Kapitel 31

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Im Schlaf träumte ich nicht. Es war so, als würde ich ein Stück meiner Erinnerungen wieder erleben. Es war der Tag an dem Oikawa und ich uns kurzfristig zum lernen, bei mir, getroffen hatten und beide im Schrank saßen, als Nozomi nach Hause kam.

Während ich schlief pochte mein Herz ganz aufgeregt. Wir hatten uns damals fast geküsst...

Ich spürte plötzlich wie mir Haare hinters Ohr gestrichen wurden und jemand sanft meinen Name sagte. "(V/N)..." Eine Hand strich mir gefühlvoll über die Wange, wodurch ich langsam meine Augen öffnete.

Meine Sicht war ganz unscharf und ich sah ich den ersten paar Sekunden nur wie jemand vor mir hockte. "Geht's dir gut?" Als die Stimme mich dies fragte, erkannte ich sie sofort.

Aus Schüchternheit schloss ich sofort wieder meine Augen und tat so, als würde ich schlafen.

WER HAT IHN REINGELASSEN?! WIESO IST OIKAWA IN MEINEM ZIMMER??!?!

Nervös versuchte ich meinen Herzschlag unter Kontrolle zu halten. Auf einmal merkte ich wie zwei starke Arme unter mich führen und mich hoch hebten.

Seine Brust war so warm und ich konnte seinem regelmäßigen Herzschlag lauschen. Er legte mich in mein Bett und setzte sich dann neben mir hin.

Verwirrt was als nächstes kommt zog ich die Augenbrauen zusammen. Es war kurz Stille, doch ich spürte plötzlich wie eine Hand an meiner Hüfte entlang glit und sich dann unter meinen Pullover schob. Seine raue Hand traf auf meine nackte Taille und brachte mir eine Gänsehaut.

Wenn ich jetzt abrupt ihn davon abhalte, weiß er das ich ganze Zeit wach war! Das wäre zu peinlich...

Ich spürte plötzlich seinen Atem an meinem Ohr. Mit seiner tiefen Stimme flüsterte er langsam in mein Ohr. "Wenn du nicht aufwachst mach ich weiter..." Er ging mit seiner Hand zu meinen Rippen.

Sofort zuckte ich und riss seine Hand aus meinen Pullover. Knallrot sah ich ihn böse an. Frech lächelte er mich an, "Du bist also doch wach!"

Wütend griff ich nach einem Kissen und schlug es ihm ins Gesicht. "MACH SOWAS NIE WIEDER!" beschämt hielt ich mir die Hände vor's Gesicht.

Oikawa's Sicht

Zusammen gekrümmt saß sie vor mir und versteckte ihr rotes Gesicht. Ich hätte so gerne in den Arm genommen, aber in ihren Erinnerungen sind wir nichts mehr als nur Freunde...

Immer wenn ich sie sah, sehnte ich mich sofort nach ihrer nähe und liebe. Ich schüttelte mir die traurigen Gedanken sofort aus dem Kopf und stand auf. "Da du jetzt wach bist, kannst du ja auch lernen!" Ich hielt meine Hand ihr entgegen.

Schmollend stand sie auf, ohne meine Hand zu nehmen. "GERNE!" Gereizt setzte sie sich an ihren Kotatsu.

Gelassen setzte ich mich neben sie und zog sofort einen Haufen Unterlagen aus meinem Rucksack. "So, das lernst du jetzt alles." Provokant packte ich die Sachen auf den Tisch und lehnte mich nach hinten.

Sie sah mich erschrocken an. "D-das alles?" Sie zeigte auf den Stapel von Unterlagen. "Versuch dich nicht davor zu drücken!" Ich sah sie ernst an.

Letztendlich gab sie nach und wir beschäftigen uns, für gute 2 Stunden, mit dem Stoff der letzten paar Wochen. Während sie auf ihre Aufgaben und Bücher starrte, konnte ich sie ansehen.

Ihre zerzausten Haare und ihre Augenringe deuteten darauf hin, dass sie die letzte Nacht schlecht oder gar nicht geschlafen hatte. Trotzdem verlor ich mich immer wieder in ihren (A/F) Augen, die so unglaublich schön aussahen, wenn sie sich konzentrierte.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt