Kapitel 20

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(V/N)'s Sicht

Der Rückweg fühlte sich so unendlich lang an. Dauerhaft musste ich an Sanae denken und wie sie sich doch eindeutig an Tooru ran gemacht hat. Dazu verzweifelte ich auch noch daran, was zwischen mir und ihm jetzt eigentlich genau ist.

Sollte man es nicht wissen, wenn man zusammen ist?

Als wir bei der Schule ankamen war es schon längst Abends. Die meisten verabschiedeten sich sofort und gingen dann nach Hause.

"Wirst du abgeholt?" Tooru's Stimme ertönte hinter mir. "Ah, ja. Ich soll den ganzen Weg wohl nicht den Koffer mit mir schleppen..." Schüchtern und verwirrt wie ich mich verhalten soll, drehte ich meinen Kopf zur Seite. Dabei bemerkte ich das schon alle weg waren.

"Ich warte bis du weg bist!" Mit den Händen in den Jackentaschen, stellte er sich lässig neben mich. "Meine Schwester sollte eigentlich schon vor 10 Minuten da sein." Ich seufzte.

Eine kalte Briese ließ meine (H/F) Haare im Wind wehen. Ich wollte meine Hände in meine Taschen stecken, doch blöderweise hatte ich keine. Somit fing ich an, meine eisigen Hände an einander zu reiben.

Ich sah wie Tooru mich belustigt anguckte. "Was ist?!" Gereizt fauchte ich ihn an.

Mit einem kleinem lächeln machte er seine Jacke auf und zog mich dann in eine Umarmung. "Wha-!" Überrascht hielt ich mich an ihm fest. Ich hörte einen schnellen Reißverschluss Ton und spürte die Wärme die mich nun umgab.

Unter seiner Jacke war es ganz heiß und gemütlich. Meine Hände froren kein bisschen mehr.

Beschämt über die Situation, vergrub ich mein Gesicht in seiner Brust. Sein aufgeregter Herzschlag war viel schneller als meiner.

"(V/N)! Ich muss dir was Beichten." Sagte er auf einmal, mit angespannter Stimme. "Ich- Heute morgen- also meine Hand-!" Er versuchte sich nervös zu artikulieren.

"Sprich in ganzen Sätzen." Entspannt schloss ich meine Augen, weil mich seine Wärme und Nähe müde machte. "Als ich heute Morgen Augewacht bin, lag meine Hand auf deiner Brust. ... Es tut mir so leid! Es tut mir so leid! Es tut mir leid!

Verwirrt löste ich mich von ihm. "Das war's? Mehr nicht? Bereust du es den so sehr?" Ich nahm seine Entschuldigung falsch auf und fing an zu schmollen.

"NEIN! Äh, ich meine, Nein! Aber ich hab dich an einer Stelle angefasst, wo du es vielleicht gar nicht möchtest!" Tooru fuchtelte mit seinen Armen in der Luft. Wir wurden beide kurz Still.

"Du... Du darfst mich überall anfassen... Nur nicht immer!" Den mittleren Part nuschelte ich fast unverständlich. Doch als ich sah das Tooru es doch verstanden hatte, konnte ich nicht anders, als mir meine Hände ins Gesicht zu Klatschen und vor Scharm zu sterben.

Im richtigen Moment klingelte mein Handy. Schnell holte ich es raus und hielt es mir ans Ohr. "AH- eh- ja? Ja? Wer ist da?" Nervös und zitternt drehte ich mich von Tooru weg und befreite mich aus seiner Jacke.

"Sorry das ich mich so verspätet habe! Ich bin jetzt aber vor dem Schultor." Hikari klang irgendwie glücklicher als sonst.

"Ich komme!" Ich legte abrupt auf und griff nach meinem Koffer. Gerade als ich gegen wollte griff mich Tooru, zog mich wieder zu sich und küsste mir auf die Stirn. Seine braunen Augen strahlten in diesem Moment so viel Wärme aus und seine Worte, "Ich liebe dich." Betonten dies auch noch.

Völlig sprachlos nickte ich und guckte auf den Boden. Langsam ging ich zum Schultor und Tooru folgte mir.

Mein Kopf war noch immer im Standby Modus, als wir beim Auto ankamen. "Mama?!" Hörte ich Tooru hinter mir.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt