Kapitel 61

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Ich zog mein rechtes Bein mit voller Kraft nach oben und traf Oikawa somit genau da wo es weh tut. Er hörte natürlich auf mich zu küssen, ließ meine Hände los und legte seinen Kopf neben mir ab. "Autsch..." Stöhnte er schmerzhaft. "Hör nächstes Mal auf mich! Blödmann!" Ich setzte mich auf und sah zu ihm.

"Hey..." Langsam bekam ich Schuldgefühle. Ruhig setzte er sich neben mich und hielt sich sein Unterleib fest. Ich stupste ihm nervös gegen die Wange. "Tut mir leid." "Dann lass mich weiter machen." Er sah erwartungsvoll zu mir. "-DAS ICH NICHT DOLLER GETRETEN HABE!" Sauer schnaufte ich ihn an.

Er grinste mich frech an, doch ich sah noch immer den Schmerz in seinem Gesichtsausdruck. Kurz war Stille zwischen uns. "Du trägst die Kette?" Fragte er plötzlich.

Die hatte ich ja ganz vergessen... Meine Kette, die er mir geschenkt hat, hatte ich kein einziges Mal abgelegt. Sie war sowas wie ein Teil von mir geworden. Ich bemerkte sie gar nicht mehr richtig, da sie immer unter keinen Klamotten hing, damit sie nicht verloren ging.

"Klar tuhe ich das." Ich sah ihn schmollend an. Er legte seine Hand auf meinen Kopf und lächelte mich verliebt an. "Danke." Sagte er zu mir mit einer sanften Stimme. Nun konnte ich nicht anders als den Idioten zu umarmen. "Auf einmal so stürmisch, (V/N)?~" Neckte er mich wieder. "Fresse." Ich legte meine Arme um seinen Körper und legte mein Gesicht auf seine Brust.

Plötzlich riss mich die Türklingel aus seinen Armen. "B-bekommst du heute besuch?" Nervös sah ich ihn an. "Eigentlich nicht..." Er ging zu seinem Fenster und blickte aus diesem. Nun drehte er sich panisch zu mir um. "Hikari." "Was?"

"HIKARI! DA IST HIKARI!" Er nahm Aufgeregt einen Rucksack. "W-was?! Warte! Was machst du da?" Ich stand auf und verfolgte ihn mit meinen blicken. Oikawa öffnete seinen Schrank und holte aus diesem Klamotten, die er in den Rucksack stopfte. Nun griff er ebenfalls sein Portmonee und Handy welches er auch in den Rucksack schmiss. "Wir hauen ab!" Er warf mir meinen Rucksack zu, mit einer Jacke von ihm.

"Wie bitte?! Wo wollen wir den bitte hin?!" Ich zog mir nervös die viel zu große Jacke über. "Erstmal aus dem Fenster." Er schwung sich seinen Rucksack auf den Rücken und öffnete sein Fenster. "Ich dachte ich hätte das hinter mich gebracht..." Nuschelte ich.

"Komm!" Er winkte mich zu sich. Ich stand wieder einmal vor seinen ganz offenen Fenster. "Ich springe zuerst. Und danach du, ok?" Er wartete nicht lange auf eine Antwort und kletterte aus dem Fenster, von dem er dann auch runter Sprung.

Bevor ich raus kletterte atmete ich tief durch. "Komm schon!" Rief Tooru ein wenig zu laut. "Oikawa?! Ist (V/N) hier?!" Hörten wir plötzlich meine Schwester. Panisch sah er mich an. Wir hörten wie Schritte näher kamen. BRICHT SIE JETZT IN DEN GARTEN EIN?

Nervös sah ich wieder in seine braunen Augen. "Spring einfach jetzt! Ich fange dich!" Rief er nun deutlich. Ich setzte mich auf den Fensterrahmen und sah nach unten. Ok,... Nur nicht sterben. Ich habe schon höhere höhen überlebt!

Tooru stand unten mit offenen Armen und sah aufmerksam zu mir. Mit einem ruck, Stoß ich mich vom Fenster ab und sprang geradezu so dass er mich perfekt fangen konnte. Der Lockenkopf ging wieder in die Knie als ich in seinen Armen aufkam. "(V/N)?! Was sollte das?!" Meine Schwester stand um die 10 Meter entfernt von uns und sah uns mit großen Augen an.

Ich sah zu Oikawa, der mich noch immer in den Armen hielt. "Hey... Ihr rennt jetzt aber nicht weg. Darauf habe ich echt keinen bo-" Somit rannte Tooru auch mit mir in den Armen los. "EY!" Ich hörte das wütende Schreien von Hikari noch, bevor er vor's Haus rannte und dann die Straße entlang Rechts. Beim Rennen setzte er mich ab und nahm einfühlsam meine Hand. "Dann los geht's!" Er lachte mich zuckersüß an und schon lief er wieder los.

"(V/N)! ICH WERDE DIR SO HART EINE KLATSCHEN WENN DU WIEDER ZURÜCK KOMMST." Das anggresive schreien von Hikari ließ mich zucken. "BIS BALD!" Rief ich provokant zurück.

Somit rannten Oikawa und ich Hand in Hand durch Miyagi. Zusammen nahmen wir die Bahn in Richtung Yamagata, in der wir so um die 2 Stunden saßen. "Wo wollen wir eigentlich hin?" Fragte ich Oikawa kurz bevor wir in Yamagata ankamen. "Ein Hotel? Wohin den sonst? Wir machen einfach Urlaub!" Er sah fröhlich aus dem Fenster. "Aber ich habe nur um die 10.000 Yen mit.(ungefähr 80€)" Ich sah ihn unter Druck an.

"Keine Sorge, ich habe genügend mitgenommen! Und im Notfall schlafen wir unter einer Brücke." Erschrocken sah ich Tooru an nachdem er dies sagte. "Spaß!~ Wir können auch ein Love-Hotel nehmen. Wäre günstiger!" Er stupste mich neckend an. "Dummkopf. Wir dürfen noch gar nicht in ein Love Hotel..." Ich verdrehte die Augen und wurde leicht rot. "Ich schon. Du bist noch immer drei Jahre jünger als ich!" "Zwei Jahre!" Schmollte ich ihn an.

Manchmal vergesse ich das Tooru schon 18 Jahre alt ist... Naja, merkt man aber auch nicht immer bei dem.

"Hey,... Lass uns nur heute und zwei Tage bleiben. Ich will nicht das Hikari und sonst noch wer, sich zu viele Sorgen um dich machen." Liebevoll sah er mir in die Augen. "Nur zwei?" Ich lehnte mich irgendwie enttäuscht in den Sitz. "Sei nicht Traurig (V/N)! Diese zwei Tage wirst du auf keinen Fall jemals wieder vergessen." Er legte seine Arme um meinen Kopf und drückte mich glücklich an sich.

Kurz darauf kamen wir in Yamagata an. Die Stimmung in der Stadt war sehr blühend und warm, auch bei 15 Grad. Während ich und Oikawa durch die Straßen gingen und er auf sein Handy guckte, um herauszufinden wo wir lang müssen, lief ich ein wenig vor. Es war recht leer auf den Straßen und ruhig. Aufgeregt sah ich mich um, neugierig sah ich alles an und achtete dabei nicht auf den Weg. "(V/N)!" Erschrocken rief Tooru plötzlich nach mir und zog mich schnell zu sich. Das Auto was mich fast erwischte fuhr hupend weiter.

Nervös sah ich zu Oikawa, der erleichtert Ausatmete, mich aber dann wieder sauer ansah. "Guck nach vorne wenn du gehst! Man... Pass doch auf." Er nahm genervt meine Hand in seine und hielt sie fest. "Wehe du rennst nochmal jetzt vor ein Auto, dann lege ich dir eine Hundeleine an!" Er sah wieder auf sein Handy. "Wir müssen übrigens gleich nach links." Er ging los und zog mich hinter sich her. Ich war ein wenig beschämt darüber, das Oikawa mich 'angemekert' hat und schwieg daher.

Ich lief ein wenig hinter ihm, da er Wahrscheinlichkeit sauer auf mich war. Schmolled sah ich zur Seite, als er mich weiter zog. "Guck nach vorne, (V/N)." Er sagte dies ohne zu mir zu gucken. "Huh?! Tue ich doch!" Schnaufte ich zurück. Er blickte zu mir und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Seufztend drehte er seinen Kopf wieder zurück.

Woher will er wissen das ich nicht nach vorne gucke, wenn er mich nicht mal ansieht? Der will mich bestimmt nur provozieren!

Wütend schmollend drehte ich mein Kopf nach vorne. Wir kamen endlich bei einem Hotel an, das noch ein Zimmer frei hatte. Oikawa redete mit der Frau an der Rezeption während ich, noch immer schmollend daneben stand. Die Frau an der Rezeption entschied sich irgendwann dazu, mit Oikawa zu flirten. "Was verschlägt dich den so nach Yamagata?" Sie lächelte ihn verführerisch an.

"Wir laufen weg!" Antwotete er ein wenig zu ehrlich. Erschrocken sah ich ihn daraufhin an. Die Frau lachte, "Also Ausreißer? Mag ich. Wenn du Mal irgendwas brauchst... Ruf an." Sie schob ihm eine Visitenkarte rüber. "Du bist echt süß, weißt du das?" Sie lehnte ihren Kopf auf ihrer Hand ab.

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Heute noch ein extra Kapitel, weil sich Oikawaslive unbedingt eins gewünscht hat und heute Geburtstag hat~

Herzlichen Glückwunsch ( ˘ ³˘)💕

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt