Die Türen der Lagerhalle gingen auf und ein riesiger Trainingsbereich machte sich vor meinen Augen groß. In der Mitte stand ein großer Kampfring, indem zwei Männer kämpften. Camèon nutzte diese Lagerhalle auf den Papieren als Whisky Lager, dabei fanden hier Street fights und illegale Wetten statt. Das hatte er immer schon am besten drauf und er wurde niemals erwischt. »Travis Lefebvre.« ein großer Mann mit tiefschwarzen Haaren und einem dunklen Gedichtausdruck kam aus der Masse heraus und reichte mir seine Hand, die ich mit hochgezogenen Augenbrauen annahm. »Ich würde gerne über Aiden reden.« mein Ton war emotionslos. Genau so wie immer, aber nur weil ich keine Gefühle zeigte, war ich nicht Respektlos. Er war nicht anders. Sein Blick zeigte keine einzige Emotion. »Komm.« er brachte mich zu einem Büro und setzte sich auf einen Sessel. »Du solltest aufhören, Aiden helfen zu wollen.« sagte er ernst und lehnte sich vor. »Werde ich nicht.« Ich lehnte mich im Stuhl zurück und krallte mich im Stuhl fest. Aiden hatte damals meine Hilfe gebraucht und jetzt brauchte er sie wieder. Ja, er hatte mich beklaut und ja er würde dafür bezahlen, aber mit Camèon Ärger zu haben ist gefährlich. Er achtete nicht darauf, wer du bist oder ob du Familie hast. Er wird einen töten, wenn man nicht zahlt. »Er ist Tod.« meinte Camèon kühl. Aiden war Tod? Ich hob meine Augenbrauen und atmete tief durch. Das hätte ich mir denken können. Er war immerhin Camèon Davis. Kein Mitleid, keine zweite Chance. Nur Kontrolle und leid. »Sir.« die Tür wurde geöffnet. »Wir haben zwei seiner Kollegen gefunden-« er stoppte. »Sie waren bewaffnet hinter der Lagerhalle.« erklärte er kurz. Camèon nickte verstehend und erhob sich. »Schafft sie allesamt in den Keller und nimmt ihnen ihre Handys weg. Ich werde mich später um sie kümmern.« mit den Worten verließ er das Zimmer, wobei jetzt zwei große Männer herein kamen. Ich knurrte sauer, sprang auf und griff nach meiner Waffe. Mit zwei Schüssen landeten die Männer auf dem Boden. Verdammt! Ich hatte Cole und Cedric doch geschrieben, dass sie nicht auf Angriff gehen sollten. Gerade als ich das Büro verließ, wurde ich gepackt und gegen eine Wand geschubst. »Du bist gut Travis, aber hier kommst du nicht raus.« knurrte Camèon wütend und entnahm mir die Knarre. Zwei Männer packten meine Arme und zogen mich eine Treppe runter. »Scheiß Wichser.« zischte ich sauer und landete kurz darauf auf dem dreckigen Boden. Die Tür wurde geschlossen und sperrten Cole, Cedric und mich in einen Keller ein. »Ich hatte doch geschrieben, dass ihr nichts machen sollt, dass sie verärgert.« fauchte ich, stand auf und lehnte mich an die Wand. Ich war froh, dass Ophelia nicht mit gekommen war, sondern zuhause bei ihrer Familie ihre Zeit verbrachte. »Ophelia weiß Bescheid.« Cédric stieß sich von der Wand ab und überkreuzte seine Arme. Ich stoppte und spürte wie jegliche Gefühle aus mir raus schwappten und nur noch die Wut zurück blieb. »Du hast ihr Bescheid gesagt?« knurrte ich sauer und stemmte mich auf. Mein Blick glitt in seinen, der ebenso kühl und abweisend war, wie meiner sonst immer. Nur jetzt war ich voller Wut. Ophelia würde nicht zuhause bleiben, wenn sie wusste was hier abging. »Ja.« sagte er knapp. »Was soll der Scheiß.« wütend ging ich auf ihn zu, packte ihm am Kragen und schaute ihm direkt in die Augen. Er war älter und hatte schon viel mehr durch als ich, aber ich würde nicht zurück zucken. Er hatte Ophelia hier rein gezogen. Er brachte meine Freundin in Gefahr. Sie könnte sterben. Camèon könnte sie töten. Ohne Erbarmen. »Du weißt, das Ophelia nicht normal ist.« zischte er. »Sie wird das hin bekommen. Sie hat immer einen Plan.« er schubste mich zurück und baute sich auf. Ich lachte sauer auf und schüttelte meinen Kopf. »Ich wollte nur das sie in Sicherheit ist.« fauchte ich und wollte wieder auf den Wichser los gehen, doch Cole stellte sich zwischen uns und schüttelte seinen Kopf. »Leute.« er seufzte. »Wir können dagegen jetzt sowieso nichts tun und wenn wir hier raus kommen und ihr euch immer noch prügeln wollt, dann könnt ihr das machen, aber nicht hier.« er warf uns einen wütenden Blick zu und ging dann zurück in seine Ecke. Cole hatte unrecht. Ich müsste Cedric hier und jetzt umbringen. Dieser Wichser brachte meine Freundin in Gefahr. Ich hatte sie nicht um sonst nachhause gebracht. »Was hast du ihr geschrieben?« fragte ich matt und starrte neben ihn, an die Wand. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. Er ekelte mich an. »das wir bei Camèon Davis sind und es vermutlich Probleme geben wird.« er zuckte mit seinen Schultern und schien das Ganze locker zu sehen. »Wenn sie verletzt wird, wirst du sterben.« knurrte ich sauer und spannte mich am ganzen Körper an. er hatte meine Freundin auf einen Mafia Boss gehetzt.
DU LIEST GERADE
Travis
Teen Fiction»Ich muss dadurch.« flüsterte ich und spürte die Nervosität, die mich von Kopf bis Fuß einnahm. Wieso kam er mir so nahe und wieso hatte das so eine Auswirkung auf mich? Seine Nähe fühlte sich verdammt gut an. Ein breites Grinsen legte sich auf sein...