41. Sharingan

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Nächster Tag...

"Warte mal Itachi!", rief Anko und lief  über die Straße.

Stutzig drehte er sich um.
"Das du dich traust mich anzusprechen, dass war beim letzten Mal wirklich unfair Hana gegenüber."

"Okay, ich gebe zu das ich etwas übertrieben habe, aber ich wollte das sie zugibt in dich verknallt zu sein." zwinkerte sie.

"Ach was, dass ist nur Schwärmerei, sonst nichts.", erwiderte er darauf gelangweilt.

Anko runzelte ungläubig die Stirn.
War er blind oder einfach nur ignorant.
"Wie auch immer.
Ich will dir was sagen.
Hana musste beim Rat vorsprechen."

Jetzt wurde er hellhörig.

"Ich weiß nicht um was es ging aber du solltest vorsichtig sein.
Wenn du immer noch zu der alten Schlange gehen willst, lass es besser.", sagte sie ernst.

"Ich werde es mir merken, danke Anko.", erwiderte Itachi und ging nach Hause um nachzudenken.
Was wollte der Rat von ihr?
Hana war weder besonders bedeutend für Konoha noch irgendwie herausragend.
War sie gestern deswegen so seltsam gewesen?

Eigentlich wollte er heute Nacht zu Orochimaru gehen, Hana war beschäftigt und würde ihn nicht stören, dass war der beste Zeitpunkt.
Aber ganz wohl war ihm jetzt dabei nicht mehr.
Trotzdem konnte er jetzt nicht mehr zurück.

Itachi machte sich mitten in der Nacht auf den Weg.
Was ihn erwarten würde wusste er nicht.
Seine Gedanken kreisten um Hana und ihr seltsames Verhalten.
Sie war in Tränen ausgebrochen und hatte sich entschuldigt ohne driftigen Grund.
Das machte alles überhaupt keinen Sinn.

"Auch endlich mal hier?
Pünktlichkeit ist wohl nicht deine Stärke.", beschwerte sich Orochimaru und deutete mit seinem Finger auf einen Stuhl.

"Was musst du auch Meilenweit weg vom Dorf in diesem Bunker hausen.", erwiederte dieser herablassend und setzte sich.

Oro zuckte mit dem Mundwinkel und warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
Itachis Arroganz ging ihm wirklich auf die Nerven.
Aber er musste das tun, um sich selbst zu beweisen, Tsunades Siegel lösen zu können.

Oro stellte sich vor ihm hin und hielt eine Ampulle mit einer Orangefarbernen Flüssigkeit in die Luft und sagte:
"Eigentlich ist es mir egal ob du drauf gehst oder nicht, mich interessiert nur bei allem was ich tue nicht zu scheitern,
deswegen solltest du tunlichst am Leben bleiben."

Itachi verengte misstrauisch die Augen.
"Ich werd mir Mühe geben."

"Allein mit der Hand kann nur Tsunade das Siegel lösen, ich musste aus deiner DNA dieses Serum hier machen, dass könnte ziemlich schmerzhaft werden.", grinste er ihn an.

"Mach es einfach bevor ich es mir anders überlege."
Langsam stieg die Nervosität.

Oro zeichnete mit der Flüssigkeit ein Pentagramm um ihn herum auf den Boden.
An jedes der fünf Enden legte er einen Stein.

"Die fünf Steine sollen das Gleichgewicht halten und die Energie innerhalb des Pentagramms halten."

Itachi kannte diesen Ritus.
Die vier Elemente ausgehend vom Geist, waren da noch Wasser, Feuer, Erde und Luft jeweils an jeder Spitze.

Hier spielte es eine große Rolle das der Geist oben zu seinem Kopf stand, damit der Wille über seinen Körper entschied.
Und nicht anders herum.

Oro holte einen kleinen Becher hervor mit Asche.
"Darin befindet sich Tierasche vermischt mit deinen verbrannten Haaren, dass müsste eigentlich reichen."
Er streute es auf die fünf Steine und sagte zufrieden:
"Sieht gut aus, wir können beginnen."

Er legte eine Hand auf Itachis Stirn um das Mantra in seinen Augen sichtbar zu machen.
Konzentriert blickte er hinein und
ließ sein Chakra durch dessen Körper fließen.

Durch das fehlende blinzeln, fingen seine Augen an zu brennen.
Außerdem konnte er Orochimarus verdorbenes Chakra fühlen, was ihm einen Schauer den Rücken runter laufen ließ.

"Ich habe es gleich.", sagte dieser konzentriert und legte die zweite Hand auf und wendete ein Jutsu zur Auflösung an.
Das Mantra brach auseinander und das Siegel war aufgelöst.

Oro nahm schwitzend die Hände von ihm runter und ging zu seinem großen schweren Schreibtisch.
Erschöpft ließ er sich auf seinem Stuhl nieder und grinste.
"Du kannst jetzt auf deine Knie fallen und danke sage."

Itachi ignorierte Oros Sarkasmus und hielt sich die Hände vor sein Gesicht um das brennen zu unterdrücken.
Aber er fühlte sofort die alte Energie wieder fließen.

Die Augen öffnen, aktivierte er sein Sharingan.
Es hatte funktioniert.
Orochimaru war zwar wirklich der letzte Abschaum, aber bei sowas konnte man sich auf ihn verlassen, dass musste man ihm lassen, dachte Itachi.

"Rot steht dir, aber du solltest dich eher nicht damit in Konoha blicken lassen.
Tsunade wird dir den Hals umdrehen", warnte er ihn.

"Ich werde eh nicht mehr lange da sein." antwortete und machte sich bereit zu gehen.

Neugierig beugte er sich nach vorne.
"Du wärst dann wieder ein Nukenin, ist dir das Wert?"

"Das ist mir klar.
Aber zumindest bin ich frei." antwortete Itachi.

"Ist Freiheit wirklich so wichtig?
Wichtiger als ein Zuhause?
Und Sasuke?
Du verlässt ihn ja dann schon wieder.", gab ihm Oro zum nachdenken mit.

Itachi dachte kurz über dessen Worte nach.
"Ohne Freiheit ist es kein Zuhause sondern ein Gefängnis und was Sasuke angeht, er hat längst bewiesen auf sich aufpassen zu können.
Mich braucht er dazu nicht mehr.", antwortete er und ging ohne ein weiteres Wort, nach draußen.

Orochimaru verzog verächtlich seinen Mund.
Kein Wort der Anerkennung, nicht mal ein Anflug davon.
Die Arroganz der Uchihas kannte wirklich keine Grenzen.

Aber zumindest hatte er noch etwas von dessen DNA.
Mal sehen ob man das noch gebrauchen kann, dachte er grinsend und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt