht im Sterben.. Sie würde wieder aufwachen..

"Maria, wie geht es nun weiter? Sie ist Erwacht und benötigt meinen Schutz nicht mehr!"
"An sich nicht, es wäre trotzdem nicht gut jetzt wieder zurück zu gehen.. Elli muss benötigt Übung, es wäre schlecht wenn sie gegenüber jemand anderem die Kontrolle verliert.."
"Du willst mir damit indirekt sagen, es wäre besser gewesen sie zu töten?"
"WAS! NEIN! Jaden ohne sie würde die Welt ins Unglück stürzen!"
"Du solltest endlich mal mit der ganzen Geschichte anfangen! Ansonsten wird sie sterben!"
"... Nun gut.. Aber nicht mehr heute und nicht hier! Elli darf das noch nicht erfahren."
"Morgen in meinen Büro! Und jetzt sollten wir alle wieder schlafen gehen."

Bevor wir uns alle zurückzogen, warfen wir noch einen Blick auf die schlafende Elli....
So friedlich...

Elli Pov.

Langsam kam ich wieder zu mir, ich musste einige Male blinzeln um wieder scharf sehen zu können.

Ich glaube ich bin wahnsinnig geworden! Im ganzen Raum wabbte blauer Nebel, laut meinem Gefühl war das Magie?! Was geht hier vor verdammt?!
Taumelnd stand ich auf, erst jetzt bemerkte ich diese strahlend weißen Federn.
Was!? Ich hab Flügel?! Langsam fuhr ich mit meinen Fingerspitzen über die samtweichen Federn...

Ein Spiegel! Ich musste einen Spiegel finden!
Hektisch sah ich mich in dem Raum um... Wieso verdammt lande ich immer auf einer Krankenstation?! Das ist doch nicht normal..
Mir war gerade zum heulen zu Mute.. Warum hatte ich solche stimmungsschwankungen?

Über dem Waschbecken entdeckte ich den ersehnten Spiegel, langsam stellte ich mich vor diesen..
Beim Blick hinein stockte mein Atem.. Das konnte doch nicht sein, meine Gesichtszüge waren noch weicher als vorher, die größte Veränderung betraf meine Augen, diese hatten zu dem stechenden blau noch einen weiteren dünnen Ring aus Honiggold..
Das zarte Honiggold verlief sanft in das stechende blau.

Maria! Ich musste zu ihr! Sie konnte mir weiterhelfen.
Fluchtartig verließ ich den Raum, draußen angekommen wusste ich nicht welche Richtung ich nehmen musste. Auf meiner linken Seite gingen mehrere Türen ab, rechts ein langer Gang mit 3 Türen..
Ich entschied mich für den rechten Weg, in der Höhe der ersten Tür auf der gegenüberliegenden Seite befand sich auch der Treppenaufgang.
Bevor ich diesen nehmen konnte, kam Jaden mir verblüfft entgegen.

"Solltest du nicht noch auf der Krankenstadion bleiben? Ich werde Maria zu dir schicken, nun geh wieder dorthin."
Seine Worte ließen die Wut in mir erneut aufkochen, diese wurde so stark, dass ich sie nicht mehr unter Kontrolle hatte..

"Elli beruhig dich doch! Deine Augen glühen goldend!
Jaden! Maria! Kommt sofort he..."
Bevor er aussprechen konnte hatte sich roter Nebel um seinen Hals gelegt und ließ ihn nicht mehr atmen.
Meine Wut steigerte sich von Sekunde zu Sekunde... Ich konnte mich einfach nicht beruhigen...
Verdammt! Ich wollte ihn nicht umbringen.. Tränen flossen meine Wangen hinunter..

"Elli! Beruhige dich, bitte! Ich möchte meine Magie nicht gegen dich wenden.."
Mein Blick richtete sich zu Maria, sie sah mich beruhigend an, ihre Emotion in ihrem Blick half mir etwas.
"Elli schau nur mich an, wir sind doch Freunde, oder? Ich hab dich lieb und beschütze dich egal was kommt. Du bist mir wichtig! Ich würde für dich sterben!"

Ihte Worte beruhigten mich, noch nie hatte mir jemand gesagt, dass er mich lieb hat. Meine Tränen flossen nun ungehindert, der rote Nebel zog sich von Jaden zurück. Dieser sackte auf dem Boden leblos zusammen. Nein! Ich hatte doch nicht...

"Elli ganz ruhig, er atmet noch. Du kannst ihn heilen, komm ich helfe dir."
Zögerlich trat ich an Jaden heran, Maria nahm meine Hände in ihre, drückte einmal zart zu und lächelte mich aufmunternd an.
"Elli leg deine Hände auf den Brustkorb von Jaden und denk an das schönste was du dir vorstellen kannst. Wenn du dieses Bild vor Augen hast, schick die positive Emotion welches es auslöst zu Jaden, stell dir vor wie dieses Gefühl jede Faser von Jadens Körper einnimmt. "

Langsam funktionierte es ich konnte die Energie fühlen, langsam verließ diese meine Hände und dringte in Jadens Körper ein..

Plötzlich schnappte Jaden laut nach Luft, abrupt hörte ich auf. Jaden sah ich mit einem undefinierbaren Blick an...
Ich rechnete schon mit dem schlimmsten.. Doch stand er lediglich auf und ging mit seinem Beta in Richtung der dritten Tür....

Maria half mir lächelnd auf, "Komm wir haben wohl einiges zu besprechen, mach dir über Jaden keine Gedanken, er kommt damit klar ."
Mit diesen Worten zog sie mich die Treppen hinunter....

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt