Ich wank Ruby lachend zu, die zusammen mit Melissa gegenüber von uns stand und verließ dann mit Travis die riesige Villa. »Okay.« nuschelte ich und strich mir nervös über mein Kleid. Ich wusste, dass ich Nachhause musste, aber ich wollte nicht dort hin, denn ich wusste ganz genau, dass Alec sich betrunken bei unseren Eltern ausgeheult hatte. Mein Vater würde mich umbringen und meine Mutter war noch schlimmer. Sie würde mich leiden lassen und zwar sehr, sehr langsam. Ich atmete frustriert aus und ließ meinen Blick in den Nachthimmel gleiten. »Du kannst bei mir schlafen-« Travis stoppte und schaute zu mir runter. »Ich kenne dich nicht.« ich lachte leicht. Auch wenn ich Travis schon lange kannte, meinte ich nicht dieses kennen. Ein intensiveres kennen. Ein kennen wie bei Ruby oder Samara, von mir aus auch dieses kennen wie bei Allison. »Das war kein Heiratsantrag, Ophelia.« er lachte und legte einen Arm um meine Taille. »Du kannst in meinem Bett schlafen und ich werde, wenn du das lieber willst, auf der Couch schlafen.« er grinste mich frech an und legte seine andere Hand auf meine Taille, um mich an sich zuziehen. »Nicht nötig.« hauchte ich und biss mir auf meine Unterlippe. Es war besser bei Travis zu schlafen als jetzt nachhause zu gehen. Meine Augen huschten über sein Gesicht und blieben an seinen vollen Lippen hängen. Travis wandte sich mit einem hinterlistigen Grinsen ab und zeigte mir den Weg zu seinem Motorrad. »Du hast aber nichts getrunken, oder?« säuselte ich und zog meine Augenbrauen zusammen. Mit einem Betrunkenen Motorradfahrer mitzufahren war dann nämlich nicht so eine gute Idee. »Doch, aber im Gegensatz zu dir, habe ich keine ganze Flasche auf Ex getrunken.« er lachte leicht und reichte mir seinen Helm. »Das ist nicht fair.« ich schmollte, setzte den Helm auf und setzte mich hinter Travis, wobei meine Hände sanft über seine angespannten Bauchmuskeln strichen. An einem Zweigeteilten Haus angekommen, stieg ich vom Motorrad und reichte Travis seinen Helm wieder. »Meine Eltern sind nicht da.« murmelte er mit einem gewissen Abstand in der Stimme. Frag nicht nach, Ophelia. »Wieso?« mein betrunkenes ich sprach aus mir heraus und vermasselte mir die Tour. Dieses Thema mochte er wohl nicht besonders und so konnte ich es in der Zukunft auch nicht mehr ansprechen. »Weil sie etwas zutun haben.« Travis legte einen Arm um mich und ging zur Tür, die er aufschloss und mich in das Haus ließ. Es war ordentlich in dem Haus, nur ein paar leere Vodka, Jägermeister und Whiskey Flaschen standen auf dem Tisch im Wohnzimmer. Als ich in Travis Zimmer trat war ich erstaunt. Sogar hier war es ordentlich. »Hätte ich nicht gedacht.« flüsterte ich und ließ mich auf das Bett fallen. »Ich kann nicht mehr.« murmelte ich und spürte den Schmerz, der meine Füße einnahm. Morgen war er sicherlich noch schlimmer. Wieso hatte ich mir nicht einfach eine Jeans und Sneaker angezogen? »wieso ziehst du sie dann an?« Travis zog sich sein T-Shirt aus, was mich hellhörig werden ließ. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen ab und musterte ihn einmal. »Ich ziehe auf dieses Kleid doch keine sneaker an.« Ich lachte leise und fuhr mit meinen Augen über sein Sixpack, hoch in seine provozierend glitzernden Augen. Er wusste ganz genau, dass er gut aussah. Travis beugte sich zu mir runter und stützte sich mit seinen Händen neben mir ab. »Du siehst in allem gut aus.« er grinste provokant und kam mir einwenig näher. »Arsch« mit dem Wort schloss ich die kleine Lücke zwischen uns und glitt mit seinen Händen über seine nackte Haut, zu seinem Nacken. Als ich mich sanft löste, glitten meine Augen in seine. Eisblau. Ein wunderschönes Blau. »Ich gebe dir ein T-Shirt von mir.« er erhob sich, öffnete den großen schwarzen Schrank gegenüber des Bettes und reichte mir ein schwarzes T-Shirt. Dankend lächelte ich ihn an und nahm es an mich. Ich stellte mich auf und sah dabei in seine Augen. »Umdrehen.« hauchte ich und bekam nur ein leises Lachen als Antwort. Travis drehte sich tatsächlich um, weshalb ich das Kleid von meinem Körper gleiten ließ und das T-Shirt überzog. Ich zog diese ätzenden Schuhe aus und schmiss mich in das weiche Bett. Travis zog sich seine Hose aus und ließ sich neben mich nieder. »Und du bist dir sicher, dass ich hier schlafen soll?« raunte er mir mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu. »Sei leise oder ich überlege es mir anders.« ich ließ zu, das Travis einen Arm um mich legte und meinen Rücken an seine Brust zog. »Wieso sagen alle, dass du kriminell bist?« es war nur ein Hauchen das über meine Lippen kam. Ich schloss meine Augen und genoss diese neue Art der Wärme. Der Geborgenheit. So lag ich sonst nur mit Ruby, wenn sie Liebeskummer oder ich Streit mit meinen Eltern hatte. »Weil ich Dinge tue die man nicht tut.« hauchte er und legte meinen Hals frei. Seine Lippen platzierten sich auf meine zarte Haut und entlockten mir ein leises seufzen. Die Gerüchte stimmten also, aber wieso tat er Dinge, die er nicht machen sollte? »Wieso?« ich keuchte leise. Seine Hand strich über meinen nackten Oberschenkel und hoben die verschiedensten Fantasien in mir hervor. Oh Gott. »Weil manche Dinge in meinem Umfeld mich dazu zwingen.« seine Stimme war tiefer. Rauer. Und verschaffte mir augenblicklich eine Gänsehaut. Seine Hand fuhr zu meiner Hand, die auf meinen Oberschenkel lag und verschränkte sie mit seiner. »Manchmal muss man sich selbst für andere Risiken.« seine Küsse wurden sanfter und ich spürte ein deutliches Lächeln auf seinen vollen Lippen. Ich wusste nicht, was er damit meinte, weil der Alkohol und vor allem seine Berührungen auf meiner Haut mir jegliche Gedanken, jegliche Vernunft raubten. Ich lag in einem Bett mit einem Kriminellen und genoss jede einzelne Berührung. Aber es war okay. »Mehr wirst du dazu nicht sagen oder?« murmelte ich und öffnete meine Augen wieder, nur um in das eisblau zu schauen. »Nein.« sagte er knapp bevor er seine Lippen auf meine legte. Ich schloss lächelnd meine Augen und genoss mit jeder Stelle meines Körpers, seinen Körper an meinem.
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Travis
Teen Fiction»Ich muss dadurch.« flüsterte ich und spürte die Nervosität, die mich von Kopf bis Fuß einnahm. Wieso kam er mir so nahe und wieso hatte das so eine Auswirkung auf mich? Seine Nähe fühlte sich verdammt gut an. Ein breites Grinsen legte sich auf sein...