Kapitel 84

5.2K 192 180
                                    

"Und was treibt dich nach Brasilien?" Fragte Oikawa mich auf dem Weg zu ihm. "W-weiß nicht... Ich wollte einfach Mal in ein Land wo ich noch nicht war. Ich bin früher mit meiner Familie regelmäßig in den Urlaub gefahren und habe damals schon unglaublich viele Kulturen sehen dürfen." Ich sah in den Himmel der schon fast ganz dunkel war.

"Und du? Wieso bist du genau jetzt auch hier...?" Ich sah zu Oikawa. "Volleyball! Was den sonst?" Er lächelte mich an. Er ist wirklich noch der gleiche...

Es war eine kurze Stille bis er sie wieder brach, "Wieso hast du dich vorhin eigentlich entschuldigt?" Verwirrt blickte er mich an. Sofort biss ich mir auf die Lippe und sah angespannt weg von ihm. "Damals..." Nuschelte ich ganz leise. "Wie bitte?" Er kam näher zu mir.

Sofort fing ich an zu schwitzen. "W-wegen... Damals!" Ich wurde röter, "Ich habe dich damals verletzt! Und das tut mir so unglaublich leid, Oikawa! Ich verstehe es auch wenn du mich hasst-" "Ich hasse dich nicht!" Unterbrach er mich plötzlich. "Ich könnte dich nie hassen... Ganz in Gegenteil, ich mag dich." Mein Herz machte einen Sprung, doch Oikawa's Satzt endete nicht dort. "Wir können gerne Freunde sein!" Er sah mich ehrlich und liebevoll an.

Achja,... Wir sind ja keine dummen Teenage mehr, die sich blind in irgendwelche Romanzen Stürzen...

"Ja!" Antwotete ich ihm. Ich war irgendwie traurig über seine Worte, obwohl ich schon längst über ihn Hinweg war. Ich dachte nur so oft an ihn, da er mein erster und einziger fester Freund war! Zusammen gingen wir weiter. "Wie lange bleibst du hier? Ich bin hier nämlich für eine Länge Zeit..." Fragte der Lockenkopf. "Zwei Wochen sind geplant,... Aber ohne Hotel wird das wohl nichts..." Seuftzte ich. "Wenn du willst kann ich dein Hotel sein!" Er zwinkerte mir zu.

"Und wie viel kostest du?" Ich sah ihn mit einem schrägen Lächeln an. "Sex." Meine Augen weiteten sich, als dieses Wort seine Lippen verließ. "Spaß!!~ Natürlich umsonst!" Oikawa kicherte amüsiert. "B-blödmann!" Mit erröteten Wagen sah ich zur Seite.

Eine Windböe ließ mich Schaudern. "Www...~" Zitterte ich und legte die Hände auf meine Arme. Ich sah wie 'Kawa seine Jacke die er um die Hüfte trug langsam auf knotete und sie in die Hand nahm. "Oikawa, nein- nicht- nicht schon wieder! Hey nein!" Sagte ich während er sie abnahm. Natürlich legte er sie über meine Schultern.

"Ich habe sie doch eh nur als Deko mit!" Wieder lächelte er so liebevoll und ließ mich dahin schmelzen. Maann... Es liegt bestimmt daran das ich mit ihm mein erstes und einziges Mal hatte... Genau deshalb kann ich diese Gefühle nicht ganz vergessen...

Seine Jacke war warm und roch nach ihm.  Wir kamen plötzlich vor einem modernen Haus an das aus zwei Etagen Bestand. Es war von schönem Gebüsch und Blumen umrandet und war selber mit ranken umwuchert, auf eine schöne Weise. Es war weiß und hatte große Fenster durch die man alles sehen konnte. Ich sah das die Einrichtung genau so luxuriös wie das Haus von außen war.

"Sicher dass das dein Hotel ist?" Ich sah ihn erstaunt an. "Überrascht? Ich verdiene nun mehr als Taschengeld!" Er sah stolz zu mir runter. Nervös schluckte ich, als wir ins Haus gingen. Die Wohnung roch neu und gut, sowie sie auch aussah. Ein riesiges Wohnzimmer schmückte den Eingangsbereich, wo links neben an eine offene Küche abgebaut war. Rechts war eine Glasstür durch die man nicht sehen konnte. Wahrscheinlich das Badezimmer.

Wir zogen unsere Schuhe aus. "Ich zeig dir wo du schlafen kannst." Sagte er und ging auf eine Wendeltreppe zu. Ich folgte ihm die Treppen hoch und merkte jetzt das man von der oberen Etage nach unten ins Wohnzimmer gucken konnte. Heißt die obere Etage war kleiner.

Oben waren drei Türen, von der zwei fast direkt nebeneinander waren. "Das ist mein Zimmer," er zeigte auf eine der beiden Türen. "Und das ist das Gästezimmer, heißt, dort wirst du schlafen!" Er zeigte auf die Tür daneben und lächelte mich an. "Hier ist übrigens noch ein Badezimmer." Nun wusste ich auch was hinter der dritten Tür war.

Oikawa ließ mich in das Gästezimmer was schlicht und groß war. Ein Ehe-Bett stand in der Mitte umrandet von einem Schrank und einem Schreibtisch. Ich setzte meinen Rucksack ab. "Wo ist dein Koffer?" Fragte er verwirrt. "Eh?!" Ich drehte mich empört zu ihm um. "Hab ich doch gesagt! Der wurde mir geklaut!" Schmollte ich und sah in seine schoko braunen Augen. "Wirklich?! Ich war so abgelengt von deinen Tränen- Tut mir leid- ich- uhmmm.... Heißt das du hast keine Klamotten?" Fragte er angespannt.

"Ja... Alles weg. Ich darf wohl morgen losgehen und mir erstmal Klamotten kaufen." Seufzte ich und sah den Boden an. "Heißt du musst nackt schlafen?" Frech grinste mich der Perverse an. "N-nein! Was denkst du den! Ich habe doch noch die Klamotten!" Knallrot zeigte ich auf meine Klamotten, die ich an hatte. "Pfff- Wie lange hast du die schon an?" Oikawa lachte mich aus. "S-so um die 24 Stunden?..." Beichtete ich ihn in einem leisen Ton.

"Ach (V/N),... Jetzt geh erstmal Duschen und werd den Sand in deinen Haaren los!" Er schob mich in Badezimmer. Kawa' übergab mir zwei Handtücher und ging dann kurz in sein Zimmer. Raus kam er mit Klamotten in der Hand. Ich glaube das ist sowas wie ein Fetisch...

Er drückte sie mir in die Hand und wünschte mir viel Glück. Ich schloss die Tür und schlüpfte aus meinen Sachen. Eine fucking Regendusche?! Ist der Typ reich?

Ich ging unter die Dusche und ließ das prinkeld heiße Wasser über meinen Körper Fließen. Nach der angenehmen Dusche trat ich aus dieser und trocknete mich ab. Daraufhin schlüpfte ich in die Klamotten von Oikawa. Mein Herz pochte so schnell, als ich seinen Geruch wieder an mir hatte. Sein hellblaues und kurzärmliges Shirt ging mir bis über die Hüfte. Während seine kurze Jogginghose mir fast von der Hüfte ruschte und über meine Knie ging.

Mit noch feuchten Haaren verließ ich das Badezimmer und legte meine Deckwäsche erstmals in das Gästezimmer. Ich holte Mal endlich mein Handy raus und merkte das ich noch gar niemanden geschrieben habe das ich überhaupt angekommen bin. Mama ist wahrscheinlich schon vor Sorge gestorben!!!

Panisch suchte ich nach Oikawa für das WLAN Passwort. Ich klopfte an seiner Tür, doch niemand antwotete. Unsicher machte ich langsam die Tür auf. "Oikawa?.." fragte ich leise. Er war nicht in seinem Zimmer. Sein Raum hatte weiße Wände in dem ein großes Bett mit türkiser Bettdecke stand. An seinen Wänden waren Poster von vielen Volleyball Spielern und auch Fotos von seiner Schulzeit. Ich fand mich auf keinen einzigen. Ich ging auf seinen Tisch zu auf dem zwei große Bildschirme und eine Tastatur standen, die teuer aussah. Außerdem sah ich noch eine Face/Webcam auf den Bildschirm angebracht.

Wie lange ist er schon hier?! Und streamt er seit neuestem oder wofür die Face/Webcam?

Verwirrt sah ich mich genauer um. Meine Augen weiteten sich mit Tränen, als ich an der Wand hinter den Bildschirmen Foto's von mir und ihm entdeckte. Wir sahen so glücklich aus... Ein Bild sprang mir sofort ins Auge, auf dem Foto war nur ich zu sehen während ich schlief. Sofort wurden meine Wangen rot. Wieso besitzt er so etwas?!

"Neugierig wie damals?" Oikawa Stimme ertönte. Ertappt sah ich zur Tür wo sich Oikawa, Oberkörper frei, nur in Hose und mit feuchten Haaren an den Türrahmen lehnte. Seine ausgeprägten Muskeln gefielen meinen Augen so sehr, dass ich mich anstrengen musste in sein Gesicht zu sehen. "Ich- Ich wollte nur das WLAN Passwort wissen!" Sagte ich unschuldig. "Und dafür erkundest du mein Zimmer?" Er lachte ein wenig und ging zu seinem Schrank um sich ein Shirt überzuziehen. "Du findest es wahrscheinlich komisch das ich die Bilder noch habe..." Sagte er mit einem schrägen Lächeln und zog sich was über.

"N-nein!" Nervös sah ich ihn an. "Ich konnte mich einfach nicht von ihnen trennen..." Er sah melancholisch den Boden an. Was soll ich bitte jetzt sagen?!

"Wieso hängen sie nicht bei den anderen Bilder?" Fragte ich ihn unter Druck. "Die sieht man sonst im Hintergrund." Sagte er und zeigte auf die Facecam, "Ich streame öfters für meine Fans und Zock oder Rede mit ihnen. Man muss ja auch irgendwas tun um bekannt zu werden." Er kratzte sich am Kopf und lachte nervös. "Ich will nicht das irgendwelche Gerüchte aufkommen, deshalb hängst du hinter den Bildschirmen." Er steckte die Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den Schultern.

"Achso..." Gab ich nur von mir.

____

Überraschung~ Noch ein Kapitel, weil heute der zweite Weihnachtstag ist!

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt