Kapitel 88

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(V/N)'s Sicht

Die zwei Mädchen vor der Kabine holten mich in die Realität zurück. Ich ging einen Schritt weg von Oikawa und verdeckte mir schnell das Gesicht. W-w-wir.... Wir haben uns fast geküsst?! Was?!?! Wieso hat er auf einmal- MAG ER MICH DOCH NOCH? Wenn er mich wirklich noch liebt dann...

Mein Blick schweifte durch meine Finger zu Tooru, der ebenfalls errötet an die Wand angelehnt stand. "Ich glaube die Fans sind jetzt weg! Sorry!" Nervös ging er aus der Umkleide raus und ich konnte ausatmen. Seine warmen großen rauen Hände an meiner Hüfte... Und wie er die andere so liebevoll auf meine Wange gelegt hat..!!!

Ich war kurz davor zu kreischen, da mein Herz nun so unglaublich schnell schlug. Er ist so süß, er ist so süß, er ist so süß.
Ich konnte nicht aufhören an sein Gesicht zu denken, dass kurz davor war mich zu küssen.

Schnell probierte ich auch die anderen Sachen über. Und ging dann langsam raus. "Fertig?" Fragte Oikawa und sah dabei nicht einmal in meine Richtung. Was soll das denn jetzt?...

"Ja...?" Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Ich bezahlte die Sachen und ging dann mit 'Kawa los. "Wollen wir noch was essen?" Fragte ich und schleppte dabei eine schwere Tasche auf der Schulter. "Keine Zeit... Morgen vielleicht." Oikawa sah mich noch immer nicht an. "Ehh??? Blödmann..." Nuschelte ich beleidigt. Seit der Situation in der Umkleide war er so ruhig und monoton... Total nervig.

Wir gingen noch ein paar Meter bevor 'Kawa seine Hand zu mir rüber hielt, "Gib her... Ich trage sie für dich." Sprach er leise und sah den Boden an. "Ich kann das auch alleine tragen-" "(V/N) du gehst schon fast genau hinter mir weil du so langsam bist, so gib schon her." Sagte er und atmete danach aus. "Jaja..." Stammelte ich gernevt und gab ihm die Tasche.

Bei ihn angekommen ging er sofort zu den Treppen. "Wenn was ist klopfe." Sagte er noch und ging dann nach oben. Was ist mit ihm los? Ich verstehe den Typen einfach nicht!!!

Schmolled brachte ich meine Klamotten ins Zimmer und legte sie in den Schrank. "Noch zwölf Tage..." Sprach ich zu mir und seufzte. Gelangweilt sah ich nach draußen, wo nun die Sonne unterging. Ich habe Hunger...

Mit knurrenden Magen ging ich zu Oikawa's Tür und wollte gerade klopfen, als er sie aufmachte. "(V/N)? Ist etwas?" Verwirrt sah er mich an. "Ich... Hab Hunger?" Beschämt sah ich auf den Boden. "Ich mach Pizza warm, ok?" Er legte seine Hand kurz auf meinen Kopf und ging dann an mir vorbei. "O-ok!" Nervös drehte ich mich zu ihm und folgte dem Lockenkopf.

Er ging in die Küche und holte dort eine Tiefkühlpizza raus. Ich legte mich über die Lehne des Sofas und sah ihm zu, bis die Pizza fertig war. "Ich kann leider nicht mit dir essen." Sagte er und ging wiedereinmal zu den Treppen. "Ehh?... Du hast anscheinend sehr viel zu tun..." Ich schmollte wieder genervt und setzte mich alleine an den Tisch. Nice, ein Date mit mir und mir.

Ich aß auf und ging danach duschen. Von Oikawa hatte ich noch immer nichts gehört. Hat ihn diese Situation so abgeschreckt?... Vielleicht hasst er mich ja doch...

Plötzlich bekam ich einen Anruf von Mama. "Ja?" Ich ging sofort ran. "Schatz,... Bist du gerade im Hotel?" Fragte sie mit einer ruhigen Stimme, die mir Angst machte. "Ja wieso?" Ich setzte mich auf's Bett. "Ich will dir nicht den Urlaub versauen, aber..." Sie machte eine Pause und ich schluckte nervös. "Opa ist eingeschlafen..." Mein Herz blieb stehen.

"O-ok..." Zitterte ich leise. Ich hatte nie viel Kontakt zu meinem Opa gehabt, doch trotzdem habe ich früher jedes Wochenende mit ihm verbracht und so viel von ihm gelernt. Er war immer für mich da gewesen, und nun plötzlich? Plötzlich ist er nicht mehr da.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt