43. Eifersucht

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Am Abend...

"Was willst du denn von mir?
Ich habe jetzt keine Zeit!", antwortete Itachi genervt.

"Bleib stehen.", sagte sie und packte ihn am Oberteil um konzentriert in seine Augen sehen zu können.

Er wich irritiert zurück.
War sie jetzt übergeschnappt?

Sie verengte die Augen und flüsterte:
"Ich weiß Bescheid!"

Kurz wartend wie er darauf reagierte fuhr sie fort.
"Du warst bei Orochimaru und hast das Siegel lösen lassen."

"Und was willst du jetzt tun?", fragte er angespannt.

"Du willst verschwinden.
Diesen Entschluss hast du ja bestimmt schon früher gefasst.
Dann versteh ich nicht warum du was mit dem Inuzuka Mädchen anfängst?"

Was sollte er darauf antworten?
Das wusste er doch selbst nicht.
"Das geht dich nichts an!", fuhr er sie an.

"Das geht mich sehr wohl was an, Hana ist meine Freundin!"
Anko presste die Lippen zusammen, sie hatte Mitleid mit Hana.
Diese war über beide Ohren in den älteren Uchiha verliebt.
"Ich will das du ihr die Wahrheit sagst, oder ich tue es!", drohte sie ihm.

Hana kam etwas früher in den Park und bemerkte die beiden, wie sie sich angespannt unterhielten.
Sie versteckte sich hinter einen Baum und versuchte zu hören was sie sagten.

Itachi griff sie am Ellenbogen.
"Das wist du schön sein lassen, dass geht nur sie und mich was an, ist das klar!?", herrschte er sie an.

Anko blickte ihm erschrocken ins Gesicht und schüttelte seinen Griff ab.
"Sie ist hoffnungslos in dich verknallt, falls du das noch nicht gemerkt hast.
Also mach reinen Tisch bevor sie sich zu sehr hinein steigert!"

"Ich warne dich. Wenn du ihr was sagst dann...", drohte er.

Sie hob stolz ihren Kopf.
"Mich schüchterst du nicht ein.
Wenn ich wollte, wärst du schon längst festgenommen worden!"

"Ich werde es ihr sagen. Also misch dich nicht ein."
Zornig blickte Itachi sie an.

"Dann mach das bald, Hana hat jemanden verdient der sie aufrichtig liebt.", presste sie hervor.

Sie hatte recht, dass wusste er.

"Ich geh dann mal und denk an meine Worte.
Halt dich besser dran sonst lass ich dich auffliegen! ", erinnerte sie ihn zum Abschied und ging davon.

Mit geballten Fäusten blickte er ihr verärgert nach.

Hana hatte nichts verstanden aber gesehen das sie wohl gestritten hatten.
Anko war wirklich zu penetrant.
Was wollte sie von ihm die ganze Zeit?

Itachi atmete auf und setzte sich an einen Brunnen, um auf Hana zu warten.
Anko setzte ihn unter Druck.
Jetzt musste er handeln, aber wie sollte er anfangen?

Sie war ihm nicht egal aber reichte es für ein ganzes Leben?
Und was für eine Aufgabe hatte er hier schon?

"Hallo, da bist du ja."
Hörte er sie sagen und unterbrach seine Gedanken.

Hana setzte sich mit an den Brunnen und blickte in sein nachdenkliches Gesicht.
Worüber hatten sie geredet, fragte sie sich?
Oder steckte da mehr dahinter als nur Freundschaft?

"Magst du Anko eigentlich gern?", fragte Hana vorsichtig.

Itachi zog irritiert die Augenbrauen zusammen.
"Ist das eine ernstgemeinte Frage?"

"Sie scheint ja immer in deiner Nähe zu sein, da frage ich mich halt ob sie   und du vielleicht...?"
Den Satz sollte er selbst vervollständigen.

Unterstellte sie ihm gerade eine Affäre?
Das war wirklich absurd.
"Das ist lächerlich.", sagte er  ungläubig.

"Ich habe euch vorhin gesehen.
Ich will wissen ob ich dir Vertrauen kann.
Bei dir habe ich immer das Gefühl, dass du mir was verheimlichst."

Itachi kniff seine Lippen zusammen.
Ihre weibliche Intuition ließ sie nicht ihm Stich.
"Du spionierst mir nach und redest von Vertrauen?"

"Ich will einfach nicht verletzt werden.
Immer mehr habe ich das Gefühl, dass du hinter meinen Rücken was anderes tust als du vorgibst.", sagte sie und überlegte wie sie ihn testen konnte.

Jetzt fühlte er sich richtig schlecht.
Bedrückt sah er in ihre Augen die ihn fixierten.

"Ich...", weiter kam er nicht den sie griff in sein Gesicht und küsste ihn fest auf die Lippen.
Aber er konnten den Kuss nicht erwidern und ließ es einfach nur über sich ergehen.

Sie merkte es und gab ihn frei.
"Was ist?
Warum lässt du mich abblitzen?
Ständig weist du mich ab", beschwerte Hana sich vorwurfsvoll und dachte an die Worte vom Rat.

"Was? Habe ich mich nicht immer ergeben obwohl du wusstest das ich es nicht wollte.", antwortete er verstimmt wegen ihrer Anschuldigungen.

"Ich habe dich zu nichts gezwungen!", sagte sie verärgert, stand auf und drehte ihm den Rücken zu.

"Hana, ich habe dir von Anfang an gesagt das, dass mit uns nichts wird.
Ich kann das einfach nicht."

"Du hast mir also was vorgespielt?", fragte sie ihn bitter.

Auch aufstehend schüttelte er seinen Kopf.
"Nein, ich habe nichts vorgespielt."

Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust.
"Gut, dann Beweise es!"

Verwirrt blickte Itachi in ihr Gesicht.
"Wie soll ich das beweisen?"

Sie senkte die Augenlider und fuhr verführerisch mit dem Finger über seine Brust.
Sie musste ihn unbedingt stärker an sich binden.
"Vielleicht fällt mir da was ein."

Ihm wurde langsam klar was sie meinte.
"Das kann ich nicht, was du von mir verlangst!", erwiderte er entsetzt.

"Das ist doch Quatsch! Als wir bei mir zuhause waren habe ich gespürt das du das kannst.
Du willst nur nicht.
Also hast du mich doch ausgenutzt!" schlussfolgerte sie.

"Nein!", rief er aufgebracht.

"Dann komm mit zu mir.", flüsterte sie und streckte ihre Hand nach ihm aus.

Sollte er wirklich diesen letzten Schritt mit ihr wagen?
Wie weit sollte man gehen um herauszufinden wie viel man für eine Person empfand?
Selbst wenn es hieß, dass einer auf der Strecke blieb und das würde definitiv Sie sein.

Itachi willigte ein obwohl sein Verstand was anderes sagte.
Er ergriff ihre Hand um mit ihr nach Hause zu gehen.
Hoffentlich würde er das nicht bereuen.

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