Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋)

93. Hoffnung

"Wir haben angefangen den Stausee abzulassen,
In zwei Tagen etwa wird das Wasser Suna erreichen.", erklärt Sasori.

Itachi stand im grellen Neonlicht des Krankenhauses und hörte sich Sasoris Tagesabläufe bezüglich Amegakure an.

Als Sasori merkte das dessen Aufmerksamkeit nach ließ, unterbrach er sich selbst.
"Du siehst Hundemüde aus.
Wie geht es ihr den jetzt."

"Sie schläft."

"Und das Kind?"

"Geht es gut.", antwortet Itachi und streicht sich erschöpft die Haare aus dem Gesicht.

"Wann kann sie den wieder raus?
Wir können nicht alles allein entscheiden,
wir brauchen euch.
Kakuzu rotiert schon.", sagte Kisame, der ebenfalls mitgekommen war.

"Ich weiß es nicht.", antwortete Itachi monoton.

Beide blickten ihn mitleidig an.

Sasori machte sich große Vorwürfe, dass er ihm nichts von ihrem Zustand erzählt hatte.
Vielleicht hätte man noch besser reagieren können aber sie hatte ihn darum gebeten nichts zu sagen und er wollte sich in deren Beziehung nicht einmischen.

"Solange ich nicht da bin,
triffst du alle Entscheidungen, wie gehabt.
Und kannst du mir morgen den Haushaltsetat für Medizinisches vorbeibringen?
Danke.", sagte Itachi leise und setzte sich wieder in Bewegung..

Die beiden blickten ihm wortlos nach.

"Hast du gesehen wie fertig er war?", fragte Sasori, Kisame.

"Deswegen ist Liebe nichts für mich, man hat nur Leid.", antwortete Kisame...

Itachi betrat wieder das Krankenzimmer und setzte sich zu ihr ans Bett.

Konan fühlte das jemand ihre Hand hielt und öffnete langsam die Augen.
"Geht es unserem Kind gut?", fragte sie leise.

Itachi lächelte sie erleichtert darüber das sie aufgewacht war, an.
"Es geht der kleinen Erbse gut."

Sie lächelte zaghaft zurück.
"Du sollst es doch nicht so nennen...", flüsterte sie amüsiert und schloss wieder die Augen.

"Ruh dich aus, ich bleibe bei dir."

Seine beruhigenden Worte gaben ihr Sicherheit.
"Danke."

Es klopfte an der Tür und der behandelnde Arzt betrat das Zimmer.
"Ich bin erfreut zu sehen, dass ihr aufgewacht seid.", sagte er und kontrollierte die Infusionsflasche.

Itachi stand auf um dem Arzt platz zu machen und stellte sich neben das Bett seiner Frau.

"Wie lange muss ich noch hier bleiben.", fragte sie ungeduldig.

Der Arzt machte ein nachdenkliches Gesicht.
"Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen also seid bitte geduldig."

"Natürlich.", murmelte sie müde.

"Es ist noch zu früh das Kind zu holen,
wir haben nicht die nötige Ausstattung um zu garantieren,
dass wir es durchbekommen.
Ihr müsst also noch eine paar Tage bleiben und euch erholen."

Konan versuchte in Itachis Gesicht zu sehen wie seine Stimmung war,
aber zu ihrer Enttäuschung ließ er nichts durchblicken und blieb kühl.
Aber sie hatte schon festgestellt,
dass seine Freude auf das Kind eher verhalten war, wahrscheinlich machte er sich einfach zu viele Sorgen.

"Ihr müsst noch durchhalten, dass heißt keine Anstrengungen, keine Aufregung.
Strenge Bettruhe, damit die Plazenta sich nicht ganz löst.", fuhr er ernst fort.
Dieser verabschiedete sich und verließ das Zimmer.

Sie warf wider einen Blick auf ihren stumm neben ihr stehenden Mann.
"Was denkst du gerade?", fragte sie besorgt.

"Dieses Krankenhaus ist wirklich in einem schlechten Zustand.", antwortete er und setzte sich wieder zu ihr.

"Itachi, ist es wirklich das was du denkst?, fragte sie beklommen und legte ihre Hand auf seinem Arm.

"Du wärst fast gestorben...
Was soll ich da denken?
Wenn ich könnte würde ich dich nach Konoha bringen und das weist du.", sagte er ernst und senkte den Kopf so, dass sie nur noch seine schwarzen Haare sehen konnte.

Konan fuhr gerührt unter seine Haare, in sein Gesicht.
"Es geht mir gut, du brauchst keine Angst zu haben mich zu verlieren."

"Als ich dich her gebracht habe, sagten sie mir das ich mich im Ernstfall für einen von euch entscheiden müsste.", sagte er leise ohne sie dabei anzusehen.

Sie hob sein Kinn an um ihn sein Gesicht sehen zu können.
"Bitte sag,
für wenn hättest du dich entschieden.", flüsterte sie.

Itachi wollte darauf nicht antworten.
Viel zu sehr schmerzte der Gedanke das er sie beinahe verloren hätte.

"Schon gut,
ich weiß das du am Ende die richtige Entscheidung getroffen hättest."

Wochen später...

Itachi betrachtete ihr schlafendes Gesicht.
Bald würde sie ihr Baby bekommen was ihn mit jedem Tag,
wo die Geburt näher rückte,
nervöser werden ließ.
Würde sie alles gut überstehen?
Was wenn es Komplikationen gäbe?

Sie öffnete die Augen und gähnte.
"Du bist ja schon wach?", sagte sie und kuschelte sich in seine warme Seite und fühlte seine seidigen langen Haare in ihrem Gesicht.

"Wie fühlst du dich?", fragte Itachi.

"Das fragst du 50 mal am Tag.", lachte sie leise.

"Aber heute erst zum ersten Mal.", sagte er amüsiert.

"Weist du auf was ich mich freue wenn unser Kind endlich da ist?", fragte sie und blickte verführerisch nach oben in sein Gesicht.

"Auf Windeln wechseln und schlaflose Nächte?", antwortete Itachi scherzend.

Sie musste erstmal darüber lachen.
"Nein, dir wieder ganz nah zu kommen.
Das fehlt mir wirklich.", sagte sie schmollend und strich mit ihrem Bein, aufreizend über seines.

"Du musst dich schonen,
außerdem werden wir dafür gar keine Zeit mehr haben.", sagte er leicht lächelnd um gleich wider ernst zu werden.
"Ich muss dir noch etwas sagen aber rege dich bitte nicht darüber auf."

Konan blickte ihn verwirrt an.

"Ich habe Personal eingestellt.
Für bestimmte Bereiche im Schloss.
Aber keine Sorge,
hier im privaten hat niemand von Ihnen Zugang.", erklärte er sanft.

"Es ist in Ordnung, ich vertraue deinen Entscheidungen.", flüsterte sie leise.

Verdutzt blickte er auf sie herab.
Das ging ja einfach, dachte er.

"Findest du mich eigentlich noch attraktiv?"
Sie rieb ihre Wange an seinem Arm.

"Ist das eine ernstgemeinte Frage?"

"Ich fühle mich wie ein Faß das kurz vor dem platzen steht.
Außerdem möchte ich doch hübsch neben dir aussehen.", sagte sie lächelnd und legte ihren Arm um seine Brust.

"Also erstens ist das eine unwürdige Beschreibung und zweitens bist du immer wunderschön."

Sie kicherte in den Stoff seines Obeteils und fragte verlegen:
"Sind Küsse eigentlich auch verboten?"

"Ich glaube das geht.", sagte er sanft und legte seine Lippen auf die Ihren um sie liebevoll zu küssen, so lange sie es wollte...