„Wach auf! Denk nicht das ich das ungestraft lasse. Du kleine Hure hast versucht ab zu hauen!", meine Augen ließ ich aus Prinzip verschlossen. Nach so einer Ansprache war das auch das vernünftigste. Ich sollte wohl langsam anfangen vernünftige Entscheidungen treffen. Ich sollte auch anfangen weniger von mir preis zu geben, die wussten hier schon mehr über mich als meine eigene Tante. Dabei habe ich mich mit kaum einer Person unterhalten und ich sollte diese Leute wohl lieber nicht unterschätzen. Plötzlich bekam ich einen heftigen Schlag mitten auf die Nase, ich spürte sie brechen und riss meine Augen schockiert auf und versuchte mich auf zu setzen, doch ich scheiterte daran. Meine Augen weiteten ich und ich bemerkte das ich an dieses Bett fixiert war. Ich versuchte mit hektischen Bewegungen irgendwie den Seilen die mich an dieses Bett hielten zu entkommen. Selbstverständlich erfolglos, doch dann ertönte neben mir ein kaltes Lachen und ich riss meinen Kopf in die Richtung. Es war sehr schwer in diese Situation nicht an meinem Nasenbluten zu ersticken, doch ich bekam es irgendwie hin. Neben mir stand Nathaniel mit ausdrucksloser Miene und putzte gerade einen Schlagring, was mich erneut zurück zucken ließ, doch auch dieses mal bewegten sich meine Fesseln kein Stück. Langsam wurde ich panisch und konnte mir langsam keine Gedanken mehr darüber machen, dass er keine meiner Schwächen bemerkte. Ich atmete heftig auf und verschluckte mich an meinem Blut, hustend versuchte ich vergeblichst meinen Kopf noch ein wenig mehr an zu heben. Im nächsten Moment krachte Nathaniels Faust mitsamt des Schlagrings auf meinen Kiefer, unter Schmerzen jauchzte ich auf und versuchte sie zu ertragen. Es traten immer mehr und mehr schwarze Punkte in meine Sicht und ich freute mich schon von der altbekannten Schwärze umschlossen zu werden als auch Nahthaniel dies zu bemerken schien. "Nein, nein, nein. Du kleine Bitch bleibst gefälligst wach", in der nächsten Sekunde wurde ich von eiskaltem Wasser wieder ins hier und jetzt befördert, doch dies schien ihm nicht genug, denn ich nächsten Moment hielt er mir ein kleines Fläschchen unter die Nase. Es hatte einen extrem starken Geruch, der meine Nase nur noch mehr zum schmerzen brachte. "Du wirst es noch bereuen jemals geboren zu sein. Ich kann den scheiß Tagelang und ohne Pause, das lass ich dir nicht durch gehen. Was denkst du dir dabei mir ne scheiß Waffe an den Kopf zu halten, huh?", wütend schlug er mir in den Magen und in meinem Mund machte sich der Geschmack von Eisen breit. Dadurch musste ich würgen und da mir sowieso bereits die ganze Zeit über Übel war erbrach ich schlussendlich auf seine Schuhe. Angewidert betrachtete er diese und verpasste mir darauf eine heftige Ohrfeige die mich wieder näher Richtung Ohnmacht brachte, doch er hielt mich erneut davon ab. Ich verschluckte mich an dem Wasser und es fühlte sich an, als würde mein Gesicht zerbersten. Die Schmerzen waren unbeschreiblich und meiner Hüfte ging es nicht unbedingt besser. Ich wollte das er aufhört, bettelte ihn in Gedanken an es zu tun und wollte meine Tränen fließen lassen. Doch etwas tief in mir hielt mich davon ab und so lag ich einfach dort, hustete, keuchte, rang nach Luft doch sonst verließ kein weiterer Ton meinen Mund. Keine einzige Träne fand ihren Weg über mein Gesicht. Doch ich konnte auch nicht auf irgendwelche Hilfe hoffen, mir selbst helfen war in diesem Moment auch unmöglich und so blieb mir nichts anderes übrig als abwarten und zu versuchen nicht zu sterben. Denn mittlerweile hatte sich eine riesige Blutlache um mir herum gebildet und sie wurde immer grösser. Ich hatte Kopfschmerzen, mir war schwindelig, mein Herz klopfte wie wild und meine Ohren rauschten. Es viel mir schwer einen einzigen Gedanken zu fassen und zu halten. Es viel mir schwer zu atmen und langsam wurde meine Sicht wieder trüb.
Auf einmal schwang die Tür auf und jemand betrat den Raum. Eine mir bekannte Stimme sagte:" Hier ist der von ihnen angeforderte Schläger Boss. Soll ich sonst noch etwas besorgen?", ich konnte die Stimme keiner bestimmten Person zusprechen, daher drehte ich meinen Kopf in die Richtung und riss meine Augen auf. Zack schaute mich mit dem selben schockierten Blick an wie ich ihn. "Ich brauche mehr kaltes Wasser. Mach bitte möglichst viele Eiswürfel rein und besorg mir neue Schuhe", schnell neutralisierte sich Zacks Gesichtsausdruck wieder und er nickte. Schnellen Schrittes verließ er den Raum wieder und schloss die Tür hinter sich. Ich schloss meine Augen und wurde mir wiedermal meiner Lage bewusst. Nathaniel war nicht zu unterschätzen und langsam begann ich zu begreifen wie viel Macht er eigentlich besaß. Meine Tränen verdrängend versuchte ich mir selbst Mut zu zu sprechen, ich hatte bereits wesentlich schlimmeres hinter mir und kein körperlicher Schmerz konnte es jeh mit dem emotionalen aufnehmen den ich in meinem Leben bereits erleiden musste. Also öffnete ich die Augen, schaute Nathaniel direkt in die seinen und grinste ihn an. Das war mein Widerstand, meine Verteidigung, meine Art ihm zu zeigen das es nichts gebracht hat. Das ich nicht zu brechen war und in diesem Moment wurde mir eines klar. Ich war stark, emotional wie körperlich. Ich war alles, nur nicht schwach. Ich hatte bereits so vieles hinter mir, hatte so verdammt viel ertragen müssen und war immer noch hier. Ich war am Leben, nach allem war ich das noch und es war kaum zu glauben. Es bewies meine Stärke und ich hatte es bisher noch nicht erkennen können. Mein Willen war nicht zu brechen, egal wie oft ich weinte, egal wie oft ich zusammenbrach, egal wie oft ich mir dass Gegenteil einredete. Mich konnte man nicht brechen, auf meinem Weg waren endlos viele Steine, er war dunkel und ich stolperte oft. Doch ich stand jedes verdammte mal wieder auf und lief auf eines der Lichter auf ihm zu. Mein Weg war vielleicht nicht einfach, aber ich konnte ihn passieren. Ich konnte ihn bewältigen. Mein Weg war mein Weg und er war nur für mich gemacht, niemand sonst konnte ihn bewältigen. Und man konnte mich so schwach ansehen wie man wollte, ich wusste das es nicht so war, ich wusste wie stark ich war. Ich musste mir nichts von anderen Leuten anhören, die nichts über mich wussten. Ich musste mir nichts von ihnen anhören weil sie keine Ahnung hatten. Meine alte Schule sah mich immer als die schwache, arme, kleine Hope an die nicht mit ihrem Leben klar kam. Viele waren davon überzeugt, dass ich mich ritzte oder mir andere schlimme Dinge antat um die Schmerzen zu kompensieren. Doch dem war nicht so. Dem war nie so. In ihren Augen war ich immer schwach. Nur, weil ich nicht verhindern konnte, was mir passierte. Doch man konnte nur feststellen ob ich stark oder schwach war, indem man sich vor Augen führte wie ich mit all den Dingen klar kam. Das ich nach all dem noch mit überhaupt etwas klar kam.
Plötzlich schwang die Tür auf Zack stand mit Shirin, Layla und Dean in der Tür. Alle drei schienen sehr angespannt und schon begann Zack zu sprechen.
Hallöö, mieser cut? Sorryyyy. Ich hoffe ihr seid gesund und euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne Votes da und kommentiert eure Meinung^-^
1169 Wörter.
Saraa<3
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Hope
Teen FictionEiskalt gebrochen kurz vor dem Abgrund. Diese Dinge beschreiben die 16 jährige Hope Black, aka Rose Parker ,aka ShadowQueen ganz genau. Alles Dinge von denen sie sich vor sechs Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätte ,das sie auch nur Ansatzwe...