Kapitel 42 ~ Der Test ~

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Am frühen Morgen wurde ich wach.
Samael und Michael lagen beide noch friedlich schlafend, neben mir.

Ohne sie zu wecken, versuchte ich aus dem Bett zu krabbeln. Erstaunlicherweise klappte dies auch.
Auf Zehenspitzen schlich ich mich zu dem angrenzenden Bad.
Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, atmete ich erst einmal erleichtert aus. Ich entkleidete mich und stellte mich unter die Dusche.
Das warme Wasser tat unglaublich gut auf meiner Haut, einige Minuten genießte ich das Gefühl, bevor ich mich wusch.
Als ich aus der Dusche stieg und mir ein Handtuch um den Körper wickelte, fiel mir auf das ich frische Kleider vergessen hatte..
Ich wollte ungern so zu den zwei hinaus treten..
Ich versuchte durch die Badezimmertür etwas zu hören - es war alles still, bis auf meinen pochenden Herzschlag.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und trat ins Schlafzimmer, dort konnte ich mich vor Lachen nicht mehr halten.
Der Anblick der sich mir bot, war einfach zu köstlich. Miachel und Samael lagen eng umschlungen beisammen und schliefen beide mit einem Lächeln auf dem Gesicht weiter.
Durch mein Lachen zog ich die anderen an, die ungefragt ins Zimmer polterten. Und in einen Lachkrampf fielen.
Durch unser Gelächter wurden die zwei 'Turteltauben' geweckt und sahen sich erschrocken an, so schnell wie beide voneinander weg wollten, stachelte die anderen weiter an.
Beide sahen wütend in die lachende Menge, bis ihr Blick auf mich fiel und sie mich wütend ansahen.
Michael scheuchte die anderen aus meinem Zimmer und Samael stellte sich vor mich.

"Elli?! Was soll das? Die anderen haben dich so nicht zu Gesicht zu bekommen..", verwirrt sah ich Samael an, bis ich realisierte das ich nur in einem Handtuch da stand, dass nur bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging..
Oh gott! Das war mir gerade so etwas von peinlich..
Schnell eilte ich zu dem Kleiderschrank und schlüpfte in ein blaues Satinkleid.
Beide schauten mich verlangend an, als ich an mir herabsah konnte ich feststellen, dass meine Brustwarzen standen und das Kleid meine kurven zu sehr betonte.
Bevor ich reagieren konnte, kam Michael auf mich zu.
Im ganzen Raum konnte man ihr Verlangen spüren, Michael streichte mir hauchzart über meine nackte Haut. Mein ganzer Körper prickelte von seinen Berührungen, Samael trat zu uns auch er war von Lust gezeichnet. Wir waren wie im Rausch..

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Nachdem wir zu dritt im Bett gelandet waren, mussten wir runter zu den anderen, auch wenn niemand von uns runter wollte.
Mein Herz pochte immer noch wie wild, meine Gedanken schweiften immer wieder zu dem zuvor Geschehen..
Beide waren so zärtlich und liebevoll zu mir gewesen..
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Maria vor meinen Gesicht wedelte.
"Ehm Sry, ich war in Gedanken.."
"Ja das konnte ich mir schon denken, wir haben euch sehr deutlich gehört," brach sie in Gelächter aus, während ich rot anlief..

Elio rettete Gott sei Dank die Situation, "Wir sollten nun den Test vollziehen, ist jeder bereit?"
Alle nickten bedrückt, jeder hatte bedenken wegen des Ergebnis, dies konnte man ihnen deutlich ansehen..
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich reagieren sollte, wenn Ceallach der Vater wäre...

Ceallach und Samael saßen sich gegenüber von mir an den Tisch, während Maria eine weiße Tischdecke auf den Tisch legte und Kerzen um uns herum aufstellte, diese entzündete sie mit einem einzigen Wort.
Ceallach und Samael schnitten sich mit einem geschwungenen Dolch, den Elio ihnen reichte, in die rechte Handinnenfläche. Kurz darauf ließen sie ihr Blut vor sich auf die weiße Tischdecke laufen.
Nun war ich an der Reihe, vor Aufregung fing ich an zu zittern und konnte den Dolch kaum halten..
"Komm ich helfe dir," mit diesen Worten eilte Maria mir zu Hilfe und Schnitt mir in linke Handinnenfläche.
Als mein Blut, als letztes auf dem weißen Untergrund befand, sprach Maria für mich undeutliche Worte.

Ostende mihi Pater sic verum est quod impeditur certitudo prolis nasciturae

Diese Worte wiederholte sie immeg wieder, allmählich began das Blut beider sich zu bewegen.
Bis zu der Hälfte bewegten sich beide Blutspuren synchron, als plötzlich Ceallach's Blut aufhörte sich zu meinem zu bewegen und Samaels sich weiter den Weg zu meinem bahnte.
Erleichterung machte sich in mir breit..
Auch den anderen konnte man ansehen, dass sie mit diesem Ergebnis zufrieden waren.

Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, verließ Ceallach wütend den Raum.
Ich wollte ihm gerade hinterher, da er mir irgendwie leid tat, als ich von Bedran wieder zurück in den Stuhl gedrückt wurde..
"Ich werde mich darum kümmern."
Mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ uns alle verwirrt zurück.

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt