Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋)

2. Spiegelbild

In Konoha...

Itachi blickte in den Spiegel und betrachtete sein Gesicht.
Der vierte Shinobiweltkrieg war gewonnen.
Jeder hatte ein Stück dazu beigetragen.

Aber was sollte er jetzt mit seinem Leben anfangen?
Er war wieder richtig am Leben, Edo Tensei hatte funktioniert.
Aber der Rat traute ihm nicht und hatte durchgesetzt das Tsunade sein Sharingan versiegelte.
Somit fühlte er sich nutzlos und Itachi war es nicht gewohnt nutzlos zu sein.

Er seufzte und ging auf die Dachterrasse seiner Wohnung.
Von oben hatte man einen guten Überblick über fast die ganze Stadt.

Auf der Straße spielten Kinder mit ihrem Ball.
Kinder mochte er.
Die waren nicht so voreingenommen wie Erwachsene.
Ein junges Pärchen stritt sich wegen irgendwas.
Das Mädchen warf ziemlich zielsicher mit Zwiebeln auf ihren Liebsten und schrie ihn an.
Er musste schmunzeln.
Zwiebeln können ziemlich hart sein.
Er schüttelte den Kopf und überlegte ob seine Intelligenz langsam anfing zu leiden.

In dem Moment klopfte es an der Tür und bevor er sie öffnen konnte, stürmte auch schon Shizune mit Sakura im Schlepptau herein.

"Hast du eigentlich schon mal in den letzten Tagen die Wohnung verlassen? Du bist so bleich wie eine Leiche." schnaubte sie.

Sakura war es peinlich wie unhöflich Shizune war und wurde rot.

"Mondschein macht eben keine Bräune" erwiderte Itachi trocken.

"Nein, jetzt sag bloß du hast einen Witz gemacht." lachte Shizune und ging zum Tisch um ihren Arztkoffer auszupacken.
"Nein ernsthaft, wenn du nie am Tag nach draußen gehst, werden sich die Leute auch nie an dich gewöhnen."

Itachi schwieg.

"Nichts für ungut aber immer dieses Fledermaus Getue macht die Menschen misstrauisch".
Sie machte dabei eine eigenartige Flugbewegung mit den Armen und verdrehte die Augen.

"Vielleicht irgendwann." er ging zum Tisch und setzte sich auf einen Stuhl.

"Ich werde dann wohl deine einzige Freundin sein, obwohl du eher nicht mein Geschmack bist.", seufzte sie.

Sakura wollte bei dieser Bemerkung am liebsten im Erdboden versinken.

Itachi musste ständig zur Blutabnahme um seinen Gesundheitszudtand zu kontrollieren.
Tsunade wollte es so, oder besser gesagt; der Rat wollte es.

Shizune nahm die Manschette und wickelte sie um seinen Oberarm um das Blut zu stauen.
Dann entnahm sie eine Spritze und steckte konzentriert die Kanüle darauf.
Dabei stach sie in eine Vene, löste die Manschette und die Spritze füllte sich mit seinem Blut.

"Hier, mach das drauf damit es nicht nach außen blutet."
Shizune gab ihm eine Kompresse die er darauf hielt.

"Soweit so gut. Sakura, nimm das und schreib seinen Namen drauf.".
Sakura beeilte sich und suchte hektisch in Shizunes Koffer einen Stift und einen Aufkleber.

Shizune beugte sich zu ihm runter um in seine Augen zu sehen.
Itachi wich wegen der plötzlichen Nähe etwas zurück .
"Alles in Ordnung?
Ist Dir übel oder so?
War ja doch etwas mehr als letztes Mal."

"Ähm, nein."

"Also, morgen wissen wir ob noch alles gut ist und du ein echter Mensch bleibst oder zum Zombie wirst."
Shizune schnippte mit dem Finger und fügte hinzu:
"Es soll ja Frauen geben die auch auf Zombies stehen".

Itachi formte seine Lippen zu einem Strich und fragte sich ob sie bei allen ihren Patienten so feinfühlig war.
Er kniff die Augen zusammen und wandte sein Gesicht ganz nah zu ihr und fragte sie provokant:
"Würdest du dich dann anbieten?"

Selbst Sakura wartete jetzt gespannt auf ihre Antwort.
Alles war still.
"Bist du verrückt?
Ich bin doch nicht Irre, du bist mir viel zu düster." lachte sie lauthals.

Sakura wollte sterben.

"Wir gehen jetzt und bringen das hier ins Labor", lächelte sie und fuchtelte mit seiner DNA umher als wäre es eine Trophäe.

Die drei gingen zur Tür.
"Bis zum nächsten Mal. Morgen erfährst du dein Ergebnis. Aber komm nicht vorbei, einige Angestellte haben Angst vor dir deswegen ruf besser an", sagte sie grinsend.

Itachi dachte an ihren Rat öfter rauszugehen.
"Ich könnte auch bei Nacht vorbei kommen, dann ist mein Anblick nicht so furchterregend", sagte er zynisch.

Shizune verzog ihren Mund und sagte kein Wort.

"Ihr hat es die Sprache verschlagen, dass ich das noch erleben darf", witzelte Sakura.
"Es tut mir Leid Itachi. Ich weiß nicht was in sie gefahren ist", sie machte einen mitleidigen Blick.

"Schon gut.", sagte er freundlich.

Mit einer leichten Verbeugung verabschiedeten sie sich voneinander.
Er schloss die Tür und ging zum Fenster um ihnen hinterher zu blicken.
Anscheinend machte Sakura, Shizune jetzt eine Szene.

Das Fenster schließend ging er wieder zum Spiegel und kniff entschlossen die Augen zusammen.
Er wollte sein Sharingan wieder haben, egal wie!
Dafür bräuchte er niemand geringeren als Konohas Schlangenbändiger Nummer eins.

Orochimaru.