73. Tag 1 Vom Rest Deines Lebens

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Am nächsten Morgen erwachte Konan aus dem Schlaf und gähnte erstmal ausgiebig.
Die Sonne schien durch die gelben Vorhänge und erhellte den Raum.

Dann fiel ihr wieder die gestrige Nacht ein und wie einfühlsam Itachi war, eigentlich hätte sie ihm so viel Gefühl gar nicht zugetraut.

Sich in den Kissen umdrehend blickte sie in sein noch schlafendes Gesicht.
Seine langen Haare waren überall auf dem Kissen verteilt und er hatte beide Hände unter seinen Kopf gelegt.

Mittlerweile hegte sie eine tiefe Zuneigung für ihn und hauchte ihm einen vorsichtigen Kuss auf seine Lippen.

Durch die Berührung aufgeweckt, öffnete er langsam die Augen und blickte in ihr lächelndes Gesicht.

"Hab ich dich geweckt?", fragte sie frech und berührte mit ihrer Nase die seine.

"Das hast du natürlich nicht mit Absicht gemacht.", sagte er noch etwas verschlafen und drehte sich auf den Rücken um sich zu strecken.

Sie beobachtete ihn und überlegte ob sie sagen sollte,
das sie ihn liebte aber empfand er es genauso?

"Über was denkst du so angestrengt nach?"
Hörte sie ihn fragen.

"Ich kann einfach immer noch nicht glauben das du und ich... Geheiratet haben, einfach so.", flüsterte sie verschmitzt.

"Das solltest du langsam.
Heute ist Tag eins,
vom Rest deines Lebens wo du mich jeden Tag sehen wirst.", flüsterte er liebevoll zurück.

"Versprich es mir.", erwiderte sie verführerisch und blickte in seine wunderschönen Augen mit den verboten langen Wimpern.

Itachi küsste sie als Antwort und legte einen Arm um sie.
Sie stieg sofort drauf ein, schmiegte ihren nackten Körper an den seinen und legte ihre Hand auf seine Wange.

Er löste sich sanft von ihr.
"Warte, jetzt nicht.
Du musst deinem Körper eine kleine Erholungsphase geben.", erklärte er ihr fürsorglich.

Sie zog eine Schnute und spürte ein leichtes Brennen zwischen den Beinen.
Jetzt wusste sie warum.

Er beugte sich über sie um auf ihrem Nachttisch die Uhr sehen zu können.
Dabei rutschten seine langen Haare ihr ins Gesicht.
Sie schob sie auf die Seite um nicht niesen zu müssen und kicherte.

Verdutzt blickte er nach unten warum sie lachte.
"Oh, entschuldige.", lächelte er verlegen und hob seine Haare auf die Seite.

"Schneide sie ja niemals ab, ich liebe es sie mir um den Finger zu wickeln.", grinste sie und tat das selbige.

"Wer wohl wenn um den Finger wickelt.", sagte er lächelnd und schlug die Decke zurück um sich anzuziehen.

Sie konnte nicht hinsehen und hob sich verlegen die Decke vor ihr Gesicht.
Nachts nackt zu sein war was anderes als wie am Tag.
Im Dunkeln waren es eher schemenhafte Umrisse die sie erkennen konnte aber mit der Klarheit des Tages konfrontiert, schämte sie sich dann doch etwas.

"Ich geh schon mal runter.", sagte er und band wieder seine Haare zu dem altbekannten Zopf zusammen, ging durch die Tür und lief die Treppe nach unten.

Konan war erleichtert, dass er ihr die Zeit gab sich allein anzuziehen.
Sie ging erstmal ins Bad und stellte sich unter die warme Dusche.

Als sie an gestern Nacht dachte durchfuhr ihr ein Schauer der Lust.
Das kam ihr alles vor wie ein einziger Traum.
Aber als das Wasser an ihrem Körper hinab floß, konnte sie etwas Blut erkennen das an ihren Beinen runter ran.
Nicht viel, nur ganz wenig aber das war wohl der Beweis das es kein Traum war.

Erst hatte sie gedachte das es nicht gehen würde wegen der Schmerzen und weil es sich viel zu eng anfühlte aber ihr Körper musste sich an diese ungewohnte Handlung erstmal gewöhnen.

Sie seifte alles rasch ein und machte sich fertig um auch nach unten zu gehen.

Nekobaa stand wie immer am Herd und lächelte sie freundlich an.
"Magst du einen Tee, liebes?"

"Ja gern.", strahlte Konan und setzte sich neben Itachi der wie jeden Tag am Morgen die verschieden Zeitungen kontrollierte, ob irgendwas über Madara drin stand.

"Hast du noch was von dem Kuchen? Der war wirklich köstlich.", schwärmte Konan und lehnte sich über den Tisch.

"Natürlich, den habe ich ja extra für euch gemacht.", lächelte die Alte Frau und stellte diesen mit einem Messer auf den Tisch.

Sie schnitt sich ein mittelgroßes Stück ab und genoss den Geschmack.

Itachi beobachtete sie amüsiert wie sie den Kuchen verschlang.

Sie blickte im Augenwinkel zu ihm rüber.
"Jetzt starrst du mich aber an.", tadelte sie ihn liebevoll.

Nekobaa musste bei diesem Harmonischen Anblick warmherzig lächeln.
"Itachi, es ist so schade das deine Eltern nicht miterleben können wie hübsch ihr beiden ausseht, sie hätten sich so sehr gefreut für euch."

Bei diesem Satz wurde sein Gesicht ausdruckslos.
Er widmete sich wider schweigend der Zeitung und blickte auch nicht mehr auf.

Konan war erst verwundert über seine Reaktion.
Aber klar,
er war eigentlich Schuld das seine Familie nicht teilhaben konnte und jetzt daran so unschön erinnert zu werden schmerzte ihn.

"Tse, du warst schon immer zu sensibel.", sagte Nekobaa, auf dessen ablehnende Haltung und ging nach draußen um die Blumen zu gießen.

"Alles in Ordnung Itachi?", fragte sie weil er Gedankenverloren auf einen Artikel starrte ohne sich wirklich dafür zu interessieren.

Er blickte wider auf.
"Natürlich, aber sag...
Bist du glücklich?", fragte Itachi.

"Ich könnte kaum glücklicher sein.", antwortete Konan lächelnd und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Was ist mit dir?
Denkst du manchmal an Konoha?", fragte sie.

"Ab und an.", antwortete er.

"Und du kannst nie wider dort hin zurück?"

"Warum sollte ich das wollen, meine Heimat ist jetzt bei dir.", antwortete er und lächelte sie an.

"Was wohl die anderen gerade machen?", fragte sie um das Thema zu wechseln.

"Wahrscheinlich was anderes wie wir.", antwortete er und stupste mit dem Finger ihre Nase an.

"Das ist mir klar.", lachte sie.

"Und was hast du heute Nachmittag vor,
nachdem wir schon das Dach erneuert haben, den Kräutergarten vom Unkraut befreit und die Veranda gestrichen haben...
Vielleicht doch den Weg neu pflastern?", fragte er sie amüsiert, rührte seine Tee um und führte die Tasse zum Mund.

"Keine Ahnung,
aber ich weiß was wir heute Nacht machen.", sagte sie grinsend zweideutig und schob ihre Nase in seine Haare um ihm ins Ohr zu hauchen.

Itachi verschluckte sich fast an dem Tee und verschüttet teilweise den Inhalt auf dem Tisch was sie zum lachen brachte.

"Du bist eindeutig triebhaft.", sagte er unglücklich lächelnd über die Sauerei.

"Aber nur bei dir...", lachte sie herzhaft und freute sich darüber,
dass er doch nicht immer so taff war wie er tat.
Was er aber niemals zugeben würde, dachte sie belustigt.

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