The Mafia - Eistränen

Epilog

Epilog

Das Klackern der Absätze kündigte die junge Frau bereits an, bevor sie die Tür öffnete. Als sie dies tat, stand die Beamtin augenblicklich breit lächelnd auf. Sie wusste wie wichtig die junge Frau war. Diese jedoch nahm kaum Notiz von der Beamtin. Stattdessen setzte sie sich in einer fließenden Bewegung auf den Lederstuhl. Mit einem kalten Lächeln fragte sie, ohne die Polizistin zu begrüßen:„ Sie wissen warum ich hier bin?"

„Natürlich. Ich habe mich bereits ausgiebig mit Ihrem Fall beschäftigt.", erwidere diese sofort und ihrem Gegenüber entging dabei nicht wie sie unruhig hin und her rutschte und sich immer wieder Haarsträhnen aus dem Gesicht strich.

„Diese Polizistin ist schwach und durchschaubar", dachte sich die Blondine und kniff fast schon angeekelt die Lippen zusammen.

Trotzdem nahm sie das Gespräch wieder auf:„ Dann wissen sie ja, dass ich wünsche, dass er sofort verhaftet wird."

„Das ist nicht so einfach?", versuchte die Polizistin zu erwidern.

„Haben Sie Kinder?", die Polizistin nickte, „Das war auch nicht einfach und trotzdem sind die Kinder jetzt hier. Wäre doch schade, wenn all Ihre Mühe umsonst gewesen wäre."

„Drohen Sie gerade einer Beamtin?", fragte die Polizistin und auch wenn sie empört klang, hörte man deutlich die Angst in ihrer Stimme. Niemand war so dumm und legte sich mit einer Klientin wie es diese junge Frau war an.

Die Blonde seufzte kopfschüttelnd auf und meinte dann mit eiskalter Stimme:„ Ich stelle fest was Tatsache ist. Tatsache ist auch, dass ich verraten wurde. Vor zwei Jahren und heute ist der Tag gekommen mich zu rächen. Sie wollen mir doch nicht etwa im Weg stehen? Immerhin ist Zahltag doch der Schönste überhaupt."

Sofort schüttelte die andere Frau ihren Kopf und mit wissendem Lächeln fuhr die Jüngere fort:„ Das ist eine weise Entscheidung und jetzt rate ich Ihnen, dass sie ein paar Streifenwagen losschicken."

„Was hat er Ihnen denn getan Misses..."

„Camilla. Einfach nur Camilla.", wurde die Polizistin von der Frau unterbrochen, die sich in aller Seelenruhe eine ihrer fast schon weißen Haarsträhnen zurückstrich und dabei kalt lächelte.