Hana versuchte sich nichts anmerken zu lassen und saß mit Itachi wie ausgemacht auf dessen Hausdach und schauten in den Nachthimmel.
Eigentlich sah nur er nach oben.
Auf sein Profil starrend, versuchte sie nach Anzeichen zu suchen die, die Aussagen vom Rat belegten.
Aber nach was suchte sie?
Verräter würde ja wohl kaum auf seiner Stirn stehen.Für ihr Dorf alles zu tun, war schon immer ihr Traum gewesen, aber dafür jemanden zu töten den sie liebte, war grausam.
Sie konnte es kaum neben ihm aushalten, immer wieder kamen ihr Koharus Worte in den Kopf.
Dann tötest du ihn...Hana sah auf seine Hände mit denen er sich am Boden abstützte, dann wieder auf sein Gesicht.
Manchmal senkten sich seine langen Wimpern.
Seine Atmung war absolut gleichmäßig.
Keine Spur von Nervosität oder dergleichen.
Wenn man angeblich etwas plante, war man doch wenigstens ein bisschen nervös.Sollte sie ihm davon erzählen?
Wie würde er darauf reagieren?
Unter seiner sanften und zurückhaltenden Art, gab es vielleicht noch den eiskalten Mörder und den wollte sie besser nicht wecken.
Vielleicht würde er dann zum Rat gehen und...Itachi bemerkte das Hana ihn anstarrte und unterbrach ihre Gedanken:
"Wolltest du nicht Perseiden beobachten?", fragte er belustigt, als sie sich ertappt fühlte.Hana lächelte ihn zaghaft an.
"Es sind Sternschnuppen.", sagte sie sanft.Er hob die Augenbrauen und neigte den Kopf.
"Du weißt, das Sternschnuppen nach dem Sternbild Perseus benannt wurden." erklärte er ihr sachlich.Hana schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Bei ihm kam sie sich immer so dumm vor.
"Zum Glück habe ich dich, du schließt immer alle meine Bildungslücken."
Sie verzog vergnügt den Mund."Du darfst natürlich weiterhin Sternschnuppe sagen.", sagte er zynisch lächelnd.
Hana hielt sich eine Hand vor den Mund und lachte über seine Ironie.
"Danke, na da bin ich aber froh."Eigentlich wollte sie sich ihm entziehen.
Sie konnte die Schauspielerei einfach nicht aushalten.
Immer wieder musste sie die aufsteigenden Tränen zurück blinzeln.Itachi blickte ihr wieder ins Gesicht.
Für ihre Verhältnisse war sie heute ungewöhnlich ruhig.
"Ist alles in Ordnung? Du bist so leise", fragte er sie besorgt und strich ihr mit der Hand über die Schulter.Hana fuhr zusammen und blickte unter ihren Wimpern zu ihm auf.
"Ja, ich habe nur etwas Kopfschmerzen.""Willst du lieber nach Hause gehen?", fragte er verständnisvoll und fuhr ihr mit der Hand über ihre Wange, um die Haare zurück zu streichen.
Das war einfach zu viel für sie.
So viel Wärme und Zuneigung konnte sie jetzt einfach nicht ertragen.
Hana hielt die Hände vor ihr Gesicht und versuchte krampfhaft die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, aber es gelang ihr einfach nicht mehr und sie musste aufschluchzen.Itachi runzelte die Stirn.
Hatte sie Kummer?
Normalerweise war sie doch sonst immer so eine frohnatur.Er rückte näher ran und legte einen Arm um sie.
"Was auch immer es ist, du kannst es mir sagen."Bei seiner warmen Stimme und seiner fürsorglichen Geste konnte sie sich nicht mehr zurück halten.
Der Leidensdruck war einfach zu groß.Sich zu ihm drehend, weinte sie hemmungslos drauf los.
Sie konnte einfach nichts mehr dagegen tun und vergrub ihr Gesicht in seinem Oberteil.
"Es tut mir so leid, Itachi.", schluchzte sie.Verwirrt starrte er auf ihr Haare.
Für was entschuldigte sie sich?
Immer noch wegen der See Geschichte, dass war doch schon längst vergessen.
Er wollte sie nicht mit irgendwelchen Fragen löchern und hielt sie einfach nur fest.Hana schniefte noch ein paar Mal und entzog sich seiner liebevollen Umarmung.
Beschämt blickte sie zu Boden."Danke, es geht mir wieder gut."
Sie stand auf und wischte sich das Gesicht mit dem Ärmel ab."Ich werde dann wohl gehen, morgen muss ich früh aufstehen.", sagte sie und blickte immer noch zu Boden.
Auch aufstehend, musterte er sie argwöhnisch.
"Wir werden uns morgen und übermorgen wahrscheinlich nicht sehen, ich habe den ganzen Tag Dienst."
Sie konnte ihm einfach nicht ins Gesicht sehen und richtet ihre Augen stattdessen auf seine Schulter."Soll ich dich nach Hause begleiten?", fragte er und neigte sich etwas nach unten, um in ihre Augen sehen zu können.
"Nein, ich find schon allein nach Hause.", antwortete sie zaghaft und erwiderte sein lieb gemeintes Lächeln.
"Bist du sicher das alles in Ordnung ist?", versuchte er es nochmals.
Den Mund leicht geöffnet stand sie vor ihm und wollte ihm alles erzählen.
Aber sie konnte es nicht.
Ihre Angst davor das er ausrasten könnte war zu groß.
Sie wollte auf keinen Fall riskieren das er zum Rat geht und da vielleicht irgendwas schlimmes tat."Ja, es ist nur das meine Mutter was dagegen hat das ich mich mit dir treffe, dass hat mich belastet.
Das ist alles."
Das war nicht einmal gelogen, dachte Hana.
"Wir sehen uns."
Mit einem kleinen Lächeln, fuhr sie ihm zum Abschied noch über den Arm und sprang nach unten.Skeptisch sah er ihr hinter her und überlegte ob wirklich ihre Mutter, die wohl dachte er sei kein guter Umgang für Hana, der Grund für ihren Tränenausbruch war.
Aber Hana machte auf ihn nicht den Eindruck, als wenn sie sich um die Meinung anderer scheren würde.
Itachi beschloss das im Auge zu behalten und sich mal umzusehen, ob nicht mehr dahinter steckte als sie zugab.
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Herz An Herz, Love Is A Battlefield (🍋)
Fiksi PenggemarItachi Uchiha hat einst seinen ganzen Clan ausgelöscht und durch Edo Tensei eine zweite Chance erhalten. Allerdings ist ein normales Leben, wie es andere kennen für Itachi nicht einfach. Die Bewohner Konohas Misstrauen ihm weswegen er das Dorf verl...