Love against the rules // Oikawa x Reader

Kapitel 36

Langsam drehte ich mich zu Oikawa um. Er kam mit einem gewaltigen Bündel von Weibern auf mich zu.

Als er vor mir stand und seine Fangirl's hinter ihm mich böse anstarrten, fühlte ich mich so klein und wertlos.

"Ist alles ok, (V/N)?" Sein Kopf senkte sich besorgt zur Seite. Wieso muss ihm sowas immer Auffallen?

Unterdrück versuchte ich den richtigen Gesichtsausdruck zu finden. "J-ja klar. Alles ok!" Ich hatte zwar ein lächeln auf den Lippen, doch meine Augen sahen ihn hilflos an.

Seine braunen Augen zogen sich ein wenig zusammen. "Sicher? Du bist ganz blass..." Er wollte seine Hand auf meine Stirn legen, doch ich schlug seine Hand reflexartig weg.

Meine Augen klebten am Boden und ich wagte es keine Sekunde in Oikawa's Augen zu sehen.

"Es ist alles ok." Meine Stimme klang vielleicht ruhig, doch mein rasendes Herz, dass vor Verzweiflung mir fast aus der Brust viel, machte es mir schwer klar zu denken.

Ich drehte mich schnell weg von ihm und ging weg. Ich fühlte mich so grauenvoll das ich einfach nur noch sterben wollte.

Oikawa's besorgte Blicke entgingen mir keine Sekunde beim Training. Wobei aber auch der Rest des Teams verwirrt zu mir sah.

Nach dem Training ging ich mit Oikawa zusammen los. Er schwieg für eine Wenigkeit, doch riss sich dann zusammen. "(V/N), rede mit mir!" Verwirrt sah ich ihn an.

"Sag mir was los ist! Ist es wegen gestern? Hast du Angst das der Typ noch immer dich verfolgt?" Seine verzweifelte Stimme hallte in meinem Kopf hin und her. Stumpf schüttelte ich den Kopf.

"Ich hab einfach nur einen schlechten Tag..." Nuschelte ich. Seine Antwort darauf war ein Seufzer.

Stumm brachte er mich nach Hause. Bei meinem Haustort angekommen, kam plötzlich Sanae rausgerannt.

"(V/N)!!" Schrie sie verzweifelt und klammerte sich fest an mich. Verwirrt sah ich sie an, sowie auch Oikawa.

"(V/N)!!! Meine Eltern haben gesagt das wir den Umzug verschieben und ich morgen nach Hause soll!!! Meine Eltern wollen mich Zuhause unterrichten!" Mit Tränen in den Augen sah meine Cousine mich an.

"Ohw..." Mir fielen keine Worte ein. Nun würde meine zweite Stütze mich noch verlassen?

Sanae verabschiedete sich bei Oikawa und ging mit mir dann rein. Abend saßen wir zusammen auf meinem Bett und aßen irgendwelche snacks, während wir uns alte Musik anhörte.

"(V/N), tuh mir einen Gefallen und denk auch mal an dich, ok?" Sagte sie plötzlich mit einem traurigen Blick zu mir. Verwirrt nickte ich.

"Sowas wie Gestern soll wie wieder passieren. Also bleib immer schön bei Oikawa!" Sie lächelte mich aufrichtig an.

"Ich kann auch auf mich selber aufpassen..." Nuschelte in ein Kissen auf meinem Schoß.

Sie seufzte genau in dem selben Ton wie Oikawa. Nach einer kleinen Stille sprach sie weiter, "Du hast ja auch noch Nozomi und Youko in der Schule!"

Ihre Worte machten mich traurig. Von wegen... Ich habe in der Schule höchstens noch Kunimi... Aber was soll er schon dagegen tun.

"Jedenfalls, lass uns den Abend bis zum letzten Stück auskosten!" Sanae hob glücklich die Hände in die Luft und schmiss sich danach auf mich.

Den Morgen danach verabschiedete sich Sanae schon früh morgens von uns. Sie hatte gestern Abend noch an alle ihrer Freunde eine Nachricht geschickt, die erklärt wieso sie erstmal nicht zurück kommt.