98. Der Damm Bricht

1.7K 57 10
                                    

Plötzlich gab es ein Ohrenbetäubendes Geräusch.
Ein lautes grollen immenser Kräfte die unbeschreiblich waren.
Wassermassen schossen durch die Stadt und zerstörten nahezu alles was ihnen im Weg stand.

Alle blickten in die Richtung woher das laute Geräusch kam.

Sasori hielt Konan immer noch fest und versuchte sie zu beruhigen.
"Itachi schafft das, du wirst sehen."

Und tatsächlich konnte sie ihn erkennen wie er aufholte.

Itachi wechselte auf die Bäume um den tödlichen Wasserstrom zu entkommen.

"Bleib stehen du verdammter Bastard!", rief jemand dicht hinter ihm.
Itachi blickte kurz nach hinten.
Verdammt!
Madara konnte sich schneller heilen als er dachte.
Mit einem Feuer Jutsu hoffe er mehr Abstand zu Madara zu bekommen.

Aber dieser rannte einfach hindurch.
Dieser war so wütend, dass er den brennenden Schmerz einfach ignorierte.
Sein Blick wanderte nach oben auf das fliegende etwas.
Wenn er die Frau treffen würde,
dass warf Itachi womöglich aus der Bahn, dachte Madara hinterhältig.

In dessen Hand lies er einen langen Metall Speer erscheinen und warf ihn gezielt auf Deidaras fliegenden Vogel aus Ton.

"Deidara, du musst ausweichen!", rief Sasori laut und hielt Konans Körper fest an sich gedrückt.

Dieser blickte kurz nach hinten.
"Haltet euch fest!", rief er konzentriert und drehte ab.

Konan strauchelte und verlor das Gleichgewicht.
Sie versuchte noch nach Sasoris Hand zu greifen die sie aber verfehlte und Meterweit in die Tiefe fiel.
Ungebremst klatschte ihr Körper auf die sich voranschiebenden Wassermassen.
Sie ging unter und verlor die Orientierung.

Itachi musste hilflos zusehen wie sie herab stürtzte.
Ein Alptraum.
Sofort wollte er hinter her springen aber Madara fing ihn mit seinen Chakraketten ein, wickelte diese fest um seinen Körper und absorbierte dessen Chakra.
Er konnte nur hoffen das sie sich irgendwie ans Ufer retten konnte.

Itachi versuchte krampfhaft sich zu befreien aber Madara lachte ihn aus und schleuderte seinen Körper mit Wucht auf den harten Felsboden.

Itachi kniff schmerzverzehrt die Augen zusammen.

"Na hast du genug?!", grinste Madara.

"Das werde... Ich... Dir nie verzeihen...", keuchte Itachi gequält und versuchte sich aufzusetzen.

"Bestimmt hat sie sich schon das Genick gebrochen.
Ich würde so gerne zusehen wie du ihre Leiche rausfischst."

Plötzlich verstummte Madara und riss die Augen auf.

Jemand hatte ihm einen Wasserspeer in den Rücken gejagt.

Die Ketten fielen von Itachi ab.
Verwundert stellte er fest, dass Kisame zurück gekommen war um ihm zu helfen.

"Los! Lauf! Ich werde ihn solange beschäftigen!, rief dieser und beobachtete wie sein ehemaliger Partner verzweifelt versuchte das Gleichgewicht zu finden um los zu rennen.

Sofort hetzte Itachi flussabwärts,
so schnell seine Beine in trugen.
Der Fluss wurde breiter und somit immer schwieriger sie zu finden.
Wo war sie nur?
Die innere Angst frass ihn auf und trieb ihn gleichzeitig voran.
War sie wirklich schon tot?

In mitten der reißenden Fluten konnte er jemanden ausmachen der sich an einem Felsen klammerte.
Das musste sie sein!

Hineinspringend schwamm er eilig durch das dreckige Wasser und ignorierte Äste, Bretter und sonstiges das seinen Körper streifte.

Konan war am Ende.
Sie hatte keine Kraft mehr und
rutschte weg.
Die immense Strömung drückte ihren Körper unter Wasser.

Entsetzt tauchte er ihr nach.
Das Wasser war so trüb das kaum was zu sehen war.

Konan wurde durch die Fluten gewirbelt, ohne das sie irgendwo Halt fand.
So langsam ging ihr die Luft aus und sie spürte wie ihre Lungen sich mit Wasser füllten.
Irgendjemand ergriff plötzlich ihre Hand und zog sie mit einem Ruck nach oben.

Itachi zerrte ihren bewusstlosen Körper nach oben und hievte sie voller Anstrengung an Land.
Er krabbelte neben sie um ihren Puls zu fühlen.
Sie war noch am Leben aber atmete nicht.
Panik ergriff ihn.
Sich hinter sie setztend,
umschloss er ihren Körper unter der Brust mit seinen Armen um ihr das Wasser aus den Lungen zu quetschen.
Zwei, drei Mal drückte er sie mit einem Ruck gegen sich bis sie das verbliebene Wasser aushustete.

Luft holend und erschöpft, hing sie in seinen Armen.
Zum Glück atmete sie wieder.
Ihren Kopf mit einer Hand an sich drückend, legte er erleichtert seine Wange auf ihre Stirn.

Völlig fertig hob sie ihren Kopf und blickte in sein vor Anstrengung gezeichnetes Gesicht.
Wasser tropfte von seinen Haaren und der Nase in ihr Gesicht.
Sie legte eine Hand um seinen Nacken um einfach nur ihre Lippen auf die seinen zu drücken.
Sie dachte, wirklich das es jetzt vorbei wäre.

"Zum Glück hast du sie gefunden.", rief Sasori von weitem.

Sie lösten sich voneinander und schleppten sich hoch.

Bis auf die Knochen durchnässt, frierend und mit zitternder Unterlippe hielt sich Konan wackelig an Itachi fest.

"Warte, ich habe ein T-Shirt drunter an.", sagte Sasori und zog schnell seinen Pulli aus um ihn Itachi zuzuwerfen.

Dieser nahm sie an den Schultern und drehte sie zu sich her, so daß Sasori nichts sehen konnte.
Er zog ihr das nasse Oberteil und ihr Top über den Kopf um dessen trockenen und noch warmen Pulli drüber zuziehen.

Das war schon viel besser,
dachte sie und wollte sich wieder an ihren Liebsten schmiegen aber dieser hielt sie von sich weg.

"Nicht, sonst bist du wieder nass.", sagte er sanft.

"Ja, stimmt.", flüsterte sie.

"So, wir müssen leider laufen.
Deidara ist zum Schloss zurück geflogen um zu prüfen ob es noch steht.
Aber nicht weit von hier gibt es ein paar Jagdhütten, da können wir erstmal unterkommen.", schlug der Rotschopf vor.

"Kannst du laufen?", fragte Itachi seine schwangere Frau.

"Ich glaube schon..."
Plötzlich durchfur ein heftiger Schmerz ihren Leib und ließ sie zusammenkrümmen.

"Was ist?!", fragte Itachi besorgt und stützte sie.
"Hast du Schmerzen?"

Hastig ein und aus atmend, nickte sie als der Schmerz endlich nachlies.
"Ich glaube das Kind kommt.", sagte sie Unglücklich lächelnd und zeigte nach unten zwischen ihre Beine.

Hellrotes Blut lief an ihren Beinen hinab und Itachi riss die Augen auf.
"Ich bringe dich sofort in ein Krankenhaus, dass lag nicht in der Wasserschneise.".

"Das ist evakuiert, dort werden wir niemanden vorfinden.", sagte Sasori gefasst.

Konan überollte eine weitere Schmerzwelle.
Sie wimmerte leise vor sich hin und versuchte den Schmerz auszuhalten.
"... Das schaff...
ich nicht mehr.", stammelte sie.

Itachi hielt sie fest.
"Du kannst doch das Kind nicht hier bekommen?
Wie stellst du dir das vor?!", rief er aufgebracht.

Ihn unsicher anblickend stotterte sie.
"Es tut... Mir Leid... Bitte sei nicht... Böse auf mich."

"Was?! Natürlich bin ich nicht böse auf dich.
Meine Güte, wenn dann tut es mir Leid.", sagte er verzweifelt und nahm sie fest an sich drückend, in die Arme.

"Wir sollten aufbrechen, es wird dunkel.", sagte Sasori.
Ungern störte er diese bemitleidenswerte Szene aber sonst würde wirklich das Kind hier auf die Welt kommen.

Itachi hob sie hoch um mit ihr so schnell wie möglich diese Hütten zu erreichen.

Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt