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Hermine

Ich lief so schnell ich konnte auf mein Zimmer.
Wie konnte er mir das nur antun? Zuerst bittet er mich um ein Date und dann knutscht er mit Pansy rum. Tränen kullerten mir die Wangen runter.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und kuschelte mich in meine Decke. Ich hätte wissen müssen, dass er etwas für Pansy empfand. Sie hangen ja schließlich ständig zusammen rum und das würde Draco nicht machen, wenn es nicht echt wäre. Dieser Kuss bewies, dass ich zu lange gewartet hatte und ich ihn jetzt wohl endgültig verloren hatte.
Wir hatten uns gegenseitig schon so oft beleidigt und wieder versöhnt. Würde ich ihm das verzeihen? Wahrscheinlich, nach einer gewissen Zeit. Ich liebte ihn. Der Kuss mit Pansy hatte daran nichts verändert, aber es schmerzte und ich war wütend. Auf mich, weil ich so lange gewartet hatte und nicht den Mut hatte mir selbst einzugestehen was ich empfand. Aber vor allem auf Draco. Wie konnte er sie nur vor meinen Augen küssen?
Ich weinte immer noch. Ich bemühte mich dennoch so leise wie möglich zu sein, denn die anderen schienen bereits zu schlafen und ich wollte sie auf keinen Fall wecken.

Nach einigen Minuten beruhigte ich mich ein wenig. Mein Polster war nass von den Tränen. Ich setzte mich auf, atmete tief durch, drehte den Polster um und versuchte schließlich einzuschlafen.
Als ich so dalag und versuchte zu schlafen, erinnerte ich mich an Seidenschnabel, der Morgen hingerichtet werden sollte. Bei dem Gedanken daran, begann ich fast wieder zu weinen. Aber riss mich zusammen. Ich hatte schon zu viele Tränen vergeudet.

Nach dem ich noch eine gefühlte Ewigkeit dalag und über alles Mögliche nachdachte, schlief ich endlich ein.

Nächster Morgen

Ich stand schon früh auf, um so bald wie möglich zu Hagrid zu kommen. Ich war enorm müde, da ich Nacht fast nicht geschlafen hatte. Dem entsprechend sah ich auch aus. Ich war blass und hatte riesige Ringe unter meinen Augen. Harry und Ron würde sofort auffallen, dass etwas nicht stimmte.
Mit ihnen würde ich mich in ein paar Minuten im Gemeinschaftsraum treffen und dann auch zu Hagrid gehen. Ich ging die Stufen hinunter und da standen sie auch schon.
„Morgen Hermine“, begrüßte mich Harry. „Morgen“, nuschelte ich und versuchte ihnen möglichst nicht in die Augen zu sehen. Aber das brachte nichts. Ron starrte mich an und meinte: „Alles okay?“ Die Beiden kannten mich einfach zu gut.
„Alles bestens. Ich hab nur bis spät in die Nacht gelesen“, log ich.
„Du und deine Bücher“, meinte Ron während er die Augen verdrehte. Ich rang mich zu einem Lächeln. Schließlich gingen wir los. Ich wusste nicht, wie oft ich den Weg runter zu Hagrid schon gegangen war.

Auf halbem Weg meinte Ron während er in eine Richtung deutete: „Schau wer da ist“ Ich schaute auf und sah Draco mit seinen Freunden. Ich erstarrte. Dann rannte ich auf ihn zu und richtete meinen Zauberstab auf ihn. „Du miese kleine Kakerlake!“, brüllte ich ihm ins Gesicht.
„Er ist es nicht wert, Hermine“, hörte ich Rons Stimme. Ich senkte meinen Zauberstab und hörte wie Draco schnaubte.
Ich sah wieder vor mir wie er Pansy küsste.
Ich konnte nicht anders, also schlug ich ihm mitten ins Gesicht. Er sah mich geschockt an und rannte dann mit seinen Freunden weg.
„Das war gut“, sagte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte.
„Nicht gut brillant“, gab Ron zurück und ich musste ehrlich lachen. „Gehen wir weiter“, meinte ich.
Ich fühlte mich enorm erleichtert. Ich hätte mir niemals gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde Draco zu schlagen. Es tat mir auch ein bisschen leid, aber nur ein bisschen.


Draco

Ich konnte nicht fassen, dass sie mich geschlagen hatte. Ich hatte gespürt wie wütend und verletzt sie war. Ich konnte es auch verstehen. Ich wüsste nicht was ich an ihrer Stelle getan hätte. Aber musste sie mich schlagen?
Mein Gesicht brennte höllisch und meine Nase tat weh. Aber was solls.

Wir waren mittlerweile beim Frühstück angekommen. Ich holte mir etwas zu essen und setzte mich dann an meinen Tisch.

Keine Sekunde später tauchte Pansy neben mir auf. „Oh mein Gott Draco. Was ist passiert?!“ „Ach nichts“, nuschelte ich.
Sie war die letzte Person die ich gerade sehen wollte. Ihr hatte ich das alles zu verdanken. Sie umarmte mich, doch ich befreite mich aus ihren Armen.
Verwirrt starrte sie mich an. Ich hielt das nicht aus. Ich musste hier weg. Ich schlang mein Essen hinunter und rannte auf meinen Gemeinschaftsraum.

Es war besser, wenn ich Hermine jetzt erst mal mied. Ich wusste, dass wenn dann ich auf sie zugehen musste, aber ich wollte ihr noch mehr Zeit geben.

                        
Hey, hoffe euch gefällt das Kapitel😊 Welchen Teil von Harry Potter mögt ihr am Meisten? Ich den Dritten und den Sechsten.
Schreibt gerne mal in die Kommis😅

Can't forget about you (Dramione ff german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt