Kapitel 83

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Nun stand ich mit meiner Mutter am Flughafen und sah nervös in die Menschenmasse. "Wenn was ist Ruf bei mir an,... Und hab viel Spaß in Brasilien und komm schnell zurück!" Sie legte ihre Hand auf meine Wange. "Ja Mama... Zwei Wochen sind ja wohl nicht unendlich!" Ich seuftzte und sah ihr in die Augen. "Und bitte mach nicht sowas wie ein One-Night-Stand!" Sie sah mich ernst an.

"Mama! Wie sehe ich bitte für dich aus?! Sowas mach ich nicht!" Schmollte ich. "Jaja... Und wenn was ist ruf-" "Das hast du schon gesagt! Und jetzt sag mir endlich tschüss! Der Flieger wartet nicht..." Ich öffnete die Arme und umarmte meine Mutter ein letztes Mal, bevor ich mich auf den Weg machte. Als ich alleine im Flugzeug saß, sah ich unsicher aus dem Fenster. Urlaub in einem fremden Land und dann auch noch allein? Ugh... Was hab ich mir nur gedacht!!!

Der Flug war die reinste Hölle. Ich hatte natürlich das Glück das ich genau neben einer Mutter mit ihrem schreienden Kind saß und dem Gesang des Kindes ganze 9 Stunden bis wir einen Stopp machten. Danach ging es wieder los und die restlichen 10 Stunden verliefen ruhig, während ich schlief.

Ich wachte zum Glück auf bevor das Flugzeug völlig leer war und stieg sofort aus. Nun befand ich mich in einem fremden Land, dessen Sprache ich nicht Mal sprach. "Eh..." Nun stand ich vor dem Flughafen und wollte mir ein Taxi zu meinem Hotel nehmen. "Ho-olá!" Nervös stieg ich in ein Taxi und holte Google translate raus. Der Mann startete den Motor "Ejá agora, qual é o destino?" Fragte er plötzlich. Shiiiit,... Was hat er gesagt?!?!

Als ich nicht antwortete drehte er sich verwirrt zu mir nach hinten. "Ah! Where should I drive you?" Er sprach mit einem Akzent und sah mich freundlich an. Ich wurde rot und sah den Boden an. Schnell nannte ich ihm die Adresse des Hotels. Der Taxifahrer war total nett und unterhielten sich ein wenig mit mir auf Englisch. Nun war ich nicht mehr so unglaublich angespannt und stieg deshalb auch selbstsicher aus den Auto aus. Ich übergab dem älteren Mann das Geld, "Thank you!" Ich strahlte übers ganze Gesicht. "You're welcome!"

Somit trennten sich unsere Wege und ich ging in das Recht kleine Hotel rein. Es sah gerade nicht so aus wie auf den Fotos. An den Wänden waren Risse und Flecke, während der Boden auch schon sehr verdreckt war. Oh ne... Ich will doch wieder nach Hause.

"Holá..." Ich ging zur Rezeption und sah die Frau am Tresen höflich an. Sie sah gelangweilt zu mir. "Your Name." Sagte sie kurz in Englisch. "Uhm-, (V/N) (N/N)." Mein Selbstbewusstsein war auch wieder am Arsch. "Sorry what?" Sie sah verwirrt von ihrem Computer zu mir. "(V/N) (N/N)." Wiederholte ich mich. "Your Name isn't on the list, sorry but we don't have anymore hotel rooms." Sie sah wieder weg. "B-but I-" ich bekam Angst. "Sooorrryyy...." Stöhnte sie genervt und gab mir damit das Zeichen das ich gehen soll.

Panisch verließ ich wieder das Hotel. Was mach ich jetzt?! Ich bin in einem fremden Land und habe kein Hotel!!! Außerdem sind gerade Ferien, heißt es werden so gut wie alle Hotels ausgebucht sein!

Ich bekam Tränen in den Augen. Mir viel nichts ein weshalb ich mich einfach mit meinem Koffer auf den Weg zum Strand machte. Dort habe ich vielleicht WLAN...

Angekommen stellte ich meinen Koffer und Rucksack auf einer Bank ab. "Holá senhorita!" Ein kleiner Junge, so um die 12 Jahre, zog an meinem Shirt. Verwirrt drehte ich mich zu ihm. Er hielt einen Volleyball in der Hand und lächelte mich an. "Wanna play Volleyball?" Meine Augen weiteten sich als er dies sagte. "O-of course!!!" Ich vergaß meine Sorgen und ging mit dem Jungen mit.

Er brachte mich zu ein paar weiteren Leuten von denen einige flüssiges Englisch sprachen. Wir spielten bestimmt eine Stunde zusammen und lachten viel. Irgendwie fühlte es sich komisch an mit Fremden Menschen so viel Spaß zu haben, doch ich ließ mich trotzdem drauf ein. Langsam merkte ich das die Sonne sich auf den Weg nach unten machte.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt