Kapitel 39 ~ Hoffnung ~

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Maria versuchte immer noch sich aus Bedran's Umarmung zu befreien.
Ich konnte mir das nicht mehr mitansehen, also beschloss ich ihr dabei zu helfen, während die anderen beiden schon rot anliefen vor lachen.

"Es reicht jetzt. Du siehst, dass sie nicht will. Lass sie jetzt los."
Ohne es zu beabsichtigen war mein Tonfall zwar ruhig, aber unterschwellig dominat. Dies veranlasste sogar die zwei lachenden 'Hyänen' auf zu hören. Bedran ließ seine Umarmung lockerer, sodass Maria sich endlich aus ihr befreien konnte. Hastig eilte sie zu mir und stellte sich demonstrativ neben mich und funkelte Bedran wütend an, dass konnte sogar ich spüren, obwohl sie neben mir stand.
Bedran schluckte nur unter ihrem Blick und sah mich darauf finster an, doch bevor er etwas sagen konnte, zischte Maria ihn wütend an, "Du denkst doch nicht allen ernstes, dass ich dich akzeptieren würde?! Ich weiß was ihr beide Elli angetan habt."

Bedran wollte gerade ansetzen für ihr darauf etwas zu sagen, als der Unbekannte dazwischen funkte, "Wenn das alles geklärt wäre, dann können wir ja endlich zurück."
"Oh ja! Dafür bin ich auch, aber ohne diese zwei Schwachköpfe! Soll Samael sie alleine ausfindig machen.."
Maria sagte dies mit soviel Verachtung in der Stimme, dass ich mich ehrlich fragte was passiert war.. Wollte ich es überhaupt wissen? Seit der ersten Entführung, waren beide zu mir auf Abstand gegangen, anfangs war es ja gut.. aber sie schienen nicht wie Werwölfe den Drang zu haben, mir nahe zu sein, mich zu beschützen..
Um ehrlich zu sein fragte ich mich wirklich, ob das normal war..
Ohne ein weiteres Wort, rannte ich die Stufen hoch und schloss mich in meinem Zimmer ein. Diese Gedanken trieben mir doch die Tränen in die Augen...

Es dauerte einige Zeit, bis die Tränen versiegten. Ich war unendlich froh, dass Maria mich in dieser Zeit alleine ließ, ich wollte nicht noch mehr weinen..
Ich überlegte ob ich nun nach unten gehen sollte oder aber etwas schlafen sollte.
Die Entscheidung fiel leicht, da mich das weinen doch ausgezerrt hatte.
Ich kuschelte mich in die warme Decke und schloss meine Augen...

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Ich wurde durch laute Stimmen aus meinem Schlaf gerissen, was sie sagten konnte ich kaum verstehen.
Ich wollte am liebsten mich rum drehen und weiter schlafen, aber die Stimmen wurden nicht leiser.
Also tappste ich  noch etwas leicht benommen nach unten, den Stimmen folgend kam ich ihn einem Wohnzimmer an, dort saßen auch meine beiden Seelenverwandten..
Ich wollte gerade wieder kehrt machen, als Michael mich entdeckte.
"Elli!"

Michael kam auf mich zu und blieb unschlüssig vor mir stehen, wie als müsste er erst überlegen, ob er mich anfassen durfte.

Diese kleine Geste von ihm, brachte das Fass zum überlaufen! Ich schäumte innerlich vor Wut!
"Wisst ihr was?! Ihr seid echt tolle Seelenverwandte.
Erst lässt ihr mich tagelang im Stich und dann zeigt ihr mir noch nicht einmal die Fürsorge die sich zwei verliebte schenken würden, geschweige davon wie zwei Seelenverwandte sich verhalten würden..."
"Elli.."
"Nichts Elli, ich hab es satt.."

Mit diesen Worten verschwand ich wieder nach oben..
Ich fragte mich selbst, was gerade mit mir los war.. Wieso waren meine Gefühle so durcheinander? Lag es daran, dass ich meine Hoffnung in die beiden verlor?

So meine Lieben, ein kleines Kapitel, da es heute ruhig auf der Arbeit ist. Das nächste Kapitel kommt wahrscheinlich Mittwoch, Donnerstag erst.

Die ungewollte Soulmate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt