Ich entschloss mich kurzerhand dazu, heute etwas Zeit am Strand zu verbringen. Es war zwar schon relativ spät und kühl draußen, doch das war für mich kein Hindernis. Ich hoffte stark darauf das dort keine oder zu mindest nur wenige Leute waren. Ich brauchte etwas Ruhe von dem ganzen Drama, Ruhe von meinem Leben. „Shelby, bist du da?", es kam keine Antwort, schnell lief ich die Treppen runter und fand sie schlafend auf der Couch vor. „Hey, Shelby, geh in dein Bett. Die Couch tut deinem Rücken nicht gut. Ich wollte auch nochmal Bescheid sagen, dass ich nochmal für ein Paar Stunden weg bin. Darf ich mir dein Auto ausleihen?", verschlafen schaute sie mich an und nickte. „Mit wem bist du unterwegs?", langsam setzte sie sich auf und rieb sich ihre Augen. „Ich geh alleine, brauch mal wieder etwas Zeit für mich und frische Luft wird mir auch nicht schlecht tun.." „Nimm doch Layla mit, sie wird sich sicher freuen wenn du sie fragst", innerlich verdreht ich meine Augen doch äußerlich lächelte ich sie einfach an. „Nächstes mal ruf ich sie als erstes an. Aber Heute brauch ich wirklich etwas Abstand von allem und jedem, ja?", ich hoffte das sie es dabei belies doch das tat sie natürlich nicht. „Wohin gehts denn?", fragte sie weiter. Ich atmete durch und antwortete wahrheitsgemäß:"Nur ein bisschen an den Strand, ich möchte Spazieren gehen", darauf nickte sie einfach, stand auf und ging hoch in ihr Zimmer.
Ich schnappte mir kurzerhand ihre Autoschlüssel und hatte ein paar Probleme das Auto aus der Garage zu manövrieren. Ich war etwas aus der Übung, Motorrad fuhr ich nunmal viel lieber. Aber momentan war das noch etwas Schmerzhaft und ich wollte ungern etwas riskieren. Als ich es endlich geschafft hatte, das Auto ohne es gegen die Wand zu fahren in die Einfahrt zu bringen fuhr ich auch schon los. Nach etwa fünfzehn Minuten kam ich am Strand an und parkte etwas weiter Abseits,als ich ausgestiegen war Verband ich mein Handy mit meinen Kopfhörern und lies meine Playlist laufen. Ich lief los und lies auch sogleich meine Gedanken mit los. Ich musste sie los lassen, brauchte einen leeren Kopf, einfach mal an gar nichts denken und mich frei fühlen. Den Druck, welcher auf meiner Brust lastete einfach los lassen, meine Bedenken, leiden und meine Brüder. Die Furcht jede Sekunde einfach erschossen oder entführt zu werden, die Furcht davor mein Leben verschwendet zu haben. Endlich die Vergangenheit los lassen und es mir nicht nur einreden. Denn ich redete mir ständig Dinge ein, belog mich selbst, ich wollte das es mir half. Ich klammerte mich an meine Lügen und flehte mich selbst an sie zu glauben. Nur für einen kurzen Moment, ich wollte glauben das ich in der Lage war zu vergessen, wollte glauben das ich mein Leben nicht zerstört hatte. Ich wollte es so verdammt sehr, doch es ging nicht. Ich wusste wie es wirklich war, ich wusste das ich meine Vergangenheit niemals einfach vergessen konnte, sie einfach begraben konnte. Ich wusste auch das ich mein Leben verschwendet hatte, ich hatte es damit verschwendet zu trauern und zu leiden, wegen jemandem dem ich völlig egal war. Wegen jemanden an den ich mich die letzten Jahre fest geklammert hatte, den ich liebte. Doch wie immer meinte es das Leben nicht gut mit mir, es musste mir natürlich wieder beweisen wer hier am längeren Hebel saß. Das ich absolut keinen Einfluss auf den Verlauf meines Lebens hatte, denn wenn dem so wäre, ginge es mit Heute nicht so. Dann ginge es mir gut, dann hätte ich ein schönes und erfülltes Leben. Doch dem war nicht so und dieser Tatsache musste ich mir täglich immer und immer wieder bewusst werden.
Ich ließ mich in den Sand fallen und betrachtete das Meer eine Weile, tat sonst nichts, schaute einfach nur zu. Ich verdrängte alles und jeden aus meinem Kopf, dachte an gar nichts, nahm die Kopfhörer raus und genoss meine Umgebung einfach.
Irgendwann ergriff mich dann doch die Müdigkeit und ich machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Auf dem Weg dahin vielen mir jedoch zwei nicht ganz geheuere Typen auf. Ich verschnellerte rasch meine Schritte und kam auch recht Zeitnah an dem Auto an, dort stieg ich ein und fuhr schnell los. Doch nach wenigen Minuten bemerkte ich ein Auto hinter mir, das irgendwie komisch wirkte. Als würde es nicht hier hin gehören, zumindest nicht in diese Gegend, keine Ahnung wieso. Als ich einen Blick in den Wagen warf erkannte ich auch wieso, es waren die Typen vom Strand. Keine Frage, die wollten was von mir. Wahrscheinlich Devils, sie hatten mich gefunden und egal was ihre momentanen Absichten waren, nach Hause konnte ich nicht. Ich änderte meinen Kurs und überlegte mir wie ich sie am besten abhängen konnte, nach Hause zu meiner Tante konnte ich nicht. Das war viel zu gefährlich, schnell begab ich mich in eine etwas abgelegenere Gegend, der Wagen fuhr mir immer mehr und mehr auf ehe er schlussendlich heftig in mich rein fuhr. Unter Schock trat ich aufs Gas und versuchte sie irgendwie ab zu hängen, doch es gelang mir nicht. Immer heftiger und heftiger fuhren sie mir rein und langsam viel es mir schwer so die Kontrolle in dieser engen Straße zu behalten. Ich bog scharf rechts ab und traf das Gaspedal durch, doch auch das schien aussichtslos. Sie holten immer und immer wieder auf und ich war ihnen ausgeliefert. Gerade als ich dachte es könnte nicht viel schlimmer werden ertönte plötzlich ein Schuss und der Seitenspiegel flog weg. Jetzt bekam ich richtige Panik, mir war klar das, dass eben nur ein Warnschuss gewesen war und ich wusste das es jetzt nur einen Weg hier raus gab. Einen Weg den ich eigentlich unter keinen Umständen einschlagen wollte, doch wenn ich das hier überleben wollte, war es nunmal der einzige. Ich trat immer mehr aufs Gas und fuhr nun gezielt in eine Richtung. Sie waren zu zweit und konnten somit nichts mehr tun wenn wir uns auf Black Territorium befanden. Das wäre zu gefährlich für sie, also versuchte ich so schnell wie möglich da hin zu kommen. Schnell wurde auch ihnen das klar und als wir kurz vor der Lagerhalle waren, bremsten sie ab und fuhren in die entgegengesetzte Richtung. Ich bremste vor der Halle, stieg wutentbrannt aus und hämmerte gegen ihre komischen Türen. Kurzerhand gingen diese auch auf und ich stieß das Mädchen welches da stand aus dem Weg und stürmte rein. Da sah ich sie, meine Brüder wie sie gemeinsam mit ihrer Gang saßen und lachten. Ich nahm den Autoschlüssen und warf ihn Zane ins Gesicht. „Ihr verblödeten Bastarde werdet dieses Auto wieder in einen Top Zustand bringen und ihr werdet euch verdammt nochmal um diese Scheiss Devils kümmern. Ich hab keinen Bock mehr auf den Scheiss. Du machst irgendeinen Mist und ich werd dafür fast erschossen, sag mal gehts noch?! Und ich schwöre bei meinen verstorbenen Eltern, wenn dieses Auto bis Morgen nicht wieder heile ist, werdet ihr mich alle mal kennenlernen. Und Cody, diesmal brech ich dir nicht nur die Rippe, versprochen".
Damit verließ ich die Halle wieder und machte mich zu Fuß auf den Weg zurück.Hallööö, na was geht? Ich hoffe ihr seid Gesund und euch hat das Kapitel gefallen. Über Voted und eure Meinung in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen^-^
1194 Wörter.
Saraa<3
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Hope
Teen FictionEiskalt gebrochen kurz vor dem Abgrund. Diese Dinge beschreiben die 16 jährige Hope Black, aka Rose Parker ,aka ShadowQueen ganz genau. Alles Dinge von denen sie sich vor sechs Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätte ,das sie auch nur Ansatzwe...