Kapitel 81

4.9K 193 287
                                    

Am selben Abend entschuldigte ich mich noch bei Kenma und versuchte Kageyama ein wenig aus dem Weg zu gehen. Ich wusste einfach nicht was ich denken sollte. Jemand anderes als Oikawa wollte mich Küssen... Jemand anderes als Oikawa mag mich...

Dieser Gedanke machte sich die ganze Nacht in meinem Kopf breit und raubte mir den Schlaf. Letztendlich hatte ich zum Glück 5 Stunden Schlaf und war bereit für den vorletzten Tag. "Guten Morgen." Hörte ich plötzlich die Stimme von Kageyama als ich mich auf den weg ins Bad machte. Meine Haare waren zerzaust und ich hatte nur eine kurze Hose an. Müde sah ich den blauäugigen an. "M-morgen..." Nuschelte ich schüchtern und sah den Boden an.

"Bis gleich!" Sagte er und ging weiter. Ich spürte wie mein Herzschlag hoch ging, als er an mir vorbei lief. Wieso fühle ich so in seiner Gegenwart?

Der Tag verlief genauso wie die anderen drei. Doch am Ende des Tagen mukelten eininge, dass es wahrscheinlich ein Barbecue geben wird, und so geschah es auch. Vor der Halle wurde alles aufgebaut und die Jungs die nun schon so lange durchtrainiert haben freuten sich riesig und eine Managerin von Fukurodani... Zusammen aßen wir alle und unterhielten uns. Morgen würde wir zurück fahren...

Ich setzte mich vollgefressen an den Rand, auf's weiche Grass und sah in den Himmel. "Morgen fahren wir wohl nach Hause..." Kageyama setzte sich auf einmal neben mich. Sofort wurde ich nervös und zog die Beine zusammen.  "J-ja... Es war echt schön und spaßig hier. Außerdem haben alle was dazu gelernt!" Ich kratze mir unter Druck am Kopf.

"Ich glaube ich werde dich vermissen." Sagte er plötzlich und ließ mich rot werden. "Wirklich?" Ich sah ihn mit großen Augen an. "Eh- j-ja! Ich meine du bist lieb und süß- ich meine lustig!" Er wackelte mit den Armen in der Luft herum.

Ich musste Lachen, als seine coole Fassade fiel. Er sah nun zu mir und hatte errötete Wangen. "Kann ich deine Nummer haben,
(V/N)?" Fragte er schüchtern und vorsichtig. "Klar!" Er gab mir sein Handy und ich tippte die Nummer ein. "So, jetzt kannst du mir immer schreiben wenn du von meinen nervigen Problemen hören willst!" Sagte ich ironisch und grinste ihn an.

"Mhm,... Werde ich bestimmt!" Er lächelte glücklich zurück. "Hilft bitte alle beim abbauen!" Rief einer der Trainer. Wir beide standen auf und halfen noch mit bevor wir uns verabschiedeten und in die Zimmer verschwanden. "(V/N)! Du und dieser Kageyama, ihr seid euch echt nah gekommen oder?" Fragte eins der Mädchen mich neugierig.  "Heh... Ja..." Ich seuftze da die Mädchen kein nein akzeptieren würden. Ich sah von meiner Zeitschrift hoch und stand auf. Langsam ging ich zum Fenster das offen war und lehte mich auf dem Fensterrahmen ab.

Ein kalter Windzug kam mir entgegen und wehte mir durch die Haare. Mein Blick wanderte langsam zur Sporthalle in der komischerweise noch immer Licht schien. Wer ist den da bitte noch drin! Es ist viel zu spät um noch zu trainieren... Ich streckte mich. Mal sehen wer dort ist.

Ich zog mir eine kleine Jacke über und schlüpfte in meine Schuhe. Mit meinem Handy-Licht leuchtete ich mir den Weg durch die dunklen Gänge. Aus den Räumen hörte man  wie die anderen lachten oder sonstigen Scheiß machten. Draußen wehte mir der Wind die Haare Durcheinander, wodurch ich erstmal seuftze. Mit wieder verwuschelten Haaren und einer Gänsehaut ging ich zur Halle.

Ich konnte schon das aufprallen der Bälle hören, als ich nur in der Nähe war. Angekommen sah ich neugierig in die Halle. Kageyama?! ... Naja war irgendwie klar. Ich sah wie Kageyama alleine Aufschläge übte und total fixiert war. Auf einmal hörte ich ein knacken hinter mir wodurch ich auf schrie und rückwärts in die Sporthalle fiel. Verängstigt sah ich nach draußen wo niemand war. Um Gottes Willen hab ich mich erschrocken...

"(V/N)?" Als er meinen Namen sagte zuckte ich kurz. Nervös stand ich auf und drehte mich zu ihm. "Hi!..." Ich lächelte ihn aufgeregt an. "W-was machst du hier?!" Er sah mich verwirrt an und wurde rot. "Also, das Licht war wieder in der Halle an und da wollte ich gucken wer trainiert..." Ich zog die Schultern zusammen und sah auf den Boden.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt