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Hermine

Es waren ein paar Wochen vergangen, seit ich mit Draco gesprochen hatte. Von da an, haben wir nicht mehr miteinander geredet.

Ich konnte immer noch nicht glauben, dass meine Eltern jetzt in Sicherheit waren. Das war auch der Grund, wieso ich nicht sofort ja zu dem Date mit Draco gesagt hatte. Ich hatte Angst um meine Familie, doch wenn es stimmte was Draco erzählt hatte, wären sie außer Gefahr.

Ich rang immer noch mit mir, ob ich schließlich doch noch ja sagen sollte, wenn er das überhaupt noch wollte. Ich hatte ihn in letzter Zeit nämlich oft zusammen mit Pansy gesehen, oftmals auch Händchen haltend. Bei dem Gedanken daran, wurde mir übel.
Es gab zwei Möglichkeiten, entweder er hat ihr nicht gesagt, dass er es nicht ernst meint, oder er empfand doch mehr für sie, als er gesagt hatte.

Selbst, wenn ich zu diesem Neuanfang, den ich mir insgeheim eigentlich auch gewünscht hatte, zustimmen würde, gäbe es da noch ein Risiko. Denn was war, wenn Mr. Malfoy heraus fand, dass die Beziehung zwischen Draco und Pansy nicht echt war? Was würde er dann meinen Eltern antun? Ich wusste schlichtweg einfach nicht was ich tun sollte.

Nächster Abend

Ich hatte mich dazu entschieden mit ihm auf das Date zu gehen. Mal sehen, was daraus wurde, aber ich konnte meine Gefühle nicht für Ewig leugnen. Ich würde es später bereuen, wenn.

Ich war gerade auf dem Weg zum Abendessen und so wie immer, wenn ich mit ihm reden wollte, würde ich ihm auch jetzt bescheid sagen. Hier war einfach immer so ein Gedränge, dass es keinem auffiel mit wem man sprach.
Ich scannte die Umgebung nach ihm ab und fand ihn schließlich noch in der Schlange fürs Essen.
Ich wartete, bis er sein Essen geholt hatte und lief dann zu ihm hin. „Draco“, meinte ich während ich ihm auf die Schulter tippte. Er zuckte zusammen und drehte sich sichtlich erschrocken um.
„Du hast mich ganz schön erschreckt, Granger. Was ist los?“
„Ich… du… ähm“, setzte ich an und er blickte mich verwirrt an. „du hast mich gefragt, ob wir mal was zusammen machen wollen und ich fände deine Idee mit dem Dach und reden und einem Neuanfang eigentlich echt schön. Nur falls du noch Lust hast natürlich“, ich hatte keine Ahnung, ob das Sinn er gab, was ich da geredet hatte. Ich hoffte einfach, dass er mich verstanden hatte.
Einige Sekunden sagte er nichts und ich dachte schon ich hatte irgendwas falsch gemacht. Als er wenige Augenblicke später immer noch nichts sagte meinte ich: „Weißt du was, tu einfach so als hätte ich nichts gesagt.“
Ich drehte mich um und wollte gehen, doch er griff nach meinem Handgelenk. Sofort fing mein ganzer Körper an zu kribbeln. „Natürlich habe ich noch Lust, ich habe nur nicht mehr damit gerechnet, dass du dich noch bei mir meldest. Heute kurz nach dem Abendessen auf dem Dach, du weißt wo, oder?“ Ich lächelte und nickte. Untertags war ich dort auch oft mit Harry und Ron.
Dann entfernten wir uns voneinander. Ich glaube ich war beim Abendessen noch nie so aufgeregt wie jetzt.


Draco

Ich aß gerade meine Lasagne und strahlte übers ganze Gesicht. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich hatte beim besten Willen nicht mehr damit gerechnet, dass sie noch was mit mir zu tun haben wollte. Ich dachte auch, dass ich in der Krankenstation damals zu aufdringlich war, doch anscheinend nicht.
Ich stopfte die Lasagne nur so in mich hinein, damit ich schnell fertig war. Ich wollte noch auf den Gemeinschaftsraum, bevor ich aufs Dach ging.

Als ich fertig gegessen hatte, rannte ich hoch auf mein Zimmer und kämmte noch mal meine Haare und nahm Deo.
Danach lief ich die Treppen hoch bis aufs Dach.
Der Ausblick von hier war wunderschön. Man konnte weit in die Ferne blicken, bis in den verbotenen Wald. Außerdem konnte man die Sterne am Himmel sehen. Ich konnte es kaum erwarten mit Hermine hier zu sitzen.

Auf einmal hörte ich Schritte. Hermine. Doch dann hört ich eine Stimme, die nicht zu Hermine gehörte: „Hier bist du“ Pansy also. Was tat sie hier?
„Bist du mir gefolgt?“, fragte ich sie.
„Ähm… ja, ich wollte nur wissen, wo du hingehst. Außerdem ist es hier oben zu zweit eh schöner als allein.“
„Mhm“, brummte ich während sie immer näher auf mich zu kam. Vorsichtig wollte ich einen Schritt zurück machen, doch ich stand bereits an der Mauer an.
„Pansy ich… ich muss“, fing ich an. „Ich muss dir etwas gestehen, Draco. Ich warte auf diesen Moment schon eine halbe Ewigkeit.“
Sie war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt.
Und dann geschah es. Ihre Lippen berührten meine. Ich wollte mich lösen, doch ich konnte nicht. Ich ließ es einfach geschehen.

Plötzlich konnte ich aus meinem Augenwinkel etwas erkennen. Hermine. Oh mein Gott. Ich stieß Pansy von mir weg und rannte auf Hermine zu, doch sie lief weg.
„Draco! Was…?“, konnte ich Pansy schreien hören, doch ich beachtete sie nicht.
Ich lief Hermine hinterher, aber sie hatte zu viel Vorsprung, als dass ich sie einholen konnte.
„Bitte bleib stehen, Hermine. Es ist nicht so wie du denkst!“, rief ich, doch das half nichts. Sie verschwand in ihrem Gemeinschaftsraum und ich blieb wie angewurzelt stehen.
Was hatte ich bloß getan?

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Can't forget about you (Dramione ff german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt