Can't forget about you (Dramione ff german)

33

Hermine

Der Ball war noch voll im Gange. Draco und ich machten gerade eine Pause vom Tanzen.
„Ich hol uns noch schnell was zum Trinken.“, meinte Draco ein wenig außer Atem. Ich nickte und ließ mich auf einen der Stühle fallen. Ich war echt ziemlich aus der Puste.

Ich blickte mich im Saal um. Viele der Schüler waren noch auf der Tanzfläche. Andere unterhielten sich lautstark auf einem der Tische.
Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich hier war. Weiter hinten, auf einem der Bänke, konnte ich Harry und Ron sehen. Ich rang mit mir, ob ich hingehen sollte.
Schließlich packte mich doch mein schlechtes Gewissen, dass ich heute noch kein Wort mit ihnen gewechselt hatte.
Ich stand auf und drängte mich zu ihnen durch. „Hey, wie geht´s?“, meinte ich und ließ mich zu ihnen auf die Bank sinken.
Doch statt einer Antwort bekam ich von ihnen nur ungläubige Blicke. „Was soll das? Bedroht er dich mit irgendwas?“, stieß Ron hervor.
„Was?! Mit was soll er mich denn bitte bedrohen?“
„Wieso tust du mir dann sowas an? Weißt du nicht was sein Vater getan hat?“, äußerte sich auch Harry.
„Draco ist nicht wie sein Vater.“, murmelte ich.
Allmählich wurde ich wütend. „Ich weiß, dass ihr ihn nicht mögt, aber er ist anders als ihr denkt“, startete ich einen neuen Versuch.
„Nicht mögen… darum geht es schon lange nicht mehr. Er ist unser Feind und du verbündest dich gerade mit dem Feind.“, schrie mich Ron an.
„Dem Feind… was redet ihr denn da?“ In dem Moment kam Draco zu uns. „Gibt es hier irgendein Problem?“, meinte er kühl und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich legte meine auf seine, was zu verachtenden Blicken von Harry und Ron führte.
„Nein, es gibt kein Problem. Lass uns gehen“, meinte ich mit bebender Stimme und erhob mich.

Gemeinsam mit Draco ging ich zu freien Sitzplätzen am anderen Ende des Raumes. Ich war immer noch aufgebracht. Natürlich wusste ich, dass sie es nicht akzeptierten. Aber ich dachte, sie würden es wenigstens nicht so offen zeigen.
„Was haben sie gesagt?“, fragte Draco. Ich zuckte mit den Schultern. „Nicht so wichtig“, murmelte ich.
„Doch das ist es“, meinte er und nahm meine Hand. „du kannst es mir sagen“
„Das was ich dachte. Nur gemeiner und lauter.“
„Ich mach sie fertig“, meinte Draco.
„Nein, das wirst du nicht. Denn wenn du das tust, hätten sie recht.“, versuchte ich ihn und mehr noch, mich zu beruhigen.
„Lass uns die Beiden einfach ignorieren, okay?“, meinte ich.
„Liebend gern“, kam es zurück.
Draco überreichte mir mein Getränk, das ich in einem Zug austrank. „Da war aber jemand durstig.“, meinte er lachend, was mich ebenfalls zum Lachen brachte.

„Hey, wie läuft´s“, hörten wir plötzlich eine Stimme. Ich drehte mich um und erkannte die roten Haare von Ginny.
„Hey. Setz dich ruhig zu uns.“, meinte ich. Draco warf mir einen zweifelnden Blick zu, welchen ich aber mit einem leichten Kopfschütteln konterte. „Damit ich euch auch mal offiziell vorstelle… Ginny, das ist Draco. Draco, das ist Ginny.“
„Freut mich. Ich hab ja schon viel über dich gehört“, meinte Ginny. Draco wirkte neben mir leicht angespannt.
„Hat dich Ron geschickt.“, meinte er. Verwirrt blicke Ginny mich an. „Nein. Aber dass er das fragt, heißt wohl, dass ihr schon miteinander geredet habt. Lass mich raten… es is nicht so toll gelaufen.“
Langsam nickte ich. „Ron ist richtig ausgerastet und hat mich angeschrien.“
„Dieser Arsch. Wieso kann er es nicht einfach akzeptieren?“
Ich zuckte mit den Schultern und merkte wie Draco sich neben mir allmählich entspannte.

Draco

Am Anfang dachte ich, Ginny wäre nur wegen Ron hier, doch es stellte sich schnell heraus, dass das nicht der Fall war.

Wir saßen einige Zeit zusammen und redeten. Ginny war wirklich nett. Ich konnte verstehen, warum Hermine so gut mit ihr befreundet war.
„Ich werde dann mal wieder zu den anderen schauen.“, meinte sie schließlich irgendwann.
„Ja okay. Viel Spaß noch“, verabschiedete sich Hermine und umarmte Ginny.
„Wenn du willst, könnte ich mal mit Ron reden. Vielleicht hört er ja auf seine Schwester.“
„Ganz ehrlich, Ron hört auf wirklich niemanden“, sagte ich.
„Da hast du vermutlich recht.“, stimmte mir Ginny zu.
„Danke Ginny, aber ich glaub das muss ich allein mit ihm klären.“, sagte Hermine. „Na gut, aber wenn du Unterstützung brauchst… ich bin da.“, damit ging sie weg.

Hermine legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Du weißt, dass du das nicht alleine machen musst. Ich rede gerne auch mit ihm und überzeuge ihn, was für ein netter Kerl ich bin.“
Hermine lachte und blickte mir in die Augen. „Was gibt es da zu lachen?“, fragte ich sie gespielt ernst.
„Das weiß ich echt zu schätzen. Aber ich glaube ihr könnt nicht miteinander reden, ohne dass einer von euch am Krankenflügel landet. Außerdem würde er dir nie zuhören. Mir aber schon.“ Ich nickte. Wahrscheinlich lag sie richtig. Weasley würde mir in tausend Jahren nicht zuhören.

Nachdem wir noch einige Minuten da gesessen hatten, stand Hermine plötzlich auf. „Ich bin gleich wieder da“, meinte sie und verschwand in der Menge. Ich dachte mir nichts weiter dabei und holte mir noch etwas zum Trinken.

Als ich wiederkam und Hermine immer noch nicht da war, fing ich an es komisch zu finden. Ich blickte mich um, doch konnte sie nicht sehen. Unsicher was ich tun sollte, setzte ich mich wieder hin. Ich trank mein Glas aus, doch Hermine war immer noch nicht da.
Langsam fing ich an mir Sorgen zu machen.
Ich stand auf und sah mich im Saal um. Von meinem Platz aus konnte ich sie nicht sehen.
Ich ging zur Tanzfläche, aber auch da war sie nicht. Ich drängte mich zur Bar und zu den Toiletten durch, aber auch dort war sie nirgends zu sehen.

Wo war sie bloß? Vielleicht war sie schon wieder auf ihr Zimmer gegangen.
Ich ging zu der Treppe, wo wir uns getroffen hatten.
Mein Atem stockte. Vor Schreck ließ ich das Glas fallen, dass ich für Hermine mitgebracht hatte. Hermine saß weinend auf der Treppe. Schnell lief ich zu ihr hin. „Was ist passiert?“, fragte ich atemlos.
Doch als Antwort bekam ich nur ein Schluchzen.
Ich setzte mich zu Hermine auf die Treppe und nahm sie in den Arm. Sie blickte mich nicht an. Sie weinte einfach nur und zitterte. Sie so zu sehen, brach mir das Herz.

            
Hey, hoffe ihr mögt das Kapitel und danke für über 1000 Reads.🤗😊🎉