Kapitel 21. Hopes Sicht:

4.2K 130 24
                                    

"Wo bist du Gestern hin?! Wir haben uns voll die Sorgen gemacht Rose, wieso hast du auf keine Nachricht geantwortet und wieso warst du nicht in der Schule? Wir dachten schon dir wäre was schlimmes passiert.", so wurde ich von einem aufgebrachten Zack begrüßt, der mich auch sofort in seine Arme schloss. Wir befanden uns auf dem Schulhof und auch die anderen schauten mich interessiert und besorgt an. "Bin nach Hause gegangen.", war meine schlichte Antwort darauf und nun schaute er mich etwas wütend an. "Und du konntest nicht kurz ne Nachricht schreiben oder einem von uns antworten um zu sagen das du nicht tot in einer Ecke liegst?!", schnauzte er mich jetzt an und ich antwortete nicht, sondern schaute ihn ausdruckslos an. "Was? Sagst du jetzt gar nichts mehr oder wie darf ich das verstehen. Wir haben uns sorgen gemacht verdammt nochmal, dir hätte sonst was passiert sein können!", der Unterton der in seiner Stimme machte mich unglaublich wütend. Er sprach so mit mir als wäre ich dumm oder schwer von Begriff. In New York hätte sich das keiner getraut und das hatte auch seinen Grund. Ich war Hope fucking Black und ich war niemand mit dem man einfach mal so redete und dann damit davonkam. "Jetzt hör mir mal gut zu Zack, ich bin Ho- Rose Parker und ich bin mir nicht sicher ob du weißt was das bedeutet. Also jetzt nochmal für dich: sprich nicht so mit mir. Glaub mir ruhig wenn ich dir sage das der einzige Grund wieso du noch nicht auf dem Weg ins Krankenhaus bist der ist das ich dich eigentlich gut leiden kann. Eigentlich. Aber das hast du dir gerade schön versaut.", mit jedem Wort das meinen Mund verließ bohrte sich mein Zeigefinger immer weiter in seine Brust. Ich hatte nicht vor mich diesen Leuten weiter zu öffnen, ihr habt selbst gesehen was es mir gebracht hat 'offen' zu sein. Es war besser wie es vorher war. Anschließend hob ich noch den Kopf und starrte die anderen böse an. Ich begann wieder zu sprechen:" Es geht keinen von euch auch nur einen feuchten Dreck an was ich tue oder wo ich bin, ich sage euch immer genau dann etwas, wenn ich es auch will!", mein Tonfall hatte nun etwas herrisches aber sobald mich jemand an meiner Schulter antippte und ich mich umdrehte war das wie verflogen. "Hey, können wir kurz reden, also wegen naja du weißt schon was", sprach Cody mich an. "Hat das keine Zeit? Ich mein ich hab dir ja nicht umsonst meine Nummer gegeben, du könntest mir auch einfach schreiben..", etwas genervt schaute ich ihn an und hörte ein Schnauben von hinter mir was mich dazu veranlasste mich um zu drehen. Zack schaute mich beleidigt an "Und ihm hättest du geantwortet oder was?", kommentierte er etwas zu schroff wenn ihr mich fragt, doch ich drehte mich einfach wieder um und ignorierte ihn. "Also gut komm mit, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit", fuhr ich Cody sichtlich genervt an, was ihn dazu veranlasste abwehrend die Hoch zu heben und los zu laufen, ich verdrehte die Augen und folgte ihm einfach ohne meinen Freunden weiter Beachtung zu schenken. Langsam bekam ich wirklich das Gefühl ohne Freunde oder allgemein Menschen um mich herum besser dran zu sein und mir war nicht ganz Bewusst was das für mich bedeuten würde. Ich war hier nicht mehr in New York, wer weiß wie das ganze aussehen würde wenn ich hier alleine da stand. In New York mied man mich einfach und versuchte möglichst wenig mit mir zu tun zu haben. Hier kannte mich niemand wirklich und ich müsste es wohl oder Übel drauf ankommen lassen.

Cody war mittlerweile hinter dem Schulgebäude zum Stehen gekommen und schaute mich mit einem unergründlichen Blick an, beeinflussen ließ ich mich davon allerdings nicht. Ich war vielleicht noch etwas mitgenommen von meinem Trip nach New York aber das würde ich keines Wegs offen zeigen. Das bewies nur Schwäche, ich konnte zwar nicht verhindern das ich schwach war oder zusammen brach, aber ich konnte es zumindest vor allen verbergen und so tun als wäre ich stark. Das war zwar nicht viel, aber zumindest schon mal etwas. "Also, wirst du noch was sagen oder muss ich hier deinetwegen Wurzeln schlagen?", motzte ich ihn direkt wieder an, diese Situation kotzte mich aber auch echt an! "Beruhig dich doch mal, ich will hier echt keine Probleme mit dir verursachen oder so", versuchte er so beschwichtigend wie nur möglich zu klingen, doch ich verengte nur meine Augen und antwortete:" Du willst keine Problem mit mir? Bist dumm der so?! Du erpresst mich hier und lässt mir noch nicht einmal die Chance selbst zu entscheiden ob ich das möchte oder nicht. Also komm mir gefälligst nicht mit 'Ich will keine Probleme mit dir'. Ansonsten gibts hier gleich wirklich Probleme und glaub mir wenn ich dir sage das du nicht darin verwickelt sein möchtest. Jetzt komm endlich zum Punkt, ich hab nicht vor deinetwegen auch noch zu spät zum Unterricht zu kommen.", giftete ich ihn an. Ja  mir war auch klar das ich etwas überreagierte aber ich war nun mal total angefressen,um es noch freundlich aus zu drücken. "Ja, also ich würde mit dem Training gerne so früh wie möglich beginnen und wollte wissen ob du heute Zeit hast.", sagte er endlich grade heraus. "Und das hat jetzt so einen großen Aufwand und Rumgedruckse gebraucht oder was? Ne Nachricht hätte doch gereicht, ich möchte nicht das jeder hier weiß das ich was mit dir zu hab!", pampte ich ihn einfach weiter an. "Hätte ja alles auch so geklappt wenn du nur mal auf dein Handy geschaut hättest und mir geantwortet hättest!", giftete er jetzt zurück, es schien als würde ihn meine unfreundlich Art nun tatsächlich provozieren. Ich hatte ja bereits mitbekommen das er viel Wert auf Respekt legte, aber das ihm das tatsächlich so nah ging hätte ich nicht erwartet. "Und wieso hast du mich dann eben so komisch angeschaut als hättest du Angst mich an zu sprechen? Du hast mich eine Zeit lang einfach nur angesehen, was mich im übrigen nur noch mehr provoziert hat.", nun blickte er etwas betreten und schien mit sich zu diskutieren was bei mir allerdings nur wieder ein Augenverdrehen verursachte. Dann packte er wohl seinen ganzen Mut zusammen und fragte  ich die Frage aller Fragen:"Hast du weiter Identitäten?", schockiert riss ich meine Augen auf. Das warf mich total aus der Bahn. Wie zur Hölle kam er jetzt schon wieder darauf? Woher wusste er das? Ich war einfach nur schockiert. Das Problem dabei? Ich zeigte es ihm ganz offen und bestätigte seine Vermutung somit unbeabsichtigt. "W-wie kommst du darauf", entfuhr es mir mit einem Mal. "Ich hab recht?", es war eine Feststellung, aber ganz sicher keine Frage. Auch wenn er es wie eine Frage klingen ließ sah man es in seinen Augen. Er wusste es. "Nein.",  antwortete ich wie aus der Pistole geschossen während ich versuchte mich wieder zu fangen. "Doch. Eben, als du mit diesem Jungen diskutiert hast, hast du gesagt das du Rose Parker bist. Aber das davor, du wolltest was anderes sagen -Ho-, und dann hast du abgebrochen. Das war offensichtlich und du hast es mir eben bestätigt. Sowas kennt man für gewöhnlich nur aus Büchern oder Filmen, aber wieso solltest du dich bei deinem eigenen Namen so vertun?  Rose ist nicht dein echter Name, richtig? ", Feststellungen über Feststellung und keine Einzige war bisher falsch. Was sollte man darauf bitte antworten? "Ja, du hast recht, mein Name ist eigentlich Hope Black und ich bin nach dem Tod meiner Eltern hier her zu meiner Tante gezogen und hab meinen Namen geändert. Ich verbinde damit nämlich nur Schmerz und schlechte Erinnerungen an meine verstorbenen Brüder.", ganz sicher nicht." Nein, du liegst falsch. Meine Name ist Rose Parker und mehr interessiert dich nicht.", stellte ich tonlos klar. "Ich glaub dir aber nicht."


Halloooo, es scheint als wäre Cody ein ganz schlauer. Wird er Hope auf die Schliche kommen und was wird noch passieren? Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seid Gesund. Feedback und Votes sind jederzeit erwünscht^-^

1318 Wörter.

Eure Sara<3

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt