Kapitel 5

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Unsicher brachte ich Eis mit in mein Zimmer und setzte mich wieder neben Oikawa. "Hier!" ich gab ihm das Eis. "Danke!" als er es annahm berührten sich unsere Fingerspitzen. ER HAT MICH SCHON LÄNGST UM DEN FINGER GEWICKELT. HILFE!

"Dein Eis Tropft." Oh nein, nein, nein, nein. Ich habe genügend Geschichten gelesen, um zu wissen was passiert, wenn das Eis tropft! Schnell aß ich das ganze Eis auf. "Hey, schluck das nicht zu schnell runter!" Oikawa's Warnung kam zu spät.

Das Eis war auf dem Weg in meinen Magen und hinterließ dabei einen gewaltigen Schmerz in meinem Kopf. "Autsch..." Ich hielt meinen Kopf fest und wartete bis der Schmerz vorüber ging.

"Geht es wieder?" Glücklich und zufrieden guckte ich Oikawa an. "Jap, alles perfekt." Plötzlich fing er an zu lachen. "Ich hab noch nie jemanden getroffen der in so kurzer Zeit, so viele Emotionen durchgehen kann!" Sein Lachen kam von Herzen und war eines der schönsten, die ich jeh gehört hatte. Deshalb schließ ich mich ihm an und lachte mit.

Oikawa's Sicht

Ich weiß nicht wieso, aber als wir beide einfach nur da saßen und lachten, fing mein Herz wieder schneller an zu Pochen.

(V/N) war das erste Mädchen mit dem ich normal umgehen konnte. Sie schmiss sich nicht, wenn sie mich sah, sofort an meinen Kragen oder versuchte dauerhaft eine Konversation mit mir anzufangen! Sie hat auch noch nie versucht mit mir zu flirten oder mich zu einem Date zu zwingen...

Vielleicht könnte ich mit ihr richtig befreundet sein. Oder...?

"Ich bin wieder da!" rief jemand von unten. "Scheiße, das ist meine Schwester!" (V/N) wurde panisch. "Welche der beiden?" Fragte ich neugierig, während (V/N) einen gefühlten Nervenzusammenbruch hatte.

"Die, die auch auf unsere Schule geht!!! Wenn sie uns hier zusammen sieht, dann... dann wird es bestimmt schlimme Gerüchte geben! Ab in den Schrank mit uns!" Sie zeigte überzeugt von ihrer Idee auf ihren Schrank.

"Also ich fände es nicht so schli-" Gerade als ich sie ein wenig necken wollte hörten wir Schritte die Stufen hochkommen. "Los! Los!" (V/N) schob mich in ihren Schrank und kletterte danach auch rein.

"Wieso du eigentlich auch?" Fragte ich verwirrt als sie die Schranktür am zumachen war. "Nozomi hätte mir sonst mit beim Lernen geholfen, während du hier im Schrank verkümmert wärst." flüsterte sie.

"Machst du dir so große Sorgen um mi-" (V/N) schmiss sich auf mich und hielt mir den Mund zu. "Shh!" Sie guckte in Richtung der Schranktür. Wir hörten die Tür aufgehen. "(V/N)? Hmm... Anscheinend ist die wieder vor dem Lernen geflüchtet." Nozomi schließ wieder die Tür und ging Weg.

Erleichtert nahm (V/N) ihre Hand vor meinem Mund weg. "Das war knapp..." flüsterte sie erleichtert. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie zwischen meinen Beinen, halb auf meinem Oberkörper lag.

Im Schrank war es dunkel und das einzige was ich sah waren ihre (A/F) leuchtenden Augen, mit denen sie mir nun direkt in meine sah. Ihre Wangen wurden leicht rot und eine ihrer (H/F) Haarsträhnen fiel ihr ins Gesicht.

Wie aus Reflex strich ich diese wieder hinters Ohr. Mein Herz wollte sich vor Aufregung gar nicht mehr beruhigen. Jedes andere Mädchen hätte wahrscheinlich in diesem Moment die Möglichkeit genutzt und mich geküsst, doch sie sprang auf einmal nach hinten in ihre Ecke.

"S..Sorry..." Flüsterte sie beschämt. "Äh ja, schon ok..." Was ist mit mir los?! Eigentlich würde ich in so einer Situation in die Offensive gehen! Aber irgendwas in mir, sagt dass ich es langsam angehen soll.

"Es gibt nun drei Möglichkeiten. Erstens, du schleichst dich aus meinen Zimmer und verlässt das Haus durch die Haustür. Das wäre sehr riskant, da sie nicht jemand ist der gerne nur in ihrem Zimmer rumhängt. Zweites, wir warten bis sie wieder das Haus verlässt, was so in zwei Stunden wäre. Oder drittens, du springst aus dem Fenster." Erschrocken guckte ich (V/N) an. Meint sie das dritte Ernst?!

"Also was wählst du?" Sie guckte mich wieder mit ihren Augen an. Wir sind hier nur im ersten Stock... Das könnte ich schaffen, doch zwei Stunden mit (V/N) im Schrank klingt auch nicht schlecht.

"Ich nehme das Fenster." Entschied ich mich letztendlich. "Sicher?" flüsterte sie schockiert. "Ja."

Wir beide kletterten leise aus dem Schrank und (V/N) machte das Fenster auf. "Zuerst du, dann ich." sagte sie leise als das Fenster ganz auf war. "Du auch?!" sagte ich etwas lauter.

"Shh! Ja ich auch! Was wenn sie mich nachdem du draußen bist bemerkt? Außerdem will ich eh noch raus." Sie verschränkte die Arme. Dieses Mädchen ist verrückt!

Ich gab auf und nickte ihr zu. Danach guckte ich aus den Fenstern. Es ist schon hoch aber, wenn ich mich runterhängen lasse und dann abspringe müsste es klappen.

Somit kletterte ich aus dem Fenster und ließ mich hängen. Dann flüsterte ich (V/N) etwas zu. "Wir sehen uns unten." Und somit sprang ich ab und landete auf meinen Beinen. Geschafft! Jetzt nur noch (V/N)...

Langsam kletterte sie aus dem Fenster und ließ sich hängen. Ich stand unten bereit, sie in jeder Sekunde zu fangen. Zu meiner Überraschung sprang sie ab und landete, mit dem Rücken zu mir gedreht, vor mir. Sie fiel durch den Schwung ein bisschen nach hinten.

"Pass auf." flüsterte ich ihr ins Ohr, als ich sie fing, damit sie nicht hinfiel. Sie zuckte kurz und Stoß sich dann von mir ab. "Ich hätte es auch ohne dich geschafft nicht hinzufallen! Und nun hau ab bevor dich jemand sieht!!!" Beschämt verschränkte sie die Arme.

Wir beide schlichen zum Vordertor und gingen dann noch ein Stück in die selbe Richtung. "Ich muss jetzt hier lang..." Sagte ich zu ihr, als wir an einer Kreuzung ankamen. "Ok, dann danke das du heute versucht hast mir was beizubringen." Sie lächelte mich schräg an.

Eigentlich wollte ich gar nicht nach Hause. Ich wollte mehr Zeit mit (V/N) verbringen. "Tschau!" Bevor ich mir noch irgendwas ausdenken konnte, wie ich mit ihr mehr Zeit verbringen könnte, ging sie auch schon los. "Bye... U..Und geh nicht zu spät nach Hause!" Rief ich ihr noch hinter. "Ja ja Papi!" Rief sie zurück.

(V/N)'s Sicht

Ich machte mich auf den Weg zu einen nahegelegenen Park und setzte mich dort auf eine Bank. Heute war ein echt interessanter Tag... Ich hätte niemals gedacht, dass Oikawa mir mal beim Lernen helfen wird und wir danach zusammen aus dem Fenster springen.

Ich saß noch ein wenig dort und genoss die Natur, bis ich auch nach Hause ging.

Übernächster Tag

Komischer Weise fiel es mir an diesem Tag leichter aufzustehen, weshalb ich auch früher in der Schule ankam. Ich ging nur ein paar Schritte auf's Gelände der Schule und wurde sofort geschubst.

"Was fällt dir ein uns allen zu sagen, dass du nichts für Oikawa empfindest, aber insgeheim dich mit ihm triffst und versuchst ihn um deinen Finger zu wickeln?! Du miese Schlampe!" Ein Mädchen was ich schon mal zuvor gesehen habe, fing auf einmal an mich zu beschimpfen und mich dabei immer nach hinten zu Schubsen.

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AHHH NOCH EINE MINUTEN KEINE ZEIT!!!!

PEACE OUT!

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt