Müde öffnete ich am nächsten Morgen, mit einem fetten Kater meine Augen. Travis Arm war noch immer um meinen Körper geschlungen und sein Kopf hatte sich in meinem roten Haar versteckt, was mir ein Lächeln bescherte. Ich hatte noch nie das Bedürfnis gehabt jemanden zu küssen, aber bei Travis war es etwas komplett anderes. »Wie viel Uhr haben wir?« Ich drehte mich leicht um und blickte in ein schlafendes Gesicht. Meine Hand glitt langsam über seine weiche Haut und mein Zeigefinger strich wie von selbst über seine vollen Lippen. Ich biss mir auf meine Unterlippe und zog meine Augenbrauen zusammen. Ich hatte tatsächlich in diesem Bett, mit diesem Mann geschlafen? Langsam kam ich ihm näher, so nahe, das ich seinen heißen Atem, von seinen halb offenen Lippen, auf meinen spüren konnte. Ich hatte diese Lippen tatsächlich gestern auf meinen Gespürt? Mehrmals. Ich konnte garnicht anders als meine Lippen sanft auf seine zu legen und meine Augen verunsichert zu schließen. Die Muskeln neben mir spannten sich an und der Kuss wurde wenige Momente später erwidert. Der kräftige, voller Muskel bepackter Körper drehte sich über meinen und seine unglaublich, muskulösen Arme stützten sich neben meinem Kopf ab. Der Kuss war heiß. Gott, er konnte gut küssen. Ich drückte meinen Kopf verlangend nach oben, gegen seine Lippen. Ich wollte mehr. Ich wollte mehr von ihm spüren und mehr von ihm genießen. Meine Hände fuhren zu seinem Bauch und meine Finger glitten langsam über sein Sixpack, das sich unter meiner Berührung anspannte. Ich legte eines meiner Beine um seine Hüfte und drückte ihn zu mir runter. Ein freches Grinsen bildete sich auf meinen Lippen und leicht löste ich mich. »Danke.« ich lächelte Travis dankbar an und fuhr mit meinen Händen in seinen Nacken, wobei mein Blick auf seine nackte Brust fiel. Er hatte mir den letzten Abend und den Morgen gerettet. »Ich habe dich gerne in meinem Bett.« ein rauer Ton entkam seinen Lippen. Morgens war seine Stimme sogar noch tiefer. Ich biss mir auf meine Unterlippe und musterte sein Gesicht einmal. »Ich sollte langsam aufstehen, um mich fertig zumachen. Meine Eltern werden mich sowieso schon töten.« ich seufzte leise und ließ meinen Kopf zurück ins Kissen fallen. »Natürlich.« als er das Wort sagte, wollte ich mich aufsetzen, doch Travis drückte mich zurück ins Bett. »Wenn du heute Abend Zeit für mich hast.« er grinste frech und kam mir wieder näher. »Meine Eltern werden mich niemals aus dem Haus lassen.« ich stöhnte genervt auf und legte meine Hände auf seine Schultern, um ihn sanft von mir weg zu drücken, doch Travis drückte dagegen und rührte seine Lippen an meinen. »Ich lasse dich erst gehen, wenn ich ein Ja von dir höre.« er musterte mein Gesicht schnell und blieb an meinen Augen hängen. »Okay wohin soll ich kommen?« ich zog meine Augenbrauen zusammen. »Du musst nur aus deinem Haus kommen.« Travis legte seinen Kopf schief und rollte sich von mir runter. »Vielleicht bist du doch ein schlechter Einfluss.« ich lachte auf und nahm mir das hauchdünne Kleid vom Boden, nur um es einige Sekunden zu betrachten. »Willst du eine Jogginghose?« ich zuckte zusammen und schaute zu Travis. »Die passen mir doch garnicht.« ich lächelte leicht. »Aber ich muss sowieso das Kleid anziehen, damit ich wenigstens behaupten kann, dass ich bei Ruby war. « Ich atmete tief durch und legte das Kleid auf das Bett, wobei mein Blick zu Travis huschte, der an einer Kommode lehnte und mich beobachtete. Ich grinste leicht und umfasste den Saum meines T-Shirts. »Seit wann weißt du eigentlich das von Ruby und Melissa?« Ich zog mir das T-Shirt über meinen Kopf und legte es auf sein Bett, bevor ich erneut zu Travis rüber schaute. Seine Augen huschten über meinen Körper und blieben an meinen hängen. Ich konnte mir nie vorstellen so vor einem Mann zu stehen, halb nackt und nicht mehr als mit einem Bh und einem Slip bekleidet, doch bei Travis war es ganz leicht. Ganz normal. Es fühlte sich sogar wirklich gut an. Es war ein schönes, erregendes Gefühl. »Ich habe beide auf einer Party gesehen, zusammen.« murmelte er und glitt mit seinen Augen immer wieder über meinen Körper. Er stieß sich von der Kommode ab und kam auf mich zu. »Du siehst wunderschön aus.« seine Hände legten sich auf meine Taille und zogen mich an seinen halbnackten Körper, wobei seine Lippen mein Ohr berührten. »Du gehst oft auf Partys.« stellte ich fest und strich mit meinen Fingern sanft über seine Brust. »Nein.« er lachte leicht und lehnte sich leicht zurück, nur um seine Lippen sanft auf meine zu drücken. »Aber ab und zu schon, ja.« raunte er gegen meine Lippen und bescherte mir augenblicklich eine Gänsehaut. Gott, was tat er bloß mit mir? »Ich muss mich umziehen.« flüstere ich und entfernte mich sanft. »Soll ich dich fahren?« fragte Travis, während ich mir das Kleid überzog. »Nein alles gut.« ich schenkte ihm ein Lächeln und nahm dann ein Haargummi aus meiner Tasche, um meine Haare zu einem Dutt zu binden. »Ich setze dich auch zwei Straßen vorher ab.« er legte seinen Kopf leicht schief, weshalb ich einverstanden nickte. »danke.« ich ging auf den muskulösen Jungen zu und legte meine Arme um seinen Nacken. Grinsend schloss Travis die Lücke zwischen uns und platzierte seine Hände auf meine Taille. Es sollte sich falsch anfühlen, da meine Eltern mich wegen dieser Beziehung umbringen würde, aber genau das verschaffte mir eine noch größere Befriedigung. Meine Familie war selbst nicht perfekt und wenn ich etwas mit Travis zutun haben wollte, dann war es so, aber sie mussten nicht gerade wissen, dass ich bei ihm geschlafen hatte. Sie würden denken, dass ich mit ihm geschlafen hatte, obwohl der Gedanke nicht abschreckend war. Ganz im Gegenteil. Ich biss mir grinsend auf meine Unterlippe und schaute zu Travis auf, der mich interessiert beobachtete und mir leicht zuzwinkerte. »Arsch.« Ich lachte auf und ging an Travis vorbei, der sich provozierend über seine Lippen leckte. Er folgte mir durch die Wohnung und öffnete mir die Haustür, damit ich aus dem Haus spazieren konnte. »Was ist, wenn ich heute Abend nicht raus komme?« ich drehte mich um, bevor ich am Motorrad ankam und schaute in eisblaue Augen. »Es ist deine Entscheidung, ob du um acht Uhr draußen stehst und den Abend mit mir verbringst oder nicht-« er kratzte sich am Nacken und gab mir seinen Helm.
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Travis
Novela Juvenil»Ich muss dadurch.« flüsterte ich und spürte die Nervosität, die mich von Kopf bis Fuß einnahm. Wieso kam er mir so nahe und wieso hatte das so eine Auswirkung auf mich? Seine Nähe fühlte sich verdammt gut an. Ein breites Grinsen legte sich auf sein...