Kapitel 60

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Seine braunen Augen sahen mich einfach nur steif an und musterten mich schnell von oben bis unten. "Hi..." Nuschelte ich schüchtern und spielte mit meinen Fingern.

Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte, als er mich bemerkte. Ich sah auf den Boden. Plötzlich ertönten Schritte die auf mich zukamen. Als ich wieder hochsah schloss mich Oikawa auch schon in seine Arme. Der Große drückte mich an sich und hob mich ein wenig hoch. Als ich wieder seine Wärme spürte, überkamen mich die Gefühle und ich fing an zu weinen. Ich hatte ihn so vermisst. Die ganze Zeit in der ich in Tokyo war fehlte mir etwas. Und nun weiß ich genau, dass er es war.

Ich drückte mein Gesicht in seine Schulter und klammerte mich an ihn. "Ich hab dich so vermisst!" Schlurchzte ich unglaublich glücklich. Nun hob er mich plötzlich ganz hoch und ich klammerte sofort meine Beine um seine Taillie. Er roch so wie ich ihn noch in Erinnerung hatte. Ich fuhr mit meiner Hand durch seine flauschigen Haare und löste mich dann von ihm. Ich sah in seine feuchten Augen die mich so liebevoll wie immer ansahen.

"Ich dich auch." Er lächelte mich an. Ich strich mit meiner Hand über seine weiche und kalte Wange, die aber langsam wärmer wurde. Ich sah in sein hübsches Gesicht und musterte es genau. "Willst du mir keinen Kuss geben?" Ein freches Lächeln lag nun auf Tooru's Lippen. Er holte mich aus meinem verträumten Blick wieder zurück. Sofort wurde mir warm und Nervosität stieg in mir hoch. "Mhm." Stimmte ich zu und näherte mich angespannt seinen Lippen. "So schüchtern wie immer..." Seuzte er und neckte mich damit.

Plötzlich war er es der sich leicht nach vorne lehnte und seine geschmeidigen Lippen auf meine legte. Es fühlte sich so gut an ihn wieder zu spüren und fühlen. Bevor er mit seiner Zunge in meinen Mund konnte, löste ich mich von dem Lockenkopf. "Was soll das?..." Schmolled sah er mich an. "Hier kann uns jeder sehen. Was wenn Nozomi oder so vorbei läuft?" Unter Druck sah ich mich nun um.

"Sie weiß doch das wir zusammen sind?" Nun sah er mich verwirrt an. "Ja, aber nicht das ich hier bin! Sie sagt sonst Mama bescheid..." Oikawa ließ mich auf den Boden ab. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah er mich an. "Warte... DEINE MUTTER WEIẞ NICHT DAS DU IN MIYAGI BIST?" Erschrocken packte er mich nun an den Schultern.

Unschuldig sah ich zur Seite. "Sie hat mir verboten zu gehen... Also bin ich einfach abgehauen..." "(V/N)!!! Du kannst doch nicht einfach von Zuhause abhauen!" Er schüttelte mich ein wenig. "Ich werde spätestens in einer Woche wieder zurück gehen! Also tu nicht so als wäre das der Weltuntergang..." "Und wie hast du dir die Woche vorgestellt bitte? Ein paar Freunde abklappern und eine schöne Zeit haben? Wo wolltest du bitte schlafen?!" Er sah mir tief in die Augen.

Nun sah ich beschämt auf den Boden. "Naja,... Ich wollte eigentlich nur zu dir und dann dachte ich,... Das ich bei dir schlafen könnte?" Nervös biss ich mir auf die Lippe. Oikawa ließ mich los und nahm auf einmal meinen Rucksack. "Du bist echt unmöglich..." Seuzte er und schwung meinen Rucksack über eine Schulter. "Heißt das ich darf bleiben?" Aufgeregt blickte ich zu ihm hoch.

"Ja,... Aber nur unter einer Bedingung." Nun lief mir ein Schauer über den Rücken. "Ich darf dich entjungfern." Somit vollendete er seinen Satz. "HUH???" Ich wurde rot und sah ihn verwirrt an. "Du bist doch noch Jungfrau, oder?" Neckte er mich weiter, mit einem Grinsen im Gesicht. "HALT DIE FRESSE!" Schnaufte ich ihn beschämt an. Wenn er mich dazu zwingt, zählt es als sexuelle Belästigung!!!

"V-vergiss es! Ich fahre einfach wieder nach Tokyo!" Ich verschränkte die Arme. Plötzlich hörte ich wie Tooru kicherte. "Das war ein Scherz, (V/N)!~" Er fasste mir auf den Kopf und lachte mich aus. Sein Lachen klang so süß und ehrlich, woraufhin ich noch röter wurde. "Heißt aber nicht, dass ich es nicht machen würde." Er zwinkerte mir zu und ging los.

"Hey, hey, hey, warte! Ich gehe doch wieder nach Tokyo! Warte doch! WARTE!!!..." Nervös lief ich ihm hinterher. Er ließ nicht mit sich reden und nahm mich somit zu sich nach Hause. Auf den Weg dahin war ich recht ruhig, da ich über seine Worte nachdachte.

Was wenn es wirklich so weit komm?...

Bei diesem Gedanken bekam ich Angst. Ich guckte ein wenig zu Oikawa, der nur fröhlich voraus sah.

Wahrscheinlich werden wir eh' wieder unterbrochen! Seine Mutter ist ja auch noch da, vielleicht sein Bruder ebenfalls! Warte, wie will ich seine Mutter eigentlich überreden mich nicht zu verraten?! Sie wird 100% Hikari bescheid sagen und sie wiederum Mama! Vielleicht sag sie ja nichts, wenn ich sie ganz lieb bitte...

Wir kamen bei Oikawa's Haus an und er schloss entspannt die Tür auf. Als wir eintraten sagte er nichts und ich hatte schon eine böse Vorahnung. "Was guckst du so angespannt,
(V/N)? Keine Sorge, meine Mutter ist über die Ferien weg!" GENAU DAS IST MEINE SORGE! FUCK.

Unsicher zog ich meine Schuhe und Jacke aus, danach blickte ich wieder zu Oikawa. "Hast du abgenommen? Hast du nichts zu essen bekommen?" Lachend zwikte er mir in die Seite. "Aua! Nein, ich hab was zu essen bekommen! Und außerdem ist es doch gut abzunehmen oder nicht?" Ich sah ihn genervt an.

Er streichelte mir sanft über den Kopf und auf seinen Lippen lag ein warmes lächeln. "Ich will doch keinen Stock als (V/N)! Ein paar Speckfalten sind süß!" "Süß???" Verwirrt sah ich den Lockenkopf an.

"Jedenfalls, komm mit!" Er nahm meine Hand und meinen Rucksack und zog uns sofort die Treppen hoch. Wir gingen in sein Zimmer und mir fiel sofort eine Sache ins Auge. "WIESO HAST DU SOWAS?! STALKER!" Errötet zeigte ich auf die zwei Bilder von mir, die bei seinem Schreibtisch hingen.

"Ach die,... Ich habe dich um die 2 Monate nicht gesehen! Natürlich muss ich Bilder von dir aufhängen!" Er grinste mich fröhlich an. "..." Ich seufzte beschämt und setzte mich auf sein Bett. Er wollte gerade auf mich zukommen, als mein Handy anfing zu klingeln.

Es war Hikari die mich anrief. Unsicher ging ich ran. "H-hallo?" "WO ZUM FICK BIST DU?! MAMA DREHT GERADE DURCH, WEGEN DIR! KOMM JETZT SOFORT NACH HAUSE!" Schrie meine Schwester mich an. Blitzschnell legte ich auf.

"Vielleicht solltest du nach Hause-" "NEIN!" Unterbrach ich Oikawa. "Auf keinen Fall! Ich bleibe bei dir! So lange bis man mich findet!" Sauer schnaufte ich ihn an. Er setzte sich plötzlich neben mic und, ich sah nur verlegen zur Seite. Ich bin echt stur... Aber ich will nicht wieder gehen.

Ich spürte seine Hand die langsam an meinem Hals entlang fuhr und an meiner Wange stoppte. Er drehte mein Gesicht in seine Richtung und sah mich mit seinen braunen Augen an. "Denkst du, du kannst es eine Woche nur mit mir alleine überleben?" Er lächelte mich doppeldeutig an.

"Sei leise! Bei dir zu sein ist besser als bei meiner Mutter angeschrien zu werden..."  Er nahm seine Hand von meiner Wange. "Wie du meinst. Dann musst du aber auch sowas überleben!" Plötzlich umschlug der Lockenkopf meine Taillie und drückte mich nach hinten aufs Bett. Zuerst war ich verwirrt, doch als ich merkte dass er mich wieder Kitzelte wusste ich was er vor hatte. "LASS DAS!" Lachte ich und versuchte seine Hände festzuhalten.

Er saß schon so gut wie auf mir, während er mich frech anlachte. Ich schaffte es seine Hände zu greifen und hielt sie mit all meiner Kraft fest. "Ha! Was willst du jetzt tun?" Fragte ich ihn provokant. Gerade als ich dachte ich hätte die Oberhand zog Oikawa meine Hände zusammen und hielt sie mit einer fest.
Och nö.

Vorsicht drückte er diese über meinen Kopf in die Matratze. Wie ist das wieder so eskaliert?! Panisch sah ich in seine gierigen Augen. Ich versuchte meine Arme zu befreien doch schaffte es kein bisschen. Er kam mir mit seinem Gesicht näher. "Ge-fan-gen~" hauchte er mir ins Ohr und sofort spürte ich seine raue Zunge an meinem Ohr entlang streifen.

Blitzschnell wurde ich rot und bemerkte in welcher Situation ich mich wieder befand. "EYEYEYEY! Lass das!" Ich kniff die Augen zusammen. Tooru saß auf auf meinen Beinen und hielt meine Hände fest, somit konnte ich mich kein bisschen wehren. "Keine Sorge, ich mach nichts schlimmes." Sagte er und fuhr plötzlich unter meinen Pullover. Seine Hand war kühl und rau. Das langsame streichen über meine Haut verpasste mir eine Gänsehaut.

Er kam mir wieder mit seinem Gesicht näher und legte seine Lippen sanft auf meine. Danach wanderte er sofort mit seinen küssen meinen Hals hinunter und hinterließ ein prikelnes kribbeln. Seine Hände waren inzwischen wärmen geworden, so wie auch mir. "Ngh.." Seine Zunge die so zärtlich über meine Haut leckte, ließ mich die Zähne zusammenbeißen.

Seine Lippen stoppten an meinem Hals und er begann plötzlich mit einen Knuschfleck zu machen. "HEY, NEIN! TOORU! NEIN!" Panisch sah ich zu ihm und bemerkte wie er gar nicht auf mich hörte. WENN DU SO WILLST!
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To be continued ~dududuuduudududuuu.~

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt