Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋)

37. Ein Bett Im Kornfeld

Tage später am Stadtwaldrand...

"Da hast du dir aber einen tollen Treffpunkt ausgesucht, ein Spielplatz.", sagte Itachi zynisch.

Hana grinste.
"Ich mag diesen Spielplatz, der hat einen ganz eigenen Charme."

Itachi blickte sich um, alles war hier rostig und stark abgenutzt.
Wahrscheinlich war es der Nostalgie Faktor, den sie hier mochte.

Er setzte sich auf die Schaukel und  blickte in den blauen Himmel.

Hana trat hinter ihm und hielt die Kette der Schaukel fest.
"Soll ich dich eindrehen?", fragte sie heiter.

"Lass mal, davon wird mir nur übel.", lehnte er höflich ab.

"Denk ich mir.", lachte sie und setzte sich auf die Schaukel neben ihm.
"Ich zeig dir mal wie man Spaß hier haben kann."

Hana fing an zu Schaukeln.
Immer höher und höher.

Itachi beobachtete sie interessiert.
Wahrscheinlich würde sie bald einen Überschlag machen, dachte er.

Sie rief ihm zu:
"Als Kind wollte ich immer ganz hoch Schaukeln bis ich fliegen hätte können."

Sie sprang am höchsten Punkt ab und landete mit beiden Beinen im Sand.

"Das war ganz schön weit, oder?", rief sie grinsend und drehte sich um.
"Jetzt du!"

Er vezog spöttisch den Mund .
"Ich will ja nicht das du neidisch wirst."

Sie ging zu ihm hin und stemmte ihre Hände in die Hüften.
"Sowas habt ihr Uchihas nie gemacht, stimmts?"

"Ich glaube nicht.", verneinte er lächelnd.

Hana zeigte strahlend auf die Wiese die sich vor ihnen erstreckte.
"Komm, wir laufen durch die Felder wie früher als Kinder!"

Itachi sah sie verdutzt an.
Meinte sie das ernst?

Sie ergriff seine Hand und zog ihn von der Schaukel hoch um durch die hohe Wiese zu springen.

"Was hast du den vor?", rief er, hinter ihr her laufend.

Hana rannte, mit ihm im Schlepptau über die Wiese voller Wildblumen und Schmetterlinge.
Der Wind wehte ihr ins Gesicht und ihre Füße flogen über das hohe Gras.
Sie blickte nach hinten und lachte.
"Komm schneller!"

Er hatte etwas Mühe an ihrer Hand ihr zu folgen.
"Wir werden uns noch die Beine brechen!", rief er

Davon ließ sie sich nicht abhalten.
Sie kannte die Wiesen,
hier gab es keine Löcher oder sonstiges.
"Du denkst einfach zu viel nach, dass ist dein größtes Problem!"

Sie war nicht zu bremsen und rief in den Wind.
"Ist es nicht wunderschön hier?!"

Von hinten betrachtend überkam ihn ein plötzliches Gefühl der Wärme und Zuneigung.
Ihre Haare fielen über Ihren Rücken, ihr Gesicht strahlte und sie bewegte sich als wenn sie fliegen könnte.

Sie lief mit ihm sprichwörtlich über Stock und Stein und es war ihr egal wie es aussah dass zwei Erwachsene  ohne Ziel durch eine Wiese rannten, sie genoss einfach den Moment und blendete alles andere aus.

Ohne Vorwarnung hielt sie an, ließ sich ins hohe Gras fallen und zog ihn einfach mit sich zu Boden.
Ihre Brust hob und senkte sich rasch.
Ihre Körper verschwanden fast in der Wiese.

Sie sah zu ihm rüber.
Itachi hielt sich eine Hand an den Kopf und stieß den Atem genauso schnell aus wie sie.
Hatte sie ihm zuviel zugemutet?
Schließlich war er erst noch krank gewesen.

"Alles okay bei dir?", fragte sie ihn vorsichtig.

Er fuhr sich durch die Haare und atmete durch.
"Ja. Ich war nur nicht darauf gefasst das du einen Marathon laufen möchtest und dann auch noch dich so plötzlich ins Gras fallen lässt ." lächelte er unbeholfen.

Hana zog eine Schnute.
"Ich bin eben immer für eine Überraschung gut."

Das war sie wirklich, dass hatte er in den letzte Wochen mehr als oft zu spüren bekommen.
"Du bist wirklich ein richtiger Wildfang."

Sie stützte sich mit dem Ellenbogen auf und sah in sein schönes Gesicht das sie so liebte.
"Manchmal muss man eben ausbrechen um sich selbst zu spüren."

Itachi setzte sich auf, um aufzustehen.

"Wo willst du den hin?", fragte Hana  empört und hielt ihn am Ärmel zurück.

"Wir sollten wieder zurück gehen, dass ist ganz schön weit draußen.", bemerkte er unglücklich.

"Ach, sagt derjenige der draußen im Wald rum spaziert.
Wir sind immer noch innerhalb der Mauern." erklärte sie und zupfte ihm ein paar Grashalme aus den Haaren.

Er beobachtete sie aufmerksam.
Eigentlich hatte er sich immer immun gehalten, aber ihre ständige Präsenz beeinflusste seine Gefühle mehr als er zugeben wollte. 

"Du willst also gehen.", fragte sie schelmisch.
Sie stand auf und stieg mit einem Bein über ihn drüber um sich auf ihn zu setzte.
Mit den Händen drückte sie ihn an den Schultern zurück auf den Boden so das sie jetzt über ihm war.

"Jetzt kannst du ja mal versuchen aufzustehen.", sagte sie triumphierend.

"Du meinst also so kannst du mich davon abhalten? "
Er fand es amüsant das sie das wirklich glaubte.

Sie ergriff seine Handgelenke und legte sie über seinen Kopf um ihn fest zu halten.
Ihr Gesicht war jetzt so nah das ihre Nasenspitzen sich fast berührten.
"Ja! Jetzt musst du schon Gewalt anwenden!"

Sie war wirklich durchtrieben, dachte er.
Ihr Gewicht auf sich zu spüren verursachte ein wohliges Kribbeln in ihm.

"Du könntest Karasu no Jutsu anwenden.", schlug sie raffiniert vor.

"Warum sollte ich das tun?", fragte er sie verführerisch.
"Außerdem hältst du meine Hände fest."

"Das ist echt blöd für dich.", flüsterte sie kokett.
Mal sehen wie viel er bereit war zu geben, dachte sie und beugte sich langsam zu ihm runter und berührte mit ihrem warmen Mund seine Lippen.
Erstmal vorsichtig und einfühlsam.

Die Intensität ihrer Lippen war so sinnlich und unwiderstehlich, dass er drohte ganz in ihrem Bann zu versinken.
Die immer größer werdene Sehnsucht nach körperlicher Vereinigung wurde fast übermächtig.
Sein Verstand sagte ihm dass er sich von ihr lösen musste aber sein Körper sagte was anders.

Itachi versuchte mit aller Kraft das aufsteigende Hitzegefühl zu unterdrücken.
Aber es war zu schwer ihre  Berührungen und ihren warmen Körper auf ihm, zu ignorieren.

Endlich ließ Hana seine Hände los und er konnte sie an sich drücken um den Kuss noch inniger werden zu lassen.
Fast ihr ganzes Gewicht lastete auf ihm, jede einzelne Muskelbewegung konnte er spüren.

Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit löste sie sich von seinen Lippen.

Ihre halb geöffneten Augen wollten mehr aber diese Hemmschwelle konnte er einfach nicht überwinden.

Gequält lächelte er sie an.
"Ich glaube dafür ist das Gras nicht hoch genug."

Sie lächelte frech zurück.
"Du würdest es eh nicht tun.", sagte sie verspielt und wickelte sich einer seiner Haarsträhnen um den Finger.

Gerade wollte er was darauf erwiedern als sie Stimmen hörten...

"Hey Hana, bist du das?!

Beide erschraken sich fast zu Tode.

Mit weit aufgerissen Augen griff Itachi an ihre Hüfte und warf Hana regelrecht von sich runter.
Sie landete unsanft, neben ihm im Gras.

Beide standen alarmiert auf um.

Sakura und Ino kamen durch das hohe Gras angelaufen und begrüßten die beiden.
"Was macht ihr den hier so weit draußen?", fragte Sakura die beiden  Aufmerksam.

Hana konnte es nicht glauben das Sakura ihr Date versaut hatte.
Sie kniff die Augen zusammen und überlegte sich 1000 Todesarten für sie...
Das Leben bestand einfach zu oft aus Zitronen.