Kapitel 39

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Camilla Moretti

Das breite Lächeln war mir nicht einmal während ich geschlafen hatte aus dem Gesicht gewichen, wenn man Noah Glauben schenken konnte.

„Das ist köstlich.", kommentierte Luc die Pfannkuchen mit vollem Mund und bekam daraufhin einen leichten Schlag von Lucia auf den Kopf.

Veronica bedankte sich und sagte lachend zu Lucia:„ Lass den Armen doch. Männer sind wie kleine Kinder. Kein Benehmen."

„Ich kann mich benehmen.", mischte sich jetzt auch mein Schatz ein, wobei er selbst noch nicht ganz aufgekaut hatte.

Grinsend zeigte ich ihm einen Vogel und stimme dann Veronica energisch zu.

Beleidigt zog mich Noah zu sich. Unsere Gesichter waren so nah aneinander, dass ich sein Parfum riechen konnte. Wie fast immer roch es leicht nach Holz und ich seufzte schon fast bei dem Geruch auf.

„Wenn ich kein Benehmen habe, dann kann ich ja das hier machen.", meinte Noah und ein teuflisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Verwirrt schaute ich in seine grauen Augen, die verdächtigt blinzelten. Gerade als ich dachte, dass er mich jetzt küssen wird, hob er mich auf seinen Schoß und fing an mich hemmungslos zu kitzeln.

Kreischend versuchte ich mich zu befreien, was ein unmögliches Unterfangen war. In Noahs Armen zuckte ich hin und her, aber er ließ mich nicht aus meinem bittersüßen Gefängnis. Während ich verzweifelt versuchte loszukommen, gingen die Beiden anderen Mädchen in Stellung. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sie ein paar der Cornflakes nahmen und nach Noah warfen. Dieser benutzte mich jedoch als Schutzschild, sodass ich alles abbekam. Dabei erbarmte er sich, ganz der eiskalte Mafiaboss, nicht einmal und kitzelte mich immer weiter. Inzwischen bekam ich vor lauter Lachen schon gar keine Luft mehr und japste ab und zu nur noch.

Veronica und Lucia riefen sich gegenseitig etwas zu, bevor sie sich auf Luc, der bis eben noch genüsslich seinen Pfannkuchen gegessen hatte, stürzten. Dieser sah den Angriff nicht kommen und war im Handumdrehen mit Cornflakes überschüttet.

Lachend kämpften Veronica und Lucia sich weiter. Als sie bei mir angekommen waren, nahmen sie die Schüssel und noch bevor ich ausweichen konnte, was eh unmöglich gewesen wäre, kippten sie uns die Cornflakes und die gesamte Milch über die Köpfe.

Überrascht ließ Noah mich los und sorgte dafür, dass mein Po unsanft mit dem Boden Bekanntschaft machte.

„Das räumt ihr auf.", fuhr Noah die lachenden Mädchen an und half mir wieder auf die Beine. Danach nahm er meine Hand und zog mich die Treppe hoch zu unserem Zimmer.

Eine halbe Stunde später lagen Noah und ich geduscht und umgezogen im Bett. Ich hatte mir eines seiner T-Shirts geschnappt und mich dann glücklich in seine Arme geschmiegt.

Dabei konnte ich es nicht lassen ihm ab und zu einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Mein Lächeln wurde dann jedes Mal noch breiter, sodass ich schon Schmerzen in den Mundwinkeln bekam.

„Weißt du schon wer dich verraten hat?", fragte ich nachdem wir einige Zeit einfach nur dagelegen hatten und Noah mir mit seiner Hand durch die Haare gefahren war. Auf meinem Kopf machte sich an den Stellen, an denen er mich berührt hatte, ein angenehmes Gefühl breit, dass sich über meinen ganzen Körper ausbreitete.

Bei meiner Frage stoppte Noah kurz die regelmäßigen Handbewegung und ich wollte gerade protestieren, als er antwortete:„ Wir haben so einen schönen friedlichen Moment und dir fällt echt kein besseres Thema ein?"

„Wir müssen..."

Noah jedoch unterbrach mich sofort:„ Wir müssen rumknutschen, Kleine. Ich brauche deine Lippen auf meinen so sehr, wie ich die Luft brauche."

The Mafia - EistränenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt