Kapitel 42. Codys Sicht:

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„Was war das denn gerade? Und was meinte Sie mit regelt den Scheiss, verdammt Zane ich dachte du hast dich darum gekümmert!? Junge, hör endlich auf uns an zu lügen, es könnte einen von uns das Leben kosten. Und ich schwöre dir,  das verzeiht dir dann keiner mehr. Dann kannst du die Blacks liebend gerne alleine haben und anführen. Liam du kommst mit mir, wir schauen uns jetzt die Karre an bevor sie uns Morgen alle umbringt", damit stand ich auf und verließ die Halle. Der Typ hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Geschockt schaute ich mir das Desaster an. Der Kofferraum hinten war völlig demoliert und der Linke Seitenspiegel war weg. Wie zur Hölle sollte ich das bitte bis Morgen hin bekommen? „Ruf Daniel an, wir brauchen ne neue Stosstaange und einen neuen Seitenspiegel. Hinten der Kofferraum war komplett demoliert. Scheisse, das bekommen wir nie hin. Sag Gabriel such noch Bescheid. Die sollen sich dann drum kümmern. Das überschreitet unsere Kompetenzen um einiges", damit lief ich an mein Bike und fuhr nach Hause. Das man ihr hinten rein gefahren war, konnte ich mir denken, aber was zur Hölle war mit dem Seitenspiegel passiert? Der war zwar ab, doch es wirkte nicht so als hätte sie ihn abgefahren. Ich musste sie dringend noch fragen was da passiert war. Ich überlegte kurz, in der Schule ging sie uns aus dem Weg und schaffte es irgendwie das wir uns nicht begegneten. Ich dachte einen Moment nach und änderte dann meinen Kurs in Richtung Tante Shelby. Ich musste das jetzt wissen und mich Entschuldigen, es war mehr als dringend nötig. Nun war ich doch etwas nervös. Was wenn sie mich verschicken würde, was sie definitiv tun wird.. Mit gemischten Gefühlen stieg ich von meinem Motorrad ab und lief auf die Haustür zu. Nach dem ich mehrere Male durchgeatmet hatte, klingelte ich und trat einen Schritt von der Tür weg. Es passierte einige Zeit lang gar nichts und ich klingelte ein weiteres Mal, etwas irritieret schaute ich jetzt drein, ehe mir etwas auffiel. Hope oder eher gesagt Rose war nur etwa zehn Minuten vor mir, alleine und zu Fuß los gegangen. Daher konnte sie noch gar nicht hier sein, kurz schlug ich mir gegen meine Stirn ehe ich entschloss einfach vor der Tür auf sie zu warten. Somit setzte ich mich auf die Treppe und lehnte mich gegen das Geländer, ich war eigentlich relativ Müde und hätte am liebsten einfach nur in meinem Bett gelegen und geschlafen. Doch das konnte ich mir getrost abschminken. Dafür war mein Kopf jetzt so oder so zu voll und mir war auch klar das ich erst ruhig schlafen gehen konnte, wenn ich die Sache mit meiner Schwester geklärt hatte. Es würde jedoch sicherlich nicht schaden, wenn ich meine Augen einen Moment schloss und mich somit von dem ganzen Stress erholte. Der war in den letzten Wochen nämlich extrem gestiegen und ich brauchte echt mal wieder ne Pause von allem. Dieses ganze Mafialeben war eh der totale Scheiss und ich wusste auch genau vor was ich meine Kinder in Zukunft schützen wollte. Sie sollten sich was ehrliches im Leben aufbauen, etwas ungefährliches, dass sie nicht unglücklich machen konnte. Ich wäre niemals von alleine in diese Branche eingestiegen, wäre Zane nicht, hätte ich wahrscheinlich ein besseres Leben. Was heißt eigentlich vielleicht? Ich hätte auf jeden Fall ein besseres Leben, ich wäre viel besser geraten und hätte auch vieles nicht durch machen müssen. Ich wusste von Aiden das er gemischte Gefühle Zane gegenüber hatte, und das er ihm sehr dankbar für alles war. Doch ich wusste es besser, ich war sauer auf Zane und mir war klar was für ein schlechter Mensch er war und wie mein Leben ohne seinen Einfluss jetzt sein könnte, nämlich besser. So verdammt viel besser, ich hätte zumindest noch ein paar Jahre mit meinen Eltern gehabt, ich wäre in weniger Lebensbedrohliche Situationen gekommen, ich müsste mich heute nicht bei meiner Schwester entschuldigen und mir Sorgen darüber machen ob sie morgen noch lebt. Denn das war alles Zanes Schuld, man konnte es drehen wie man wollte, nichts auf dieser Welt konnte Zweifel an dieser Tatsache in mir wecken. Wie Adam dazu stand wusste nur Gott selbst, er sprach seit dem Vorfall nicht mehr viel mit uns. Ich wusste nicht wieso, doch es schien als hätte ihm das mit am heftigsten die Sprache verschlagen, so kannte ich meinen Bruder eigentlich nicht.
„Cody? Was suchst du hier?! Hab ich mich vorhin nicht klar ausgedrückt? Wenn das Auto bis Morgen nicht fertig ist bekommst du alles ab", das war nicht fair! Zane war doch derjenige der alles abbekommen sollte! „ Aber wieso denn ich ? Ich hab doch gar nichts damit zu tun, das ist Zanes Sache und nicht meine und außerdem kümmert sich jemand um das Auto also chill", sie zog ihre Augenbraue hoch und schaute mich sauer an. „Chill du doch du scheiss Arsch. Was willst du überhaupt hier, huh!? Ich wüsste nicht das wir uns etwas zu sagen hätten, oder etwa doch ?", natürlich machte sie es mir schwer, was hatte ich mir eigentlich erhofft? „Ich möchte mich entschuldigen und das alles aus der Welt schaffen,  Rose. Du bist meine Schwester und ich möchte nicht so leben müssen. Ich hoffe wirklich das du mir verzeihen kannst. Ich weiß genau das ich hätte einfach kommen sollen und dich alleine retten, aber ich dachte wirklich Zane kümmert sich darum. Er hat bisher keinen von uns jeh im Stich gelassen, ich hatte gedacht das selbe gilt auch für dich. Da habe ich mich aber geirrt, es tut mir wirklich leid. Zane ist einfach scheisse und verdient es eigentlich nicht mal mehr das man ihn respektiert. Aber ich möchte jetzt nicht die ganze Schuld auf ihn schieben, auch wenn es seine ist. Ich hätte kommen sollen, es tut mir leid",betroffen schaute ich sie an doch ihr Blick war undurchdringlich und kalt. Ich konnte nicht sagen woran sie gerade dachte und ob sie mir überhaupt zugehört hatte, doch ich hoffte es einfach. Ich hatte zwar kein Problem damit meine Worte zu wiederholen, doch dann würden sie an Glaubwürdigkeit verlieren und hätten nicht mehr die selbe Wirkung. Nach einigen Minuten in denen sie gar nichts sagte änderte sich ihr Gesichtsausdruck langsam. Er wurde immer weicher bis sie mich schließlich zögerlich anlächelte und nickte. Es verließen weiterhin keine Worte ihren Mund und doch verstand ich was sie mir sagen wollte. Glücklich sprang ich auf und schaute sie an. "Ehrlich jetzt?! Du.. du vergibst mir das einfach so?", ihr Lächeln verwandelte sich nun in ein Grinsen und sie antwortete: " Wenn du willst vergessen wir das ganze hier wieder, du gehst und ich bin weiterhin sauer auf dich, passt dir das so besser?" Nun musste ich grinsen und schüttelte lachend meinen Kopf, dann nahm ich sie fest in den Arm und fühlte mich seit Tagen endlich wieder besser. Jetzt, wo ich wusste das die mir nicht mehr böse war.
"Aber du musst mir noch erzählen wie du den Wagen so zerschrotten konntest".

Hallooo, was geht was geht? Ich hoffe ihr seid Gesund und euch hat das Kapitel gefallen. Über Votes und eure Meinung in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen^-^

1166 Wörter.
Saraaa<3

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt