*36* / What I've done??

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Natürlich gehts in unsere BG Klinik (KAS) und heute hat Birgit mit Dienst in der Notaufnahme. <Servus.> begrüßt Alex sie, als wir in die Notaufnahme komme und ich umschlinge meinen Körper unter der Wärmedecke, weil es draußen im Gegensatz zum RTW wieder massiv kalt ist. <Emilia?? Was ist denn mit dir passiert?> fragt sie erschrocken und Alex erklärt die Lage auf dem Weg in den Behandlungsraum <Wir waren mit bei dem ManV am Rhein und hatten einen Patienten im Rettungsboot. Anfangs hielt es, aber als sie unsere Sachen holen wollte löste es sich und trieb auf den Rhein.. Sie sprang und schwamm. Initiale Parameter Sättigung 88, Puls 109, Temperatur 33,4° und der Druck 152/103. Nach der gabe von O² und Betablocker jetzt Sättigung 100 und Puls 72. Druck und Temperatur müssten wir einmal messen.> <Auf los einmal umlagern. Und los.> sagt Birgit an und Karla misst meine Temperatur. <Wow. Wir sind schon wieder bei 35,7°> sagt sie in den Raum und macht mit dem Blutdruck weiter. <118/80 der Druck.> fügt sie dann noch hinzu und ich werde von beiden Ärzten verwirrt angesehen. <Wie Emmi? Ich habe dich vor weniger als 25 Minuten eiskalt und schon fast somnlent aus dem Wasser gezogen und jetzt sind deine Werte wieder top?> fragt er mich verwirrt und Birgit meint <Naja Werte sind wirklich gut. Zur Kontrolle machen wir trotzdem noch ein EKG und beobachten dich bis du trockene Kleidung hast.> <Die gehe ich mal eben holen.. Bis gleich.> verabschiedet sich Alex und geht.
<Ich rufe eben oben auf der Inneren an, dass sie dich für ein EKG eben aufnehmen. Ist ruhiger als hier in der Notaufnahme.> sagt Birgit und holt ihr Telefon aus dem Kasack. <Ja hey Charlotte, Birgit hier. Ich habe grade die Emilia hier liegen und wir bräuchten einmal ein Kontroll 12 Kanal EKG beim Zustand nach Hypothermie.... Ja wir bringen sie hoch.> Sie nickt Karla zu und sie lösen die Bremsen vom Stryker. Zur Sicherheit machen sie die Gitter hoch und Birgit deckt mich wieder richtig zu. <Warte die Kabel.> meint Karla und macht den Oxy von meinem Finger ab. Dann gehts los und ich kann wieder nur beten, dass niemand vorbei kommt. Kenne leider zu viele Ärzte und Pfleger hier. Beim Weg über die Radiologie kommt uns dann leider mein Papa entgegen, welcher wohl eigentlich grade Pause machen wollte. Ich versuche noch unter der Wärmedecke abzutauchen doch natürlich war sein Blick schneller. <Em?> fragt er erschrocken und ich gebe meine Deckung auf. <Hey Paps.> meine ich schwach grinsend und hoffe einfach, dass er nicht zu viele Fragen stellt. <Darf ich mitkommen?> fragt er Birgit und sie meint <Du kannst deine Tochter auch ganz hoch zu Charlotte bringen. Dann kann ich hier in der Notaufnahme bleiben.> Er nickt und Birgit verabschiedet sich am Aufzug. <So jetzt Tacheles Em! Was ist passiert?> fragt Papa während wir warten und ich fange an zu erzählen <Wir waren beim ManV und hatten einen Patienten auf einem Rettungsboot am Strand. Als ich die Sachen holen wollte hat es sich soweit gelockert, dass es sich löste und rasch auf den Rhein trief. Ich bin in den Rhein gesprungen und geschwommen.> Wir können in den Aufzug und Paps fragt <Hast du Wasser geschluckt?> <Jain.. Habe es direkt rausgewürgt.> antworte ich und schließe die Augen. Aufzug geht echt nur im Stehen klar. Paps nimmt meine Hand und hält sie fest. Er kennt das Problem, denn er hat es ebenfalls.
Oben auf der Inneren wartet Charlotte schon und ich sage noch was zu Papa bevor sie reden kann <Kein Wort zu Leon oder sonst jemandem!> Er nickt und Charlotte schaut nur etwas verwirrt. <Naja egal.. Was hast schon wieder angestellt?> fragt sie mich während es um die Kurve ins Behandlungszimmer geht und ich verdrehe die Augen. Dann halt nochmal. <War ne Runde im Rhein schwimmen.> fasse ich es allerdings kurz und seufze. Wäre ich nicht gesprungen hätte ich jetzt meine Ruhe. Ich weiss, dass niemand es böse meint aber es nervt mich halt generell als Patient im Krankenhaus zu sein. Und dieses Jahr war es halt schon häufiger.
Karla verabschiedet sich und auch Paps wartet draußen während das EKG geklebt wird. Sie wollen es eine halbe Stunde wenn es unauffällig bleibt kontrollieren und jetzt bin ich doch froh, dass Paps da ist. Er kommt im Wechsel mit Charlotte rein, welche zu einem Notfall in einem Zimmer muss. Da Paps ja auch noch da ist ist das ja kein Problem. Amelie sitzt am PC und überwacht das EKG genau.

E: Bist du sauer?
O: Nein... Es war trotzdem nicht vernünftig und sehr gefährlich. Bin einfach erschrocken.
E: Ich weiss ja selber, wie dumm es war. Aber ich hatte Angst im Mittelstrom zu treiben.
O: Verstehe ich ja... Wie gehts dir denn Prinzessin?
E: Mir gehts wirklich gut.. Naja ich hasse es Patient zu sein aber sonst alles tutti.
O: Okey..

Er wird vom Klopfen an der Tür unterbrochen und Alex steckt seinen Kopf durch den Spalt. <Hey du. Hab dir trockene Sachen mitgebracht und mit Charlotte gesprochen. Sie kommt auch jeden Moment.> meint er und kommt ganz rein. Er hat die Sporttasche aus meinem Spind dabei und ich habe Hoffnung. Nur für einen Pulli und eine Hose bracht man nicht die große Tasche. <Wie gehts dir?> fragt er dann und ich antworte <Danke gut.> Charlotte kommt während ich antworte ebenfalls wieder rein und geht sofort zum PC. <EKG ist super.. Wir nehmen noch einmal deine Parameter und erfüllen dir dann, wenn die Werte immernoch gut sind, deinen Wunsch.> meint sie und Alex fängt direkt an meinen Blutdruck zu messen. Gleichzeitig misst Amelie meine Temperatur und sagt dann <Stabil 36,8°> <Blutdruck 116/78.> fügt Alex hinzu und Charlotte meint <Oli und Alex raus.. Hier muss sich jemand umziehen.> Sie verlassen den Raum und Charlotte holt meine Dienstkleidung aus der Tasche. <Sie brauchen jede verfügbare Kraft und somit brauchen wir dich. Du würdest eh keine Ruhe geben und deine Werte sind super.. Springst du nochmal in den Rhein klatscht es aber Madame.> meint sie lachend während ich mich anziehe und ich werfe zwischendurch ein <Danke.> in den Raum.
Fertig umgezogen verabschiede ich mich und gehe mit meiner Tasche aus dem Raum. Alex hat Paps anscheinend schon erklärt was Sache ist, denn er sagt <Pass auf dich auf mein Schatz.> <Mache ich Paps!> verspreche ich ihm und er nimmt meine Tasche an sich. Glücklich verlasse ich mit Alex die Station und
wir laufen die Treppen runter in die Notaufnahme, denn davor steht unser NEF. <Back again.> singe ich erleichtert und Alex wirft mir den Schlüssel zu. Auf dem Fahrersitz liegt meine Koppel und ich schnalle sie um, bevor ich einsteige.

Habe meine gelöschten Kapitel natürlich nicht wiederbekommen obwohl es offiziell ein back up auf meinem PC geben sollte.. Naja dann halt nicht
Werde versuchen sie dieses Wochenende noch wieder aufzuschreiben bevor ich sie vergesse

Ex hoc momento pendet aeternitas - omnia vincit amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt