Kapitel 45 ~ Für Immer Weg? ~

1.3K 59 29
                                    

"Ich möchte mit Ceallach alleine sprechen," es klang eher nach einer Frage, als nach meinem Wunsch.
Für einen kurzen Moment herrschte eisiges Schweigen im Raum.
Michael fing sich als erstes wieder, "Das kannst du vergessen!"
"Michael, er ist gefesselt. Was soll er groß anstellen können?", wandte Bedran ein, dieser wurde von einem eisigen Blick seitens Michaels bestraft.

"Keine Sorge, ich werde auch hinaus gehen." Michael schien das ganze nicht zu gefallen, missmutig sah er Bedran an.
"Und sollte etwas passieren, kann ich doch schreien oder dergleichen."
"Wir werden vor der Tür bleiben..", Michael gab sich geschlagen. Die anderen hielten sich aus der Diskussion heraus.
"Ich werde zu meiner Mate gehen," wandte Bedran ein. Niemand hinterfragte seine Aussage oder versuchte ihn aufzuhalten..

Als die anderen den Raum verließen, war ich nun gänzlich allein mit Ceallach.
Siegessicher grinste er mich an, jedoch wusste ich nicht warum er dies tat.
Gerade als ich ihn fragen wollte, löste er seine Fesseln und trat in Windes eile auf mich zu.
Ehe ich es realisieren konnte oder gar handeln, wabbte schwarzer Nebel auf, der uns gänzlich verschlang..

Als der Nebel sich lüftete, konnte ich erkennen wo wir waren..
In der Hölle.. Auf dem gleichen Vorplatz, auf dem seine Mutter mich aufgegabelt hatte..

Ungläubig sah ich ihn an, bevor ich jedoch etwas sagen konnte, tauchte vor uns der gleiche Nebel auf.
Als dieser sich gelegt hatte, traten Bedran und Maria zum Vorschein..
Stürmisch wollte ich auf Maria zu, wurde jedoch von Ceallach zurück gehalten.

Sauer sah ich ihn an, "Was soll der Mist?! Bring uns sofort zurück!"
"Nana, so redet man nicht mit seinem zukünftigen."
Ich wollte ihn  gerade eine Ansage machen, als Maria zu mir trat.
"Solltest du sie anfassen, werde ich kastrieren!"
"Bedran, solltest du sie nicht langsam im Griff haben? Wir werden jetzt erst einmal  nach Hause gehen, mit euch versteht sich."

Die ticken doch nicht richtig.. Maria und ich dachten gar nicht erst daran, ihnen zu folgen oder gar mit zu gehen.
Wir setzten uns in die andere Richtung in Bewegung, als Bedran vor uns erschien.
"Ihr solltet lieber das tun was man euch sagt, nur weil wir euch lieben, heißt es nicht das wir euch nicht bestrafen!"

Niedergeschlagen mussten wir ihnen folgen..
Es dauerte eine ganze Weile, bis wir am Ziel ankamen.
Vor uns stand eine riesige Villa, auf diese steuerten Ceallach und Bedran zu.
Als die beiden das Grundstück betreten hatten, eilten von allen Seiten Dämonen her, dem Anschein nach ihr Personal..
Ich fühlte mich immer unbehaglicher, dass wurde schlimmer als ich die Frau erkannte die oben auf ihre Söhne wartete...
Ihre Mutter..

Maria und mich würdigte sie keines Blickes, ihre Söhne zog sie in eine innige Umarmung und trat dann mit ihnen ein.
Ratlos blieb ich mit Maria vor der Tür stehen, dass  wäre unsere Chance!
Ich wollte gerade Maria mit mir die Treppen runter ziehen, als Ceallach wieder nach draußen trat.
"Nun kommt das Essen wird serviert," skeptisch sah er zwischen uns beiden hin und her.
Geschlagen folgten wir ihm, nach drinnen...
Er führte uns in einen riesigen Speisesaal, alles war sehr prunkvoll eingerichtet.
Ceallach deutete uns an, wo wir uns setzen sollten.
Seine Mutter funkelte mich die ganze Zeit über wütend an, nachdem Ceallach sich setzte fing das Biest schon an, "Was macht diese Dirne hier?! Wolltet ihr das Weib nicht töten? Ich dachte ich hätte euch konsequenter erzogen.." theatralisch seufzte das Biest auf.
Bedran wie Ceallach rollten nur mit den Augen, bevor Ceallach sich an seine Mutter wandte, "Mutter. Sie ist meine Gespielin und sollte dir das nicht gefallen, bitte ich dich in dein Anwesen zu gehen."

Darauf sagte sie nichts mehr, sondern versuchte mich mit ihren Blicken zu töten.
Ceallach's Worte hallten in meinem Kopf nach, als ich realisierte was er da gerade von sich gab, stand ich auf und verließ den Speisesaal.
Maria hatte mich kurz darauf eingeholt, besorgt sah sie mich an, "Elli, wir müssen hier verschwinden.."
Maria wurde in ihren Worten unterbrochen, als die große Eingangstür aufgestoßen wurde.

Durch diese trat Elio grinsend..
Wir sahen ihn beide geschockt an...

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt