Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋)

19. Schwere Entscheidung

Schon zwei Wochen waren vergangen seitdem Itachi bei Orochimaru war.
So langsam gewöhnte er sich an das normale Leben hier.
Allerdings trautem ihm die Dorf Ältesten immer noch nicht.
Am liebsten würden sie Chakra Fesseln und eine Fußfessel an ihm sehen wollen, aber Tsunade hatte das abgelehnt.
Die ständigen Gesundheits Checks waren reine Schikane und diente nur zu einem Zweck:
Er solle sich ja nicht zu sicher hier fühlen.
Edo Tensei hatte funtioniert.
Seine Krankheit kam bis jetzt nicht zurück und die ständigen Tests völlig unnötig.

Seine Unterarme waren schon total grün und blau deswegen.
Das musste wirklich aufhören.
Er holte einen Verband raus und wickelte diesen um seine Unterarme.
Das musste ja nicht jeder sehen.
Sah nicht sehr schön aus aber war zumindest zweckmäßig.

Draußen war ein heißer Frühlingstag. Mit langärmligen Shirt und Kapuze ging er nach draußen.
War doch egal was die anderen dachten über sein Aussehen.

Auf der Straße begegnete er Naruto. Oh nein, jetzt wird es gleich wieder laut.
Er kam mit Sakura und Sai im Schlepptau direkt auf ihn zu.

"Hey Itachi, willst du wieder gegen mich antreten?", er grinste breit.
Naruto drehte sich breitbeinig um und platze Sai gegenüber raus.
"Beim letzten Mal sahst du ganz schön alt aus!", grinste Naruto.

Sakura holte aus...
"Aua, aua!"
... und gab ihm eine Kopfnuss.
"Du Vollidiot! Das du immer die Tatsachen verdrehen musst!"

Itachi betrachtete währenddessen Sai.
Irgendwie hatte er leichte Ähnlichkeit mit Sasuke.
Vielleicht war er auch ein Uchiha nur ohne Sharingan.
Wenn das Blut zu dünn wurde wäre das durchaus möglich.
Im Laufe der Geschichte kam das öfters vor.
Selbst seine eigene Mutter war nur angeheiratet.

"Also wie siehts aus? Kommst du?"
Itachi wurde aus seinen Gedanken gerissen. Ihm blieb nur ganz verdutzt zu fragen:
"Ähm, wie bitte?"

Naruto machte ein beleidigtes Gesicht und tippte im Sekunden Takt mit seinem Fuß auf den Boden.
"Hast du gar nicht zugehört?", fragte dieser verständnislos.

Sakura lächelte und erzählte nochmals.
"Wir wollen den Frühlingsanfang feiern, der Tag steht aber noch nicht fest."

Eine Feier, dachte er war jetzt das letzte was er wollte.
"Ja in Ordnung, ich werde kommen.", erwiderte er mit einem vehaltenen Lächeln.
Innerlich rollte er mit den Augen.
Vielleicht war er bis dahin ja schon weg.
Ihre Wege trennten sich wieder.

"Also das war kein echtes Lächeln."
Sagte Sai felsenfest überzeugt währenddessen sie weiter gingen.
Sakura lachte und klopfte ihm auf die Schulter.
"Gib dich damit zufrieden. Früher wenn Itachi gelächelt hat warst du tot."
Sai drehte sich verwirrt zu Naruto.
"Sie hat sowas von Recht."
Bestätigte dieser grinsend.
"Warum ladet ihr den dann ein?"
Naruto blieb stehen und grinste verschmitzt.
"Weil er uns geholfen hat und jetzt unser Freund ist."
Sie liefen weiter, nur Sai blieb stehen.
Naruto war wirklich ein zu guter Mensch.

Am See angekommen setzte er sich an das Ende eines Stegs und überlegte wie es sein könnte.
Seine Füße hingen im Wasser, ein paar Fische schwammen an die Oberfläche um Fliegen zu fressen.

Was wäre wenn er hier bleiben würde um ein normales Leben zu führen?
Konnte er das überhaupt.
Schon fast fünf Monate saß er hier fest und seine Fähigkeiten fingen langsam an darunter zu leiden.
Von Geburt an wurde er von seinem Vater darauf gedrillt ein Shinobi zu sein.
Jetzt auf einmal keine Aufgabe mehr zu haben belastete sein Gemüt.
Selbst sein Verstand ließ anscheinend nach.
Den über all das nachzudenken war genau das Gegenteil von dem was er wollte.
Das Sharingan vermisste er auch gar nicht mehr so wie noch zu Anfang.
Ganz unfähig war er ja deswegen nicht.

Irgendwie kam ihm Hana Inuzuka in seine Gedanken.
Was für eine Rolle würde sie dabei spielen?
Hatte sie sich verliebt?
Das kam für ihn nicht infrage.
Liebe bedeutete jemand anderen zu vertrauen.
Kontroll Verlust.
Schwäche?
Man machte sich angreifbar.
Wie weit sollte man gehen um es herauszufinden?

Er hob seine Füße aus dem Wasser damit sie trocken wurden.

Was Liebe war wusste er.
Er liebte seinen Bruder.
Aber diese Liebe die er in Hanas Gesicht sah war was ganz anderes.
Er seufzte und zog seine Schuhe an um nach Hause zu gehen.
In solchen Dingen hatte er einfach zu wenig Erfahrung und um neue Erfahrungen zu machen brauchte man Mut.
Für die Liebe brauchte man Mut, dass hatte einst seine Mutter schon gesagt.
Warum musste das alles so kompliziert sein?
Er wollte ihr keinen Kummer bereiten, aber wenn er sich auf ihr Spiel einlies würde es genau das geben.